Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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ich kenne so einige Mütter die ehrlich sagen - wenn ich gewusst hätte wie es ist Kinder zu haben, wäre ich lieber kinderlos geblieben.
Finde ich auch legitim, also dass man die Kinder zwar wollte aber mit dem Wissen wie es eigentlich ist sagt "würd ich nicht nochmal so machen".
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ich kenne so einige Mütter die ehrlich sagen - wenn ich gewusst hätte wie es ist Kinder zu haben, wäre ich lieber kinderlos geblieben.
Finde ich auch legitim, also dass man die Kinder zwar wollte aber mit dem Wissen wie es eigentlich ist sagt "würd ich nicht nochmal so machen".
Ich hab das die ersten 3 Jahre ständig gesagt. Und auch wenn mein Sohn der absolut wichtigste Mensch für mich ist, weiß ich auch, dass ich auch ohne Kind ein glückliches Leben führen würde. Ich persönlich empfinde die Einschränkungen bereits mit einem Kind als wirklich massiv. Ich denke auch immer noch oft sehr wehmütig an mein kinderloses Leben zurück und beneide manchmal sogar getrennte Paare, die dann plötzlich regelmäßig mindestens ein ganzes Wochenende kindfrei haben. Dabei ist mein Sohn alles andere als schwierig - aber sich allein permanent um jemanden kümmern müssen, in der Freizeit nicht immerzu einfach das machen können, worauf man Lust hat oder was auch einfach mal erledigt werden muss, empfinde ich als wahnsinnig Energie raubend.
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Unser Sohn ist entwicklungsverzögert und bedarf sehr viel "extra" Aufwand.
Da es genetisch ist, steht derzeit kein zweites Kind im Raum.
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Da 2 meiner Kids ja schon größer sind kann ich euch etwas Hoffnung machen - sie kleben nicht immer an euch!
Die großen sehe ich an manchen Wochenende nur zum Essen (oder nicht mal da). Oder wenn ich Taxi für sie spiele und zu Freunden fahre.
Es wird besser und man bekommt "seine Freiheit" zurück. Kann auch Aktivitäten ohne Kids planen (meine großen sind 12 und 14 die schmeißen sich selbst ne Pizza in den Ofen oder holen sich einen Döner), sogar mal ein Wochenende überstehen sie alleine. Dank Handy ist man ja nie ganz aus der Welt und wir sind so unterwegs dass wir im Notfall nach Hause können.
Ich freue mich schon auf den Tag wenn unser 7 jähriger Mini so weit ist dass wir ihn nicht unterbringen müssen. Dann wird es noch einfacher
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Da 2 meiner Kids ja schon größer sind kann ich euch etwas Hoffnung machen - sie kleben nicht immer an euch!
Das ist irgendwie etwas, was mir noch nie geholfen hat. Ich weiß, dass es ganz vielen Müttern hilft, zu wissen, "das kommt ja wieder". Mir irgendwie gar nicht. Weiß nicht, ob das an meiner eigenen unfassbaren Ungeduld liegt
Rein logisch weiß ich das natürlich. Emotional ankommen tut es aber nicht.
Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich recht spät Mutter geworden bin und die Vorstellung davon habe, dass ich leider uralt bin, wenn mein Kind selbstständig ist. Wobei natürlich auch "selbstständig" bei meinem Kind eher in weiterer Ferne liegt als bei anderen Kindern. Wobei ich meine mich daran zu erinnern, dass auch du ein Kind mit ASS hast, oder verwechsle ich dich da?
Und bei uns kommt natürlich noch diese krasse Schlafstörung dazu. "Vielleicht kannst du in 10 Jahren wieder gut schlafen" ist halt irgendwie nix, was einen tröstet, wenn man bereits seit 6 Jahren täglich die Auswirkungen von Schlafmangel erträgt. Da fragt man sich eigentlich eher, wie lange der Körper das so überhaupt aushalten kann. Ich hab mir schon ganz oft Nacht-Kitas gewünscht
Ich gehöre durchaus zu den Müttern, die sagen, wenn ich damals realistisch gewusst hätte, wie ich selbst ticke und wie wenig das mit dem Muttersein vereinbar ist, hätte ich mich anders entschieden.
Mein Kind kann da nix für. Und ich gebe mein Bestes, mit meinen eigenen Schwierigkeiten soweit fertig zu werden, dass ich das alles irgendwie schaffe. Aber es ist mühsam, anstrengend und kräfteraubend auf einem Level, was ich vorher nicht kannte und nicht geglaubt hätte.
Und dann gibts da zum Glück immer wieder diese Momente, wo man sich denkt: Krass, dieses Maß an Liebe, Stolz, Freude, Dankbarkeit und Bewunderung usw. hättest du niemals erlebt, wenn du dich tatsächlich anders entschieden hättest.
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Meine Kleine ist 7 Monate alt und aktuell kann ich mir kein zweites vorstellen.
Ich wüsste nicht, wie ich neben einem Kleinkind dann nochmal einem Baby gerecht werden sollte - es wird ja nicht einfacher.
Auch bei den Hunden bin ich froh grad zwei im quasi besten Alter zu haben. Bin froh eine Grundordnung und -sauberkeit und Essen machen zu schaffen mit ihr. Hunderunden schaff ich aktuell nicht täglich, weil sich ihr Schlafrythmus verändert hat, Training schaff ich überhaupt keines.
In 2.5h Wachfenster passt nicht viel rein, neben Kochen essen füttern wickeln.
Ich hab genau davor Angst, was viele hier geschrieben haben: mich zu übernehmen, dem nicht gerecht zu werden und im worst case zu bereuen, zwei bekommen zu haben und das wäre den Kindern gegenüber nicht fair.
Aber: da ich grundsätzlich kein 'wollte schon immer' habe, bin ich auch für einen größeren Altersunterschied offen. Also vielleicht ändere ich meine Meinung noch. Wenn ich mir bis dahin nicht selbst zu alt bin.
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Da 2 meiner Kids ja schon größer sind kann ich euch etwas Hoffnung machen - sie kleben nicht immer an euch!
Das ist irgendwie etwas, was mir noch nie geholfen hat. Ich weiß, dass es ganz vielen Müttern hilft, zu wissen, "das kommt ja wieder". Mir irgendwie gar nicht. Weiß nicht, ob das an meiner eigenen unfassbaren Ungeduld liegt
Rein logisch weiß ich das natürlich. Emotional ankommen tut es aber nicht.
Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich recht spät Mutter geworden bin und die Vorstellung davon habe, dass ich leider uralt bin, wenn mein Kind selbstständig ist. Wobei natürlich auch "selbstständig" bei meinem Kind eher in weiterer Ferne liegt als bei anderen Kindern. Wobei ich meine mich daran zu erinnern, dass auch du ein Kind mit ASS hast, oder verwechsle ich dich da?
Und bei uns kommt natürlich noch diese krasse Schlafstörung dazu. "Vielleicht kannst du in 10 Jahren wieder gut schlafen" ist halt irgendwie nix, was einen tröstet, wenn man bereits seit 6 Jahren täglich die Auswirkungen von Schlafmangel erträgt. Da fragt man sich eigentlich eher, wie lange der Körper das so überhaupt aushalten kann. Ich hab mir schon ganz oft Nacht-Kitas gewünscht
Ich gehöre durchaus zu den Müttern, die sagen, wenn ich damals realistisch gewusst hätte, wie ich selbst ticke und wie wenig das mit dem Muttersein vereinbar ist, hätte ich mich anders entschieden.
Mein Kind kann da nix für. Und ich gebe mein Bestes, mit meinen eigenen Schwierigkeiten soweit fertig zu werden, dass ich das alles irgendwie schaffe. Aber es ist mühsam, anstrengend und kräfteraubend auf einem Level, was ich vorher nicht kannte und nicht geglaubt hätte.
Und dann gibts da zum Glück immer wieder diese Momente, wo man sich denkt: Krass, dieses Maß an Liebe, Stolz, Freude, Dankbarkeit und Bewunderung usw. hättest du niemals erlebt, wenn du dich tatsächlich anders entschieden hättest.
Ja, mein 14 jähriger hat auch Autismus. Trotzdem haben wir ihn mittlerweile soweit dass er einen gewissen Grad an Selbstständigkeit erreicht hat . Und mit Hilfe seiner Schwester klappt das ganz gut (sie erinnert ihn an vieles, zb den Ofen auszuschalten. Ist sie nicht da geht Tim zusammen mit seinem Freund Döner essen - sein Freund bestellt für ihn).
Schlafprobleme hatte Tim auch. Aber irgendwann hatten wir ihn soweit dass er sich allein in seinem Zimmer beschäftigt hat und wir daher weiter schlafen konnten.
Ich weiß gar nicht wann er wirklich ins Bett geht. Um 21 Uhr werden Handy und Tablet eingesammelt, aber schlafen tut er da noch lange nicht. Er liest oder spielt mit seinem Schach Computer (früher war das Lego oder gravitrax) ... Solange ich ihn morgens aus dem Bett bekomme ist das auch ok für mich.
Habt ihr mal abklären lassen woran es bei euch liegt? Bekannte geben ihrem autistischen Sohn abends vom Arzt verschriebene Melatonin Tabletten - seitdem schläft er besser.
Anstrengend ist es trotzdem (wobei die kleine Schwester im Moment eher unsere Nerven raubt - pubertierende Hormonbombe), aber auf andere Art und Weise. Und nicht mehr ganz so intensiv
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Habt ihr mal abklären lassen woran es bei euch liegt? Bekannte geben ihrem autistischen Sohn abends vom Arzt verschriebene Melatonin Tabletten - seitdem schläft er besser.
Wir sind seit 4,5 Jahren medizinisch und psychiatrisch angebunden. Wir haben wirklich ALLES durch.. Laut SPZ wahrscheinlich einfach (haha.. "einfach") ein Symptom von ASS. Sie meinte aber auch, dass sie das in der Ausprägung nicht sehr häufig dort sehen. Retardiertes Melatonin bekommt sie bereits in relativ hoher Dosierung für ihr Alter. Es ist dadurch besser aber weit weg von okay.
Ich warte noch auf den Zeitpunkt, an dem sie eigenständig genug ist, uns dann schlafen zu lassen. Klappt aktuell noch nicht und ich sehe auch noch kein Licht in weiter Ferne.
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Hier sind - wenn - auf jeden Fall 2 Kinder geplant. Wie habt ihr für euch generell gewusst, dass ihr Kinder haben wollt? Ich sehe mich eigentlich schon mit Kindern, aber kann mir gleichzeitig die vielen Einschränkungen nicht vorstellen. Ich mag unsere Unabhängigkeit sehr und genieße es, einfach machen zu können, was ich will. Aber irgendwann ist es dann ja auch zu spät
Richtig gewusst garnicht - eher so "Können wir machen. Wenn es klappt, ist gut, wenn nicht - auch."
Die ersten zwei Jahre waren sehr anstrengend - obwohl es recht chillige Babies bzw. Kleinkinder waren. Aber halt Zwillinge...
Ja, Kinder schränken ein, aber da wir vorher immer mehrere Hunde hatten, die im Alter sehr aufwendig waren, fand ich den Unterschied jetzt nicht massiv. Nur anders.
Mein Mann wollte unbedingt Kinder - nun gehen wir getrennte Wege. Unter anderem, weil er sich seit 8 Jahren zuwenig eingebracht hat. Die Kinder bleiben bei mir und mit ein bißchen Organisation sind wir 3 ein gut eingespieltes Team mit engagierter Oma an Bord.
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Also das mit dem "es wird einfacher" sagt sich natürlich leicht. Aber ich denke jetzt schon oft, wie selbstständig meine Jungs sind. Mein Großer tut sich auch schwer mit dem Einschlafen und kann lange nicht abschalten. Geholfen hat bei uns aber immer eine feste Struktur, ab 20 Uhr ist Ruhe schlafen müssen sie dann nicht, aber in ihrem Zimmer bleiben.
Bei Kindern, ohne Beeinträchtigungen bekommt man das dann früher oder später hin. Und irgendwann denkt man sich, wo ist bloß die Zeit hin. Bei Kindern mit einer Problematik ist das natürlich anders. Mein Mann und ich können uns zum Glück gut abwechseln und ab und an springt mal die Oma ein.
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