Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Er fragt halt immer wieder danach.. Ich würde mir wünschen, dass er das Thema langsam abhaken kann.
Ich würde dennoch so weiter fahren, als wüsstest Du nichts.
Zu sagen: „alles gut ausgegangen“ finde ich nicht schön in diesem Fall und die Wahrheit wäre zu schlimm (zumindest für meinen Sohn im selben Alter) - vor allem nachdem Dein Sohn immer nachfragt.
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Ich würde die Wahrheit sagen dass der Junge tod ist.
Da ihr in der Gegend wohnt wird das sicher immer wieder Thema werden. Gedenkveranstaltungen, Thema und Dorf/Stadt Gespräch wenn irgendwo ein anderes Kind verschwindet usw - da wäre mir das Risiko dass er es von Fremden erfährt zu groß. Noch dazu würde er das Gefühl vermittelt bekommen von seinen Eltern angelogen worden zu sein
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Ich würde die Wahrheit sagen dass der Junge tod ist.
Da ihr in der Gegend wohnt wird das sicher immer wieder Thema werden. Gedenkveranstaltungen, Thema und Dorf/Stadt Gespräch wenn irgendwo ein anderes Kind verschwindet usw - da wäre mir das Risiko dass er es von Fremden erfährt zu groß. Noch dazu würde er das Gefühl vermittelt bekommen von seinen Eltern angelogen worden zu sein
Ne, in der Gegend wohnen wir nicht. Mein Partner arbeitet nur in der Region und war deshalb an der Suche beteiligt.
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ich würde auch die Wahrheit sagen. Nicht in dramatische Details ausschmücken aber sowas wie "der Junge ist leider gestorben".
Tod ist hier immer Mal Thema, der Grosse weiss dass das Leben irgendwann vorbei ist, die Seele "in den Himmel" kommt und der Körper in die Erde. (Wir sind nicht religiös, aber ich finde die Idee schön bzw passt das sehr gut zu dem was meine Kinder glauben - dass wir alle vor der Geburt Sterne im Himmel waren und nach dem Tod wieder Sterne sind. Das entstand irgendwie weil der Grosse wenn wir alte Fotos guckten immer fragte wo er denn da war - auch auf Fotos wo wir Eltern selber noch Kinder waren. Wir haben immer gesagt "da warst du noch nicht auf der Welt" und er hat das dann zu "da war ich noch im Weltall" gebogen).
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Du kannst ja sagen, dass der Junge gefunden wurde.
Das ist ja rein faktisch gesehen wirklich keine Lüge und die genauen Details verschweigst du.
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Seit unser Hund vorletztes Jahr gestorben ist, ist das bei uns ein immer wiederkehrendes Thema. Meine Tochter ist auch 4,5 Jahre alt und ich würde das mit ihr thematisieren, wenn sie nachfragt und dann auch die Wahrheit sagen.
Der Tod gehört zum Leben dazu und früher oder später wird eine Oma, ein Opa oder sonstwer sterben. Viele Kinder in dem Alter haben das schon erlebt. Es ist wichtig, das Thema nicht zu tabuisieren, aber kindgerecht zu vermitteln und zu begleiten.
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Seit unser Hund vorletztes Jahr gestorben ist, ist das bei uns ein immer wiederkehrendes Thema. Meine Tochter ist auch 4,5 Jahre alt und ich würde das mit ihr thematisieren, wenn sie nachfragt und dann auch die Wahrheit sagen.
Der Tod gehört zum Leben dazu und früher oder später wird eine Oma, ein Opa oder sonstwer sterben. Viele Kinder in dem Alter haben das schon erlebt. Es ist wichtig, das Thema nicht zu tabuisieren, aber kindgerecht zu vermitteln und zu begleiten.
Genau so verfahren wir auch. Und ich finde es erstaunlich, für wie "natürlich" Kinder den Tod empfinden.
Wir hatten mal das Gespräch "Stell dir vor, es würden keine Menschen sterben. Dann könnten auch keine Babys geboren werden." Absolut schlüssig und logisch.
Dass ein Kind gestorben ist, ist ganz schlimm. Ich bin vielleicht zu sehr öko, links und keine Ahnung, aber meine Kinder wussten mit 5 auch schon, wie schlecht es anderen Menschen und auch Kindern auf der Welt geht und dass es schlimme Krankheiten gibt etc.
(Vielleicht berufsgeschädigt, ich hab leider viel mit verunfallten Kindern zu tun, mal mit mehr und mal mit weniger gutem Ergebnis. Und ja, sie verfolgen mich definitiv alle bis in mein Grab.)
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Vielleicht magst Du irgendwann dann berichten, was Du ihm letztendlich gesagt hast und wie Du es ihm erklärt hast. Sowas ist immer schwer.
Mein Sohn hat vor einigen Wochen auf einem Ausflug Bombenkrater gesehen und wollte mehr darüber wissen.
Wir haben es sehr kindgerecht erzählt.
Das Thema beschäftigt ihn nun seit mehreren Wochen und es lässt ihn nicht los.
Deshalb kommt es vermutlich auch aufs Kind und auf die Phase an, in denen Kinder gerade drin stecken.
Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich daher meinem Sohn sowas nicht „zumuten“, wenn es ihn nicht persönlich betrifft.
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"Stell dir vor, es würden keine Menschen sterben. Dann könnten auch keine Babys geboren werden." Absolut schlüssig und logisch.
OT, aber das interessiert mich jetzt
Warum können keine Babys geboren werden, wenn keine Menschen sterben?
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Herzlichen Dank für Eure Kinderwagen-Empfehlungen!
Zum Thema Lernen:
Avocado: Durch Strafen wie Hausarrest werden die Aversionen gegen Lernen und Hausaufgaben noch größer. Was bringt es, krampfhaft drei Stunden am Tisch zu sitzen, wenn nichts passiert? Da würde ich definitiv nach Ursachen und anderen Möglichkeiten suchen.
WunderBeerchen Schau mal auf Instagram nach kiran.deuretzbacher. Vielleicht findest Du da passende Anregungen.
Genau wie oben von Avocado und Kara's Family gesagt wurde: es geht darum, zu lernen, 'erst die Arbeit, dann das Vergnügen'. Ich finde das eine sehr, sehr wichtige Lektion im Leben.
Dabei ist es - wie Du völlig richtig anmerkst - natürlich wichtig, dass es nicht zur Situation kommt, in der das Kind alleine krampfhaft drei Stunden am Tisch sitzt und nichts passiert. Da sehe ich, unangenehm wie das sein mag, wirklich die Eltern in der Pflicht, sich halt mit dem Kind hinzusetzen und es zu unterstützen.
Auch wichtig: die 'Zwangslerneinheiten' gerade am Anfang wirklich kurz zu gestalten und dem Kind helfen, sich strukturieren zu lernen. Also: 'Du setzt Dich jetzt 5 Minuten konzentriert hin und lernst die 4-er Reihe. Dann frage ich Dich 5 Minuten ab und wenn das (einigermassen) klappt, kannst Du Dich mit den Freunden treffen, Handyzeit haben, was auch immer.'
Eventuell muss man noch kurzschrittiger vorgehen, wenn das so noch nicht klappt. Auch wichtig: viele Eltern gehen merkwürdigerweise davon aus, dass Kinder automatisch wissen, wie man etwas lernt. Dabei haben die Kinder eigentlich nie eine Einführung ins Lernen gekriegt. Klingt vielleicht komisch, 'Lernen lernen' wird aber heute an vielen Schulen leider überhaupt nicht mehr gelehrt.Daher könnte auch die Aussage rühren, 'ich kanns halt nicht'. Dem Kind da einfach nur eine Verweigerungshaltung zu unterstellen, halte ich für zu kurz gedacht.
Gemeinsame Lernzeit kann übrigens auch sehr bindungsstärkend sein... das wird oft vergessen. Wenn Eltern das Thema 'Lernen' aber selber stresst und sie dabei keinerlei Lockerheit und Humor mehr an den Tag legen können, ist es kein Wunder, wenn das Kind genau diese Emotion aufnimmt und Schule als etwas sehr Aversives empfindet.
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