Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Ich danke euch auf jeden Fall, hab mir da wahrscheinlich wirklich zu viele Gedanken gemacht und lasse ihn einfach mal machen. Mit Freunden ist es irgendwie schwierig darüber zu reden, weil man ja auch nicht das Gefühl vermitteln will, man würde nur darüber sprechen wollen um anzugeben oder so. Ich hab das Gefühl man muss Sachen, die das eigene Kind schon etwas früher kann sogar eher kleinreden, anstatt da auch einfach stolz drauf sein zu dürfen (natürlich ohne das aber eben unangenehm raushängen zu lassen oder andere Kinder gar schlechter zu machen).
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Das Schlimmste sind Lehrer die bewusst Kinder ausbremsen wollen. Und Eltern sollten sowas erst recht nicht tun. Mein Kind wurde ja seit der ersten Klasse Zuhause beschult und trotzdem hatte die Pseudo Lehrerin der Schule gemotzt, wenn er paar Seiten Zuhause vorgearbeitet hatte, wenn sie die Sachen bekam. Das hat mein Kind total Frustriert jedes mal und gestresst. Und auch richtig die Lust genommen am lernen.
Darum mach du sowas als Mutter wenigstens nicht. Freu dich über die Lust zu lernen.
Außerdem ist Lesen können, nicht gleich richtig schreiben können. Wörter die auf, -er, -en- el- ... enden werden von Kindern gerne bei der Endung falsch geschrieben. Immer wieder die "i" oder "ie" Frage. Kommt ein "d" oder ein "t" hin. Groß und klein Schreibung muss ebenfalls gelernt werden. Die Kinder müssen lernen ihr eigenes geschrieben nochmal Korrektur zu lesen und zu verbessern.
Dann gehört natürlich noch das Textverständnis dazu.
Auch hat jedes Kind eine andere Art sich Wörter zu merken. Manche hangeln sich über Silben durchs Wort, oder gleich von Buchstabe zu Buchstabe, andere merken sich Wortbilder, da ist auch nochmal jedes Kind Individuell. Zum Beispiel bei den Wörtern "Dachs" und "Fuchs" wenn ein Kind beim lesen, diese Wörter verwechselt, dann hat es sich das Wortbild gemerkt. Ein Kind das Zuhause öfter liest, dem wird dann auf dem Bild dazu auffallen "Oh, da ist ja ein Fuchs auf dem Bild und gar kein Dachs" und dann wird ihm das "Fu" auffallen. Und dann wird es seine Lese Skills erweitern, nicht nur übers abgespeicherte Wortbild zu Lesen, sondern dazu noch Buchstabe für Buchstabe, oder Silben nutzen.
In der Schule hast du das Problem des Lernens im Gleichschritt. Der Lehrer entscheidet, welche Art des Lesen lernen bei den Kinder gefördert wird. Die Materialien wechseln aber durchaus, so das möglichst alle bekannten Arten mal passende Aufgaben dazu erhalten. Ist in Mathe genauso.
Man sitzt also sowieso immer mal wieder mit seinem Kind an Aufgaben, wo man sich fragt "Warum machen die es sich so Kompliziert?" Ich denke es ist der Versuch, jedes Kind mit seinen Unterschiedlichen Strategien Aufgaben zu lösen, abzuholen.
Jedem Kind sollte der Unterricht abwechselnd leicht und abwechselnd schwerer fallen.
Es ist gut, wenn dein Kind Lesen kann. Denn schreiben lernen ist deutlich Komplexer und damit wird er genug zu tun haben.
Wir haben schöne Bücher entdeckt. "Das Übungsheft Lesen 4, Lesetraining und Leseverständnis von Sabine Stehler, Mildenberger Verlag".
Da sind manchmal Aufgaben, da bin ich als Erwachsene auch manchmal zu Flott im Lesen und falle aufs falsche Wort rein und mein Kind bekommt was zu lachen. Er liest nämlich gründlicher und ihm fällt es sofort auf.
Buchstaben zu einem Wort verbinden ist gut. Aber richtiges Lesen braucht paar Jahre an Übung.
Dein Kind hat grad ein offenes Lernfenster und steht dadurch am Anfang eines längeren Lernprozesses. -
Neben Rechnen, Lesen und Schreiben gibt es ja auch noch ganz viel soziale Komponenten, die Kinder mit der Einschulung erwarten. Sie können nicht mehr so selbstbestimmt handeln wie in der Kita, müssen noch kooperativer sein, sich auf eine neue Umgebung und neue Bezugspersonen sowie viel mehr fremde Kinder einstellen, fahren alleine mit dem Bus nach Hause... das ist auch Lernen.
Jedes Kind hat andere Kompetenzen.
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Neben Rechnen, Lesen und Schreiben gibt es ja auch noch ganz viel soziale Komponenten, die Kinder mit der Einschulung erwarten. Sie können nicht mehr so selbstbestimmt handeln wie in der Kita, müssen noch kooperativer sein, sich auf eine neue Umgebung und neue Bezugspersonen sowie viel mehr fremde Kinder einstellen, fahren alleine mit dem Bus nach Hause... das ist auch Lernen.
Jedes Kind hat andere Kompetenzen.
Dem stimme ich dir absolut zu, deswegen sehe ich persönlich es auch kritisch ein Kind früher als notwendig einzuschulen, nur weil es vielleicht schon fachliche Kompetenzen mitbringt. Die Frage stellt sich für uns aber zum Glück auch gar nicht.
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Ich stehe vor einem kleinen Dilemma. Vielleicht mach ich mir auch zu große Gedanken drum.
Mein Sohn war schon früh sprachlich sehr sehr begabt. Jetzt ist er gerade 5 geworden und fängt von sich aus an zu lesen. Die Buchstaben kann er schon lange, aber jetzt hat er auch verstanden, wie er diese miteinander verbindet.
Er kommt nächstes Jahr in die Schule und ich frage mich, ob ich ihn lieber bewusst etwas ausbremsen oder ihn einfach machen lassen soll (ohne jeglichen Druck meinerseits, ich hab nicht vor, mich mit ihm gezielt hinzusetzen und lesen zu üben). Ich hab einfach Sorge, dass er zumindest in dem Fach Deutsch zunächst total unterfordert ist und deshalb dann keinen Spaß am Unterricht hat. So neugierig wie er aktuell ist, würde es mich wundern, wenn er nächstes Jahr zum Schulstart nicht komplett flüssig lesen kann. Einfach abwarten und dann irgendwann wenn es soweit ist ein Gespräch mit der Lehrerin oder dem Lehrer suchen? Oder einfach schauen, ob die anderen Aufgaben (schreiben lernen etc) dann noch fordernd genug sind? Ich weiß halt aktuell nicht wirklich wie ich meinen Sohn etwas bremsen könnte, er sucht sich halt Wörter zum lesen und fragt bei Bedarf auch nach bis ich ihm erkläre, wie man zum Beispiel i-e richtig liest.
Auf keinen Fall ausbremsen!
Fördert es ohne ihn zu überfordern. Bestätigt ihn. Unterstützt ihn.
Wissensdurst sollte man immer unterstützen!
Mein Sohn ist jetzt seit september in der Schule. Hat aber schon vor Schulbeginn im hunderter Bereich gerechnet. Ja, ihm ist mittlerweile langweilig weil er sehr schnell auch in Deutsch die anderen Kinder überholt hat. Deswegen sind wir gerade dabei alles erforderliche zu machen um ihn eine Klasse überspringen zu lassen.
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Ich danke euch auf jeden Fall, hab mir da wahrscheinlich wirklich zu viele Gedanken gemacht und lasse ihn einfach mal machen. Mit Freunden ist es irgendwie schwierig darüber zu reden, weil man ja auch nicht das Gefühl vermitteln will, man würde nur darüber sprechen wollen um anzugeben oder so. Ich hab das Gefühl man muss Sachen, die das eigene Kind schon etwas früher kann sogar eher kleinreden, anstatt da auch einfach stolz drauf sein zu dürfen (natürlich ohne das aber eben unangenehm raushängen zu lassen oder andere Kinder gar schlechter zu machen).
Leider ist das oft der Fall!
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Neben Rechnen, Lesen und Schreiben gibt es ja auch noch ganz viel soziale Komponenten, die Kinder mit der Einschulung erwarten. Sie können nicht mehr so selbstbestimmt handeln wie in der Kita, müssen noch kooperativer sein, sich auf eine neue Umgebung und neue Bezugspersonen sowie viel mehr fremde Kinder einstellen, fahren alleine mit dem Bus nach Hause... das ist auch Lernen.
Jedes Kind hat andere Kompetenzen.
Dem stimme ich dir absolut zu, deswegen sehe ich persönlich es auch kritisch ein Kind früher als notwendig einzuschulen, nur weil es vielleicht schon fachliche Kompetenzen mitbringt. Die Frage stellt sich für uns aber zum Glück auch gar nicht.
Ich meinte damit, dass Kinder, die im Bereich Lesen oder Rechnen schon etwas weiter sind, auch woanders noch genug Input bekommen, als dass sie sofort unterfordert sind.
Wissensdrang würde ich auf keinen Fall ausbremsen.
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Neben Rechnen, Lesen und Schreiben gibt es ja auch noch ganz viel soziale Komponenten, die Kinder mit der Einschulung erwarten. Sie können nicht mehr so selbstbestimmt handeln wie in der Kita, müssen noch kooperativer sein, sich auf eine neue Umgebung und neue Bezugspersonen sowie viel mehr fremde Kinder einstellen, fahren alleine mit dem Bus nach Hause... das ist auch Lernen.
Jedes Kind hat andere Kompetenzen.
Ich bin da sehr zwi gespalten bei diesem Thema...
Man sollte da jedes Kind individuell sehen und dann entscheiden! Es gibt Kinder denen eine frühe Einschulung gut tun würde. Und es gibt Kinder die sind erst später so weit. Leider ist unser deutsches System darauf nicht eingestellt!Es gibt den Stichtag und alle müssen danach eingeschult werden. In vielen Bundesländern ist es fast unmöglich früher oder später einzuschulen - leider!
Mein großer Sohn wurde durch das System kaputt gemacht! Er wurde regeleingeschult, bekam aber keinerlei Förderung der Schule obwohl er in Deutsch und Mathe weiter war als andere Kinder. Überspringen wurde immer abgelehnt aufgrund seiner fehlenden Sozialkompetenz (die er als Autist auch nie erreichen wird). Mittlerweile hat er eine Abneigung gegen Schule entwickelt (" ich werde eh nicht unterstützt und keiner sieht meine Bedürfnisse ") und gilt als nicht beschulbar.
Ihm hätte es wirklich gut getan früher eingeschult zu werden und Förderung seiner Talente zu bekommen.
Er hat übrigens einen IQ von 126 oder höher (so genau wissen wir es nicht da die Tests nie aussagekräftig waren da er immer abgebrochen hat da "die Tests langweilig sind")
Bei unserem jüngsten sind wir deswegen jetzt daran alle Hebel in Bewegung zu setzen dass er springen kann! Wir haben auch sehr sehr lange überlegt ob wir ihn nicht früher einschulen, aber er wäre erst 5 Jahre 4 Monate gewesen. Im Nachhinein wäre es aber besser gewesen da er jetzt auch schon nach knapp 4 Monaten Schule in Richtung "Schulverweigerung aus Langeweile" tendiert.
Unser deutsches Schulsystem ist leider absolut nicht ausgelegt Kinder individuell zu sehen und zu fördern! Es wird eher"Einheitsbrei" gefordert
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Neben Rechnen, Lesen und Schreiben gibt es ja auch noch ganz viel soziale Komponenten, die Kinder mit der Einschulung erwarten. Sie können nicht mehr so selbstbestimmt handeln wie in der Kita, müssen noch kooperativer sein, sich auf eine neue Umgebung und neue Bezugspersonen sowie viel mehr fremde Kinder einstellen, fahren alleine mit dem Bus nach Hause... das ist auch Lernen.
Jedes Kind hat andere Kompetenzen.
Ich bin da sehr zwi gespalten bei diesem Thema...
Man sollte da jedes Kind individuell sehen und dann entscheiden! Es gibt Kinder denen eine frühe Einschulung gut tun würde. Und es gibt Kinder die sind erst später so weit. Leider ist unser deutsches System darauf nicht eingestellt!Es gibt den Stichtag und alle müssen danach eingeschult werden. In vielen Bundesländern ist es fast unmöglich früher oder später einzuschulen - leider!
Mein großer Sohn wurde durch das System kaputt gemacht! Er wurde regeleingeschult, bekam aber keinerlei Förderung der Schule obwohl er in Deutsch und Mathe weiter war als andere Kinder. Überspringen wurde immer abgelehnt aufgrund seiner fehlenden Sozialkompetenz (die er als Autist auch nie erreichen wird). Mittlerweile hat er eine Abneigung gegen Schule entwickelt (" ich werde eh nicht unterstützt und keiner sieht meine Bedürfnisse ") und gilt als nicht beschulbar.
Ihm hätte es wirklich gut getan früher eingeschult zu werden und Förderung seiner Talente zu bekommen.
Er hat übrigens einen IQ von 126 oder höher (so genau wissen wir es nicht da die Tests nie aussagekräftig waren da er immer abgebrochen hat da "die Tests langweilig sind")
Bei unserem jüngsten sind wir deswegen jetzt daran alle Hebel in Bewegung zu setzen dass er springen kann! Wir haben auch sehr sehr lange überlegt ob wir ihn nicht früher einschulen, aber er wäre erst 5 Jahre 4 Monate gewesen. Im Nachhinein wäre es aber besser gewesen da er jetzt auch schon nach knapp 4 Monaten Schule in Richtung "Schulverweigerung aus Langeweile" tendiert.
Unser deutsches Schulsystem ist leider absolut nicht ausgelegt Kinder individuell zu sehen und zu fördern! Es wird eher"Einheitsbrei" gefordert
Da hast Du völlig Recht. Hier in Niedersachsen gibt es zum Glück noch "Kann-Kinder", die je nach Entwicklungsstand eingeschult werden können oder halt ein Jahr später.
Das System hier ist reine Gleichschaltung mit Wissensbulimie. Gerade neurodivergente Kinder fallen da völlig raus und es macht mich so wütend, wenn Inklusion lediglich bedeutet, dass irgendwo an das Schulgebäude eine Rollstuhlrampe rangeklatscht wurde.
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Ich bin da sehr zwi gespalten bei diesem Thema...
Man sollte da jedes Kind individuell sehen und dann entscheiden! Es gibt Kinder denen eine frühe Einschulung gut tun würde. Und es gibt Kinder die sind erst später so weit. Leider ist unser deutsches System darauf nicht eingestellt!Es gibt den Stichtag und alle müssen danach eingeschult werden. In vielen Bundesländern ist es fast unmöglich früher oder später einzuschulen - leider!
Mein großer Sohn wurde durch das System kaputt gemacht! Er wurde regeleingeschult, bekam aber keinerlei Förderung der Schule obwohl er in Deutsch und Mathe weiter war als andere Kinder. Überspringen wurde immer abgelehnt aufgrund seiner fehlenden Sozialkompetenz (die er als Autist auch nie erreichen wird). Mittlerweile hat er eine Abneigung gegen Schule entwickelt (" ich werde eh nicht unterstützt und keiner sieht meine Bedürfnisse ") und gilt als nicht beschulbar.
Ihm hätte es wirklich gut getan früher eingeschult zu werden und Förderung seiner Talente zu bekommen.
Er hat übrigens einen IQ von 126 oder höher (so genau wissen wir es nicht da die Tests nie aussagekräftig waren da er immer abgebrochen hat da "die Tests langweilig sind")
Bei unserem jüngsten sind wir deswegen jetzt daran alle Hebel in Bewegung zu setzen dass er springen kann! Wir haben auch sehr sehr lange überlegt ob wir ihn nicht früher einschulen, aber er wäre erst 5 Jahre 4 Monate gewesen. Im Nachhinein wäre es aber besser gewesen da er jetzt auch schon nach knapp 4 Monaten Schule in Richtung "Schulverweigerung aus Langeweile" tendiert.
Unser deutsches Schulsystem ist leider absolut nicht ausgelegt Kinder individuell zu sehen und zu fördern! Es wird eher"Einheitsbrei" gefordert
Da hast Du völlig Recht. Hier in Niedersachsen gibt es zum Glück noch "Kann-Kinder", die je nach Entwicklungsstand eingeschult werden können oder halt ein Jahr später.
Das System hier ist reine Gleichschaltung mit Wissensbulimie. Gerade neurodivergente Kinder fallen da völlig raus und es macht mich so wütend, wenn Inklusion lediglich bedeutet, dass irgendwo an das Schulgebäude eine Rollstuhlrampe rangeklatscht wurde.
Mit Inklusion brauchst du mir nicht kommen... Das ist nur Schönrederei der Politik, richtige Inklusion gibt's nicht. Und ist auch nicht immer möglich
Bei einem Autisten bedeutet Inklusion, dass es einen Schulbegleiter gibt!
Schulbegleiter haben aber in der Regel keine Ausbildung in diesem Berufsfeld, sind Quereinsteiger. Fortbildung für die Behinderung ihres zu betreuenden Kindes gibt's nicht, dh sie wissen in der Regel nichts über die Behinderung und wie man damit umgeht. Sie bekommen keine Anleitung, keine Strategie und Unterstützung was es zu beachten gibt.
Ist der Schulbegleiter krank oder verhindert dürfen die Kinder nicht in die Schule. Ist das Kind krank, darf der Schulbegleiter meist nicht arbeiten und wird dann auch nicht bezahlt (da gibt's aber einige Ausnahmen. Kommt etwas auf den Arbeitsvertrag des Anbieters an)
Mal abgesehen davon dass das größte Problem ist überhaupt einen Schulbegleiter zu finden. Wir haben 1 1/2 Jahre gesucht und haben keinen gefunden der sich zugetraut hat mit einem Autisten zu arbeiten.
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