Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
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Naja aber sie würde sich ja freuen. Genauso wie ich mich freue eine Umarmung zu bekommen. 🤷
Das Leben besteht für mich aus Erwartungen und zu einem gewissen Grad auch Druck. Als Elternteil kann man es immer besser machen, aber an sich finde ich dass Kinder auch lernen könen gut mit (einer gewissen Dosis) Druck umzugehen. Nicht forciert aber so wie es im alltäglichen Leben hält passiert.
Also ich Versuche nicht jeglichen Druck von meinen Kindern fernzuhalten nur weil es Druck bzw Erwartungen sind. Wir als Gesellschaft in der das Kind lebt haben ja auch Erwartungen. Diese müssen nicht immer erfüllt werden und die eignen bedürfnisse spielen da einfach die größere Rolle, aber an sich haben andere trotzdem eine Erwartung an mich und mit diesen sollte ich umgehend lernen um auf sich selbst hören zu können was einen gut tut.Also mich hätte das als Kind unter Druck gesetzt und ich hätte die Oma deswegen umarmt, auch wenn ich es nicht will. Ich hab meine Oma sehr oft umarmt, obwohl ich es absolut nicht wollte.
Ist eben immer die Frage, ob das Kind vorher gelernt hat, dass es diese Erwartungen nicht erfüllen muss und es dann trotzdem noch geliebt wird/keiner ihm böse ist.
Ansonsten finde ich das echt schwierig. Welches Kind schafft es schon ohne Schuldgefühle "nein" zu sagen, wenn Oma sich doch aber so freuen würde.
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Hyäne : Deine Beispiele sind ganz klar Erpressung, in denen Erwachsene ihre Machtposition ausnutzen. Kinder haben niemals die Verantwortung für die Gefühle anderer! Und gutes Benehmen mit der Drohung imaginärer Wesen zu erreichen, puuh ... Weihnachtsmann und Osterhase haben Kinder lieb und bringen deshalb Geschenke.
Bei Instagram gibt es einige gute Accounts, die sich mit diesen Themen beschäftigen.
Wenn-Dann-Sätze sind eigentlich nicht positiv besetzt. Natürlich rutscht einem mal so ein Satz raus, mir auch ("Wenn Du nicht aufhörst, irgendwelche Knöpfe am Autoradio zu drücken, kommt Dein Sitz wieder nach hinten. Das irritiert mich und verstellt Dinge, die wichtig fürs Fahren sind."
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Ich glaube, die "Drohungen", dass der Weihnachtsmann nur zu braven Kindern kommt oder an den Tagen nach Weihnachten "wenn du nicht brav bist, holt der Weihnachtsmann die Geschenke wieder ab", haben wohl viele Kinder - einschließlich mir - zu hören bekommen. War auch eine sehr wirksame Drohung. Wir waren finanziell nicht so gut aufgestellt und es gab selten mal was tolles außerhalb von Geburtstag oder Weihnachten. Mir das zu nehmen, wäre für mich echt schlimm gewesen. Von daher war es sehr effektiv.
Sollte man so nicht machen, war aber damals wohl völlig normal.
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Natürlich rutscht einem mal so ein Satz raus, mir auch ("Wenn Du nicht aufhörst, irgendwelche Knöpfe am Autoradio zu drücken, kommt Dein Sitz wieder nach hinten. Das irritiert mich und verstellt Dinge, die wichtig fürs Fahren sind."
DAS ist für mich jetzt aber auch wirklich logische Konsequenz. Die muss man ja auch ankündigen. Natürlich gekoppelt an eine Erklärung, warum das die Konsequenz ist. Das hast du ja gemacht.
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Naja aber sie würde sich ja freuen. Genauso wie ich mich freue eine Umarmung zu bekommen. 🤷
Das Leben besteht für mich aus Erwartungen und zu einem gewissen Grad auch Druck. Als Elternteil kann man es immer besser machen, aber an sich finde ich dass Kinder auch lernen könen gut mit (einer gewissen Dosis) Druck umzugehen. Nicht forciert aber so wie es im alltäglichen Leben hält passiert.
Also ich Versuche nicht jeglichen Druck von meinen Kindern fernzuhalten nur weil es Druck bzw Erwartungen sind. Wir als Gesellschaft in der das Kind lebt haben ja auch Erwartungen. Diese müssen nicht immer erfüllt werden und die eignen bedürfnisse spielen da einfach die größere Rolle, aber an sich haben andere trotzdem eine Erwartung an mich und mit diesen sollte ich umgehend lernen um auf sich selbst hören zu können was einen gut tut.Also mich hätte das als Kind unter Druck gesetzt und ich hätte die Oma deswegen umarmt, auch wenn ich es nicht will. Ich hab meine Oma sehr oft umarmt, obwohl ich es absolut nicht wollte.
Ist eben immer die Frage, ob das Kind vorher gelernt hat, dass es diese Erwartungen nicht erfüllen muss und es dann trotzdem noch geliebt wird/keiner ihm böse ist.
Ansonsten finde ich das echt schwierig. Welches Kind schafft es schon ohne Schuldgefühle "nein" zu sagen, wenn Oma sich doch aber so freuen würde.
Meine! Sie sind jetzt zwei und sagen ganz klar nein wenn sie nicht wollen. Auch ich hab das nie gemach wenn ich nicht wolltet! Für mich war es unangenehm als mein Vater (wie gesagt anderes Thema mit psychischen und teils physischer Gewalt) mich zwang anderen Leuten zur Begrüßung die Hand zu geben. Wollte ich nicht und fand ich mega unangenehm. Genau darum finde ich wichtig daß man dann zum Kind sagt "ist OK so".
Wie du schreibt kommt es stark aufs Kind an was als Druck empfunden wird, wie man mit Druck umgeht bzw umgehen darf ist aber zum gewissen Teil auch gelernt - rede ich schuldgefühle ein oder unterstütze ich mein Kind in seiner Entscheidung!
So sehr ich das halt! 😅
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Meine Eltern haben bei uns auch Dinge anders gebracht, als gut für uns gewesen sind und haben sich falsch verhalten.
Aber umso mehr freut es mich, dass sie jetzt mit unserem Kind so offen und reflektiert sind, dass sie sich der Kritik annehmen und wirklich toll umsetzen, wie wir uns den Umgang mit unserem Kind wünschen.
Das hat mich einige Gespräche und Erklärungen gekostet. Insbesondere zb wenn das Kind hingefallen ist und stark weint, obwohl von außen betrachtet das gar kein schlimmer Sturz war. Dann kam Oft „Du musst nicht weinen“ oder „das war nicht schlimm“
Inzwischen klappt es gut, dass sowas nicht gesagt wird und einfach nur getröstet wird.
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Also ich hätte das als Kind leider so interpretiert dass sie sich eben NICHT freut wenn ich sie nicht umarme, bedeutet ja dann sie wäre traurig.
Aber ich war auch ein Kind dass sehr früh alles aus allen Blickwinkeln betrachtet und überanalysiert hat.
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Also ich hätte das als Kind leider so interpretiert dass sie sich eben NICHT freut wenn ich sie nicht umarme, bedeutet ja dann sie wäre traurig.
Aber ich war auch ein Kind dass sehr früh alles aus allen Blickwinkeln betrachtet und überanalysiert hat.
Ich hab lang gebraucht bis ich lernte dass das Glück anderer nicht von mir abhängt (auch wenn es von den Personen so kommuniziert wird). Darum find ich eben ,dass es am wichtigsten ist was man als Eltern bzw direkte Bezugsperson dem Kind weitergibt. Und da sag ich ganz klar das es nichts muss (OK es darf natürlich nicht gemein sein 🙈) nur weil der andere dann traurig wär oder was auch immer.
Es ist auch schön zu sehen wie die Kinder anfangen mitzubekommen dass sie sich gegenseitig eine Freude machen können. Durch Kleinigkeiten wie im Buch eine Seite zeigen die sie davor mir gezeigt haben.
Gleichzeitig müssen wir ganz viel eingreifen weil sie die Grenzen des anderen auch klar überschreiten. ZB das andere Kind fest drücken und nicht loslassen obwohl es "nein" sagt.
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Naja aber sie würde sich ja freuen. Genauso wie ich mich freue eine Umarmung zu bekommen. 🤷
Das Leben besteht für mich aus Erwartungen und zu einem gewissen Grad auch Druck. Als Elternteil kann man es immer besser machen, aber an sich finde ich dass Kinder auch lernen könen gut mit (einer gewissen Dosis) Druck umzugehen. Nicht forciert aber so wie es im alltäglichen Leben hält passiert.
Kinder müssen in tatsächlich alltäglichen Situationen schon genug Druck aushalten und lernen daher auch mit Druck umzugehen. Intime Handlungen, weil jemand anderes sich darüber freut, gehören ganz gewiss nicht dazu. Und das soll meine Tochter auch unbedingt wissen!
"Genug Druck" ist ja auch sehr subjektiv und individuell.
Aber ja, im Alltag wird viel von Kindern gefordert. Das kann ich aber nicht ändern bzw seh ich auch die Notwendigkeit darin nicht. Meine Kinder haben, wie jede Person auf dieser Welt, einen Rahmen in dem sie sich bewegen. Unser Sohn durte zb sehr wohl sein Spielzeug schmeißen als er wütend war. Aber nicht auf Menschen/tiere und als kaputt wurde wars weg und ja ich war auch grantig und meinte er kann das nächste Mal sein Kuscheltier schmeißen.
Wo ist da die Grenze - darf ich dann auch nicht sagen ich freue mich über die Umarmung/ das gemalte Bild/.... weil es dann wieder eine zukünftige Erwartungshaltung ist? Ich finde da geht ganz viel an Intuition und auch Gefühl verloren wenn ich als Mutter meine gefühle so zensieren muss.
Keine schuldgefühle einreden bzw Dinge fordern die durch fehlende Hirnreife noch nicht funktionieren können ist klar. Aber so im Alltag Stelle ich sicher gewisse Forderungen genauso wie die Kinder sie mir stellen.
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