Anreise nach Schottland, wie am Besten?

  • sind ja in England auch schon mit Mietauto rum gefahren. Schalten war kein Problem

    aber Blinker und Scheibenwischer wurde schon mal verwechselt


    Beim aus dem Parkplatz raus fahren musste man aufpassen das man auf die richtige Straßenseite fährt, wenn man das aber gemacht hat dann gings.

    Die engen Straßen, wenn dann Gegenverkehr kam, war man versucht auf die gewohnte Seite zu fahren.

    Wollte ja nie mit dem eigenen Auto wo das Lenkrad auf der falschen Seite ist fahren, aber ohne Auto kommt man wohl mit dem Hund nicht gut rüber auf die Insel :(


    Man bräuchte einen Shuttelservice durch den Eurotunnel.

    Jemand der einen abholt mit Hund und später wieder zurück bringt. Aber ob sich das rechnet? Wohl eher nicht.

  • Also ich finde, dass es schon ziemlich stressig ist mit dem Linksverkehr.

    Wenn man größere Straßen fährt, dann ist das ok. Aber gerade bei winzigen Straßen (und vermutlich will man ja als Urlauber mit Auto nicht eine Städtereise machen, sondern eher die kleinen Straßen nutzen, um in die Natur zu kommen) fand ich die "falsche Straßenseite" schon anstrengend.

    Und wenn ich mir denke, dann sitzt man als Fahrer noch am Straßenrand (wenn mit eigenem Auto), dann ist es noch viel schwerer einzuschätzen, wie weit man zur Mitte bzw. zum anderen Straßenrand Platz hat, wenn Gegenverkehr kommt.

    Nein, würde ich niemals machen wollen mit eigenem Auto :roll:


    "Wichtig finde ich nur, dass alle Mitfahrer etwas mit aufpassen und notfalls "LIIIINKS!" brüllen, wenn man aus Versehen doch rechts rüber zieht."


    Ja, das war auch so eine Erfahrung bei unseren 14 Tagen durch Irland :lol:

    Der Beifahrer, egal ob ich oder meine Reisebegleitung, waren viel hysterischer als der jeweilige Fahrer. Weil das einfach ziemlich unheimlich ist, wenn man auf einmal auf der ungewohnten Seite den Straßengraben hat usw.

  • Den Linksverkehr an sich finde ich nicht schlimm - die anderen fahren ja auch alle auf der linken Seite. :smirking_face: Bei der Ausfahrt aus Tankstellen, Parkplätzen und dergleichen besteht die Gefahr, dass man - eine leere Straße vorausgesetzt - auf die falsche Seite fährt (ist mir noch nie passiert). Ein Post-it auf dem Lenkrad ("links!!!") könnte dabei helfen. Bei den häufiger frequentierten Ausfahrten stehen mehrsprachige Schilder, die auf den Linksverkehr hinweisen.


    Übel finde ich in Schottland die Schlaglöcher (Anfang 2018 war es richtig schlimm) und die scharfen "Abbruchkanten" der Straßen. In den Highlands ist meist nichts mit Standstreifen oder befahrbarem Grünzeug neben der Straße. Ich bin schon beim Wandern an einigen Straßen entlanggelaufen und fand die mehr als handbreit hohen scharfen Kanten (Modell Reifentöter) fies. 2016 habe ich mit einem Mietwagen eine Reifenpanne gehabt, nachdem ich bei der Ausfahrt aus einem passing place durch ein Schlagloch geholpert bin. Im Februar 2018 waren mein Mann und ich in Schottland, als zwei Tage vor unserer Rückreise ein Foto in einer schottischen FB-Gruppe erschien, wo ein Mann der Länge nach in einem Schlagloch lag und nur die Stiefelspitzen rausschauten. An der Stelle mussten wir zwei Tage später vorbei (A82 südwärts, irgendwo mitten im Rannoch Moor). Ich hielt mit Argusaugen Ausschau und sah tatsächlich eine frisch asphaltierte Stelle von etwa 1x2m. Im April 2018 war ich im Nordwesten alleine unterwegs und bin mit meinem kleinen Miet-Fiat fast jeden Tag Schlagloch-Slalom gefahren. Fahrspaß ist anders... Und nach dem vielen Schnee in diesem Winter dürfte es im Frühjahr wieder interessant werden.


    Noch ein Fahrspaß-Killer sind Single Track Roads mit Autos, die nicht schneller als 20 mph fahren, den Verkehr hinter ihnen nicht vorbeilassen indem sie einfach einen passing place ansteuern, und nicht rückwärts fahren können, wenn ihnen ein anderes Fahrzeug entgegen kommt. Parkplätze, die so voll von übernachtenden Campervans sind, dass für einen Kleinwagen kein Platz mehr ist. Passing places, die als Parkplatz verwendet werden (ist aus gutem Grund verboten!).

    So ein "Roadtrip" war vor zwanzig Jahren schön und entspannt machbar. Aber in den letzten Jahren? Nee, mir macht das keinen Spaß mehr. Sogar mein Mann, der wirklich gerne Auto fuhr, war nur noch genervt. Dazu kommt noch ein Mangel an Unterkünften, bezahlbar oder teuer (bedingt durch Personalmangel, neue Vorschriften, höhere Kosten usw.). In der Saison (also von Ostern bis Ende September) sollte man vorbuchen, auch Stellplätze für Campervans. Das oft propagierte "Wildcampen" mit motorisiertem Untersatz wurde jahrelang geduldet, hat aber seit Covid und "staycation" so zugenommen, dass es verstärkt kontrolliert und geahndet wird, vor allem an den Hotspots wie z.B. im Glen Etive, in den Trossachs, und vor allem entlang der "NC500".

  • Sheigra


    Die Schlaglöcher fand ich auch fürchterlich.


    Mojito hat dank denen ein bleibendes Traum im Auto, wenn es holpert sitzt er sofort auf.

    Immerhin nicht mehr hechelnd. Der war jahrelang echt gestresst nach 3 Wochen Schottland-Löcher.


    Die M1 war ebenfalls fürchterlich zum fahren mit all den Schäden. Vielleicht ist es jetzt ja besser. Aber wir haben wegen den Löchern die Heimreise auf die Fähre verlegt.

  • Im Winter 2017/2018 gab es in den Highlands viel Frost und Schnee, und dann kamen die Schlaglöcher. Bei Connel (Nähe Oban) konnte sogar der Schulbus nicht fahren, weil es so schlimm war und es keine alternative Strecke gab (zumindest keine sinnvolle). Im Frühjahr, als ich mit dem Mietwagen dort war, waren einige Stellen schon geflickt, andere markiert, teilweise ganze Straßenabschnitte abgefräst und in Arbeit, und viele Schlaglöcher waren noch in voller Pracht vorhanden. Im letzten Jahr ist mir aufgefallen, dass zumindest im Nordwesten viel großflächig ausgebessert wurde. Mitte Februar bin ich wieder drüben (ohne Auto, ohne Mietwagen) - ich bin gespannt, wie holprig die Busfahrt von Glasgow nach Skye wird.

  • ich würde das Straßennetz in England als sehr "durchwachsen" bezeichnen es gibt einige gut ausgebaute und auch neue Strecken, aber gerade bei den Single tracks auch einige, die es mal bitter nötig hätten. Die Straßenbeläge empfinde ich teils deutlich rauer wie bei uns.


    Mir wäre im Schnitt in den letzten 12 Jahren nicht aufgefallen, dass es insgesamt wirklich schlechter geworden wäre - aber ich war natürlich nicht jedes mal an den gleichen Stellen unterwegs.


    Gruß


    Karl

  • Wir sind auch von Süden gefahren. Damals über Calais-Dover. Da wir mit dem Bus gefahren sind, haben wir angehalten, wo es uns gepasst hat. Wir sind bis Skye hoch gefahren. Wenn man kein Problem hat zu fahren, ist das gar nicht so schlimm. Man kann sich da unterwegs auch viel anschauen. Wir waren am Ende glaube nur 1,5 Wochen unterwegs.

  • Wie macht ihr das denn eigentlich, wenn ihr im UK mit dem Auto unterwegs seid? Mit dem eigenen Auto oder lieber ein Leihwagen, weil Rechtslenker?

    Eigenes Auto ist einfacher. In Irland hatten wir einen Mietwagen beim ersten Mal, weil wir da geflogen sind, das war schon sehr gewöhnungsbedürftig.

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