Brauchen Hüte/Treibhunde wirklich die Arbeit am Vieh, oder kann man dies ersetzen?

  • Helfstyna


    da hst du natürlich recht.

    war ja auch nur eine anmerkung das es beim hund immer bis aufs letzte zerpflückt wird mit was denn ein hund nun glücklich ist und wann nicht....


    falls du mit dem letzten absatz mich meinen solltest


    sorry,falls ich da falsch liege...

    ich denke hier kann doch jeder seine meinung äußern....(oder?),macht doch eine diskussion eigentlich aus...


    mehr habe ich nicht getan

    es liegt mir fern meine meinung anderen aufzuzwingen.

    jeder hat eben seine sicht der dinge und ich habe halt meine erwähnt.



    Maizy


    war auf die rote liste der vom aussterben bedrohten nutztierrassen bezogen und diese sind durchaus in zusammenarbeit mit dem menschen entstanden bzw auf dessen(damaligen) nutzen gezüchtet und selektiert.


    lg

  • Nur Mal allgemein. Können wir in der Diskussion Mal die absoluten Spezialisten (in dem Fall BC), von den anderen Rassen getrennt diskutieren?

    Die meisten Arbeitsrassen sind ja nunmal nicht soo hochspezialisiert.


    Auf dem Kontinent neigt man seit jeher eher einen Hund für alles zu nehmen, während die Briten lieber für jeden Handgriff einen anderen Hund nehmen. Das gilt sowohl für die Arbeit am Vieh, wie auch bei der Jagd. Und einen solchen "Generalisten" (im Vergleich zu hochspezialisierten Rassen) kann man deutlich einfacher glücklich machen.

    Ich sage nicht, das dieser Hund nicht bei seiner ursprünglichen Arbeit am glücklichsten wäre, aber zwischen "am glücklichsten" und unglücklich liegen ja nun auch Welten.

    Ich sehe nicht wo das Problem ist in diesem Fall überzählige Welpen und unbrauchbare Hunde in passende Privathände zu geben.

    Und ja, alte Rassen und Sorten sollte man erhalten wenn es geht. Die haben immer noch ihren Nutzen, nur eventuell eben nicht für die breite Masse, und gerade jetzt wo wir mit dem Klimawandel in eine ungewisse Zukunft rutschen sollte man diese Diversität auch erhalten. Wer weiß wozu sie noch nutzen wird. (Letzteres mehr allgemein als auf Hunde bezogen versteht sich.)

  • Ich denke, die rote Liste der GEH ist ohnehin ein recht komplexes Thema und man kann da nicht eine Aussage für alle treffen, sondern sollte da ganz klar trennen und unterscheiden.


    Ist die Rasse vom Aussterben bedroht, weil es keine wirkliche Verwendung/keine Aufgabe mehr gibt und die Haltung ohne diese problematisch ist?

    Ist die Rasse vom Aussterben bedroht, weil die wirtschaftliche Massennutzung nicht so lukrativ ist, wie bei anderen, die Haltung für Klein- und Privatbedarf aber weiterhin möglich ohne Nachteile für Tier und Gesellschaft?

    Ist die Rasse schlicht aus der Mode gekommen, hätte aber auch heute noch ein gutes Einsatzgebiet?


    Die Frage nach Qualzuchtmerkmalen kommt dann noch obendrauf.

    Und nach Sichtung aller Punkte sollte man (für sich) bei jeder Rasse einzeln entscheiden, ob man die Bemühungen als sinnvoll erachtet oder nicht.

  • war auf die rote liste der vom aussterben bedrohten nutztierrassen bezogen und diese sind durchaus in zusammenarbeit mit dem menschen entstanden bzw auf dessen(damaligen) nutzen gezüchtet und selektiert.

    Ahja, okay, dann war das ein Verständnisproblem, weil du von "Arten der Roten Liste" sprachst. Es waren aber Rassen gemeint. Rassen sind ausschließlich durch züchterische Tätigkeit des Menschen entstanden und ganz klar von Arten zu trennen. Rassen sind ja quasi züchterisch erschaffene Variationen einer Art (im Fall vom Hund wars der Wolf, im Fall vom Rind wars der eurasische Auerochse)

  • Nur Mal allgemein. Können wir in der Diskussion Mal die absoluten Spezialisten (in dem Fall BC), von den anderen Rassen getrennt diskutieren?

    Der Thread ist entstanden aus einem anderen Thread heraus und da ging es ganz konkret um einen Border Collie und dort war die Frage gerade ob solche hochspezialisierten Hunde auch anders gehalten werden können und wie man diese evtl beschäftigt. Fand hier den Threadtitel immer schon etwas unglücklich gewählt, weil ja wohl kaum jemand abstreitet, dass z. B. ein Sheltie auch ohne Schafe glücklich sein kann. (Und analog zu den Hütehunden gibt es das ja auch bei den Jagdhunden. Dass ein Labrador nicht zwingend auf die Jagd muss, werden wohl auch die wenigsten behaupten. Was Jagd angeht, da durfte ich erst kürzlich hier im Forum lernen, dass es dort wohl auch verstärkt vorkommt, dass Nicht-Jäger einfach so ihren Jagdhund jagdlich ausbilden wollen. Hat für mich was von Hütehunde mal so zu Ihrer Bespassung an Schafe zu lassen.)

    Und ich frage mich dann immer a) warum ich, wenn ich da wirklich Interesse dran hab nicht den Jagdschein mache/Schafe halte oder b) mir eine Hunderasse zulege die sowas nicht braucht um glücklich zu sein. Es gibt doch im Verhältnis zur Anzahl aller Hunderassen echt nur sehr wenige Spezialisten, warum muss man dann unbedingt xy haben, wenn man denen nicht wirklich die entsprechenden Haltungsbedinungen bieten kann. Es gibt echt viele Tiere die ich toll finde, aber ich weiss, dass ich die nicht artgerecht halten kann, also lass ich es sein. Man macht sich (und auch einem weiteren Lebewesen) doch das Leben unnötig schwer, wenn der Hund nicht zum Umfeld passt.

  • Ja, aber seitdem ging es ja doch auch um andere Rassen. Und gerade jetzt die letzten Seiten fiel doch oft das Wort Spezialisten im Zusammenhang mit Altdeutschen. Und die werden zwar rein für den Gebrauch gezüchtet, sind aber eben nicht so stark spezialisiert.


    Und ich frage mich dann immer a) warum ich, wenn ich da wirklich Interesse dran hab nicht den Jagdschein mache/Schafe halte oder b) mir eine Hunderasse zulege die sowas nicht braucht um glücklich zu sein.

    Wir reden hier, sowohl beim Hüten, wie auch bei der Jagd, von Lebewesen. Weder Nutzvieh, noch Wild ist dazu da um den Hund zu bespaßen. Entweder man braucht den Hund oder nicht. Aber man holt nicht den Hund und sorgt dann für den Gebrauch. Versteh mich nicht falsch, wenn man durch den Hund neue Dinge kennenlernt und das dann machen will ist das absolut okay. Aber eben nicht rein zur Bespaßung des Hundes.

    Dazu kommt, dass man sein Vieh selten mehr oder weniger täglich umtreibt und auch jagdlich haben nur die wenigsten Jäger so viel Arbeit, dass der Hund das gesamte Jahr wirklich ausgelastet wäre. Da wird also auch viel trainiert und Ersatz geschaffen.


    Und so zum Thema glücklich. Bei Gimli, dem TS-Hund, kann man jetzt diskutieren, aber sowohl Baldur, wie auch Argos, stammen aus Arbeitszucht. Ich habe aber keine Schafe und die jagdlich Ausbildung von Argos habe ich derzeit aus mehreren Gründen auf Eis gelegt. Momentan gibt es also nur was mir Spaß macht und die Spürhundeausbildung. Dass sie zufriedener wären wenn sie regelmäßig ihren Kick bekommen würden, will ich gar nicht abstreiten. Ich weiß wie die Augen eines Hund leuchten wenn er seine "Drogen" bekommen hat. Aber unglücklich sind die Herren mit dem derzeitigen Programm nunmal sicher nicht.


    Ich bin sicher nicht dafür Arbeitsrassen als reine Begleiter zu führen. Aber pauschal zu sagen, dass jegliche Hunde aus Arbeitszucht ohne ihre angestammte Tätigkeit unglücklich wären und nicht zu was anderen genutzt werden dürfen finde ich auch schlicht und ergreifend falsch.

    Davon abgesehen gibt es verdammt wenig Auswahl an Rassen die seit Jahrhunderten oder auch nur Jahrzehnten für Rettungshundearbeit, Assistenzarbeit oder zum Suchen von nicht-Wild gezüchtet werden. Alles Arbeit, alles Sparten wo man sich bei anderen Arbeitsrassen bedienen muss.

  • Wir reden hier, sowohl beim Hüten, wie auch bei der Jagd, von Lebewesen. Weder Nutzvieh, noch Wild ist dazu da um den Hund zu bespaßen. Entweder man braucht den Hund oder nicht. Aber man holt nicht den Hund und sorgt dann für den Gebrauch. Versteh mich nicht falsch, wenn man durch den Hund neue Dinge kennenlernt und das dann machen will ist das absolut okay. Aber eben nicht rein zur Bespaßung des Hundes.

    Dazu kommt, dass man sein Vieh selten mehr oder weniger täglich umtreibt und auch jagdlich haben nur die wenigsten Jäger so viel Arbeit, dass der Hund das gesamte Jahr wirklich ausgelastet wäre. Da wird also auch viel trainiert und Ersatz geschaffen.

    Genau so sehe ich das ja auch, glaube da hast du mich falsch verstanden.

  • Wir reden hier, sowohl beim Hüten, wie auch bei der Jagd, von Lebewesen. Weder Nutzvieh, noch Wild ist dazu da um den Hund zu bespaßen. Entweder man braucht den Hund oder nicht. Aber man holt nicht den Hund und sorgt dann für den Gebrauch. Versteh mich nicht falsch, wenn man durch den Hund neue Dinge kennenlernt und das dann machen will ist das absolut okay. Aber eben nicht rein zur Bespaßung des Hundes.

    Dazu kommt, dass man sein Vieh selten mehr oder weniger täglich umtreibt und auch jagdlich haben nur die wenigsten Jäger so viel Arbeit, dass der Hund das gesamte Jahr wirklich ausgelastet wäre. Da wird also auch viel trainiert und Ersatz geschaffen.

    Genau so sehe ich das ja auch, glaube da hast du mich falsch verstanden.

    Mh ne. Ich hatte dir jetzt nicht unterstellt das zu befürworten. Ich wollte nur klar stellen, dass "nur für den Hund" keine realistische Option ist, sondern schon noch mindestens auch andere eigene Interessen dazu kommen sollten. Hätte ich vielleicht deutlicher machen sollen.

  • Ah ok, war nur so verwundert, dass der "Trend" jetzt auch bei Jagdhunden kommt andere Tiere zur Bespassung der eigenen Tiere herhalten zu lassen.

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