Kliniksterben

  • Ja ich kenne die Ecke und die Klinik in Leipzig auch, es hat dort einen wunderbaren Neurologen der einst von der Uni Klinik Berlin nach Leipzig wechselte.


    Eben wegen des großen Einzugsgebiet ist es heftig!

    • Neu

    Hi


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    • Hier sind es 45 Minuten bis in die nächste Klinik mit 24 Std. Dienst.

      Dank Toni weiß ich, wie lang 45 Minuten sein können, wenn der Hund krampfend bei dir auf dem Schoß sitzt.

      Damals hat unser TA dort angerufen und als wir ankamen war alles schon vorbereitet, ganz ganz tollen Einsatz haben sie gezeigt.


      Bei Toni spielte die Fahrtzeit keine Rolle, er hätte es auch bei 5 Minuten Fahrt nicht geschafft.

      Ich möchte aber nicht wissen wie es ist, wenn wirklich jede Minute zählt, um dem Hund womöglich das Leben zu retten.

      Trotz allem bin ich froh, dass es bei uns „nur“ 45 Minuten sind und da die Klinik gerade angebaut hat, hoffe ich, dass sie so schnell ihren Klinikstatus auch nicht aufgeben.

    • Wir haben noch relativ Glück, Augsburg und München sind von uns jeweils ca. 45 Min. entfernt. Trotzdem ist das gefühlt natürlich viel zu lang.


      Germering wären nur so knapp 30 Min. gewesen, die mußten leider auch letztes Jahr den Klinik Status abgeben. Aber immerhin haben sie noch Mo bis So von 8 bis 22 Uhr.


      Unser regionales tierärztliches Kleintierzentrum, die nur 15 Min. weg sind, haben ebenfalls ihren 24 Std. 7 Tahe die Woche Dienst aufgegeben letztes Jahr. Das war immerhin ne Klinik light.

    • Hier sind's rund 45-50 Minuten in die nächste Tierklinik mit 24 h-Notdienst (Tierklinik in der Märkischen Allee in Marzahn). Wenn ich Vollgas gebe, sind's vielleicht 40 Minuten.


      Ich hoffe sehr, dass die Tierklinik ihren Status noch lange behalten kann - sonst seh ich schwarz für den Ostberliner Raum... Wüsste nicht, wo ich sonst hinfahren kann, wenn's hier nen lebensbedrohlichen Notfall gibt.

    • Verpflichtende Krankenversicherungen für Tiere könnten das Problem vermutlich langfristig lösen. Aber wie will man das durchsetzen?

      Warum denkst du dass das Problem lösen kann (ernst gemeinte Frage an den Insider)?


      Ich kenne mich in der Humanmedizin wesentlich besser aus als in der Tiermedizin und mir würden auf Anhieb mehr Gründe einfallen, warum verpflichtende Krankenversicherungen die Situation eher verschlechtern würden.

      Insbesondere in Bezug auf die insgesamt entstehenden Kosten (die von Quarus bereits genannte Bürokratie, die KK selber verursachen in der Humanmedizin gewaltige Verwaltungskosten). Personal aus der tierärztlichen Versorgung würde zu den Kassen abwandern weil für die jungen Eltern ein Halbtagsjob ohne Dienste winkt. Tierhalter würden für jeden Pups zum Arzt gehen, wertvolle Zeit für notwendige Behandlungen blockieren und die Beiträge in die Höhe treiben. Als Resultat werden die Kassen Leistungen kürzen und die Tierärzte unter Druck setzen für weniger Geld Sachen abzurechnen, die die Kasse halt noch zahlt. Weil der Tierhalter ja davon ausgeht dass alle seine Kosten von der Kasse übernommen werden.


      Das Personalproblem wird man m.E. damit nicht lösen. Es ist für mich eine Illusion zu glauben dass wenn KK die Gehälter der TÄ und TFA bezahlen würden diese steigen würden. Ich frage mich eher, ob nicht grundsätzlich die Bereitschaft dauerhaft Dienste zu leisten abgenommen hat, unabhängig von der Bezahlung. Es gibt ja doch recht viele Berufe mit unattraktiven Arbeitszeiten, die unter Mangel an Personal leiden und da kommt das Argument immer wieder.


      Kurz und gut - alles würde sich so entwickeln wie es in der Humanmedizin auch der Fall ist. Ich kenne Herrn Lauterbach und seine Arbeit noch aus der Zeit als er als Vertreter der Ärzteschaft die Profitgier der Pharmaindustrie verteufelt hat - alles Verbrecher. Und heute wundert er sich warum wir hier nur noch Zeugs aus Indien haben und die Apothekenschränke leer gefegt sind.... während die KK Beiträge immer weiter steigen.

    • Das Problem, das ich wahrnehme ist, dass viele Tierhalter Schwierigkeiten damit haben, die Tierarztkosten zu bezahlen. Oder sie sollen sie nicht bezahlen. Ich kann es niemandem verübeln, ich bekomme den Monat eine Tierarztrechnung über 1200 bis 1500 Euro. Das Ergebnis ist trotzdem eine Katze, die nicht mehr am Leben ist. Ich hab zum Glück kein Problem die zu bezahlen, weil Versicherung und eben ein besseres Gehalt als der durchschnittliche Assistent.


      Ich frage dich: Woher kommen die Gehälter für das Personal? Die kommen von dem, was die Tierbesitzer da lassen. Um Personal zu gewinnen und zu binden, müssen die Gehälter steigen und das können sie nunmal nur, wenn auch der Umsatz passt.


      Du hast Recht, wie sich das langfristig entwickeln würde mit den Versicherungen... keine Ahnung. Allerdings handelt es sich hier nicht um gesetzliche Versicherungen, sondern um private Versicherungen. Insofern hinkt der Vergleich. Ich würde derzeit mit einer privaten Krankenversicherung bessere Leistung für weniger Geld bekommen als mit meiner gesetzlichen, die ich freiwillig behalte.


      Die Behandlungstkosten in der Tiermedizin mussten hochgehen, um noch kostendeckend arbeiten zu können, aber er stellt sich nunmal die Frage, wie ein Großteil der Menschen das bezahlen soll, ohne Versicherung. Siehe mein Beispiel oben. 1500 Tacken schütteln sich die meisten nicht mal eben aus dem Ärmel.

    • Da gab es diese Diskussion vor kurzem schonmal


    • Dinakl


      Die Klinik in Lübeck hatte zwischenzeitlich auch den 24h Notdienst abgesagt und wieder aufgenommen, seit jetzt wieder genug Personal da ist.

      Ja, leider ist das so.

      Was auch leider den unschönen Gedanken übrig lässt, das es jederzeit wieder passieren könnte.

      Ich hoffe einfach, dass sie ihren 24/7 Notdienst weiterhin aufrecht erhalten können, es ist einfach die Klinik, die am nahsten ist.


      Die Notdienst"regel" von Norderstedt habe ich mir in meinen Notizen auch direkt hinterlegt.

      Sinnig aber im Zweifel auch Zeit, die einem verloren geht ...

    • Ich hab Augsburg Anicura und München Oberhaching jetzt mal bei Maps eingegeben. Nach Augsburg sind es ohne Stau nur 35 Minuten, nach Oberhaching 51 Minuten.


      Oberhaching hat den besseren Ruf, wird von allen Empfohlen, in Augsburg hat eine Gassifreundin dagegen schon sehr schlechte Erfahrung gemacht.


      Was macht man nun im Notfall, zur näheren ggf schlechteren Klinik fahren oder den weiteren Weg zur besseren :verzweifelt: ?

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