Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Es wurde ja schon geschrieben, die Erwartungen passen nicht zum Entwicklungsstand. Für ein Kind in dem Alter ist "Strecke machen" eben totenlangweilig. Es gibt Erwachsene, die damit immer noch nichts anfangen können. Mit 2 sind die Kinder, die freiwillig mehr als ein paar Meter laufen wohl eher die Ausnahme. Mit 2 sind sie gerade in der Explorationsphase. Sie entdecken ihre Umwelt und sind neugierig darauf, sie zu erforschen und zu entdecken.
Mit Erziehung hat das wenig zu tun. Meine Tochter ist 5 und geht bis heute sehr ungern nur des Gehens Willen. Bis vor Kurzem waren wir immer mit dem Fahrradanfänger unterwegs, weil ich irgendwann meine Vorstellungen davon über Bord geworfen habe, wie viel Einfluss man tatsächlich auf die Persönlichkeit des Kindes hat. Ab da war's für alle entspannter.
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Ich habe für längere Gassistrecken immer den Fahradanhänger zum Schieben und das Laufrad mit. Kind kann zwar schon sehr gut Rad fahren, ist dann aber zu schnell und will dann auch nicht anhalten. Mit dem Laufrad kommen wir gut hinterher. Er ist 4,5.
Eine richtige, große Runde ist das aber auch nicht. Eher nur die Hälfte.
Am Wochenende bekommen wir es aber schon hin, einen "Familienspaziergang" zu machen. Kind liebt es, den Hunden Stöcker zu suchen, Jule an der Leine zu führen (weil die eher ihn führt) oder generell mit den Hunden zu laufen/rennen. Das hält nicht ewig aber mit dem Anhänger passt es sehr gut derzeit.
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Ich beneide alle, die Buggy oder andere Transportmöglichkeiten nutzen können Der Kleine hat sich gegen Buggy und Co gewährt, seid er 10 Monate oder so alt war. Das heißt, wir mussten ihn immer tragen. Laufrad war schon super, so konnte man zumindest einen Teil der Strecke überbrücken, und seit er auf den Schultern sitzen kann, ist es auch schon etwas einfacher geworden, aber trotzdem ist vieles noch Kraftarbeit unsererseits
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ich hab grad letztens mit einer Arbeitskollegin gelacht weil man ja immer sagt es wird leichter wenn das erste Jahr um ist.
Also ich würde behaupten Gassi war die ersten 2 Jahre bei beiden Kids kein Problem. In der Trage/Kraxe mit und gut ist. Manchmal mitgegangen, manchmal gefahren, etc.
Nun mit 3.5 und 5.5 ist es zu 90% der Zeit:
Keine Lust. Laaangweilig. Zu warm/kalt/müde/hunger/Beine weh/da ist eine Spinne iiiih/ will weiter spielen/ will weiter malen/ will weiter basteln
Da war es als sie noch tragbar waren sooo viel einfacher.
Ich habe auch zu wenig Geduld um da ewig zu diskutieren und sehe Gassi als Me-Time also können sie gern daheim bleiben und ich gehe dann. Ich kann aber Gassistehen auch nicht leiden, wenn ich gehe dann um Strecke zu machen. Die Hunde können aber eh immer in den grossen Garten weswegen die auch wenns Gassi geht eben ne lange Runde erwarten. Und dann ist das meist mind 1Stunde schnellen Schrittes, so lange tue ich mir kein nörgeldes Kind an
Was aber zB bei der Kleinen gut klappt ist dass sie im Radsitz mitfährt wenn mein Mann Gassi radelt mit den Hunden. Das macht ihr Spass.
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Bei uns kommt es immer darauf.
Der Kleine ist jetzt gerade zwei geworden und muss mit seit er fünf Tage alt ist.
Jetzt geht er zwar in die Krippe und deshalb gehe ich unter der Woche möglichst so, dass er nicht mit muss.
Aber am Wochenende habe ich oft keine andere Chance.
Und ja oft sitzt er dann mit Frühstück und Buch im Buggy und am Ende darf er dann immer laufen und da lassen wir uns auch Zeit.
Anders ist es wenn wir auf dem Erlebnisweg unterwegs sind.
Da läuft er die 2,5km ohne zu murren und hat Spaß.
Da sind wir dann aber auch mal 2-3Std unterwegs.
Ich versuche jetzt die Spaziergänge abwechslungsreicher zu gestalten.
Also Samstags unsere Standard Runde und Sonntags dann was abwechslungsreiches.
Mal Wildpark, mal Erlebnisweg… und ja da der Hund an allen anderen Tagen Freilauf usw. Hat, kann er das auch verkraften.
Bei uns ist es echt die Motivation die beim spazieren gehen nicht passt.
Gestern auf dem Martinsumzug lief er komplett ohne wenn und aber
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Ich finde zusätzlich zum Kind kommt es ja auch mega auf den Hund an.
Wenn mein Sohn mit muss, dann hänge ich Aron direkt an den CC-Gürtel und lasse ihn mehr oder weniger einfach machen und bremse ihn einfach nur mit meinem Körper aus. Denn da er ja nicht freilaufen kann, aber eben auch quasi null leinenführig ist, gibt es für mich wenig stressigeres, als
a) einen knapp 5 Jährigen, der sowieso schon keine große Lust hat mitzukommend, der aber gleichzeitig super gern an meiner Hand läuft, aber natürlich nicht mein Tempo halten kann
und dabei dann noch
b) auf den Hund achten zu müssen oder von dem nach vorne gezerrt zu werden, während ich das Kind quasi hinter mir her schleifen muss.
Ich muss so schon mit meiner Aufmerksamkeit zu 100% beim Hund sein, da ist ein Kind generell einfach nicht so kompatibel mit.
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Bei uns ist es echt die Motivation die beim spazieren gehen nicht passt.
Gestern auf dem Martinsumzug lief er komplett ohne wenn und aber
Auch hier würde ich nicht unbedingt die Motivation als Begründung sehen.
Natürlich ist mit 2 Jahren ein Martinsumzug oder ein Erlebnisweg viel interessanter als ein Spaziergang mit dem Hund. Das entspricht eben auch dem Entwicklungsstand. Explorationsphase eben.
Ich bin mit Hund und Kind nur unterwegs, wenn wir was cooles erleben. Geocaching findet meine Tochter super, seit ca einem halben Jahr. Ansonsten gehe ich alleine, wenn ich einfach nur gehen will. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, hab ich dem Kind im Buggy auch schon ein paar Snacks oder belegte Brote in die Hand gedrückt. Am Anfang ist nämlich auch mein Kind nicht freiwillig im Buggy mitgefahren.
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Also unsere Enkelin, 5 Jahre, hat sich nach einer Eingewöhnungsphase gut auf Jimmy eingestellt. Beide mögen sich und suchen sich auch.
Auch im Auto vertragen sie sich wunderbar. Darüber sind wir auch alle froh, das ist ja nicht immer selbstverständlich!
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Oh wow, das bruhigt mich sehr dass wir da wohl doch keine Exoten sind.
Wir gehen nicht oft zusammen Gassi - aber ich sehe generell öfter Hundehalte rmit Kleinkindern wo es halt deutlich besser "läuft". Klar sind das nur Momentaufnahmen - aber immer dieselbe Momentaufnahme?
Auch wenn wir im Zoo o.ä. sind - die Kleinkinder laufen (man läuft sich ja durchaus mal öfter über den Weg) - wir stehen rum - nicht etwa am Gehege - nein, aufm Weg.
Aber vielleicht schaue/erinnere ich da auch zu selektiv ...
Es ist aufjedenFall sehr beruhigen zu lesen, dass es den Meisten hier auch so geht
Danke dafür!
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Oh wow, das bruhigt mich sehr dass wir da wohl doch keine Exoten sind.
Wir gehen nicht oft zusammen Gassi - aber ich sehe generell öfter Hundehalte rmit Kleinkindern wo es halt deutlich besser "läuft". Klar sind das nur Momentaufnahmen - aber immer dieselbe Momentaufnahme?
Auch wenn wir im Zoo o.ä. sind - die Kleinkinder laufen (man läuft sich ja durchaus mal öfter über den Weg) - wir stehen rum - nicht etwa am Gehege - nein, aufm Weg.
Aber vielleicht schaue/erinnere ich da auch zu selektiv ...
Es ist aufjedenFall sehr beruhigen zu lesen, dass es den Meisten hier auch so geht
Danke dafür!
Man sieht immer nur die Situationen, die gut laufen. Schau Mal im Zoo gezielt danach, wie viele Kinder genau das gleiche machen wie deins oder werden halt eben geschoben.
Dass ein 2 Jahre altes Kind weder kilometerweit schnurstracks geradeaus laufen will noch gern im Buggy sitzt ist wirklich keine Seltenheit und entspricht sowohl seinem Autonomiebestreben als auch seinem Explorationsdrang.
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