Was muss man sich als Hundehalter gefallen lassen?

  • Mich hat mal ein Mann im Wald angemeckert, weil ich ihm mit angeleintem Hund im Fuß den ganzen Weg frei gemacht hab.

    ABER ich auf der linken Seite gelaufen, der Hund war halt im Fuß, und ich führ den gerne auf der abgewandten Seite.


    Da isser dann extra, statt mitten auf dem Weg weiterzugehen, (der war breit - befahrbar breit) extra auf dem für ihn rechten, also demselben, Wegrand gelaufen, bis wir quasi zusammengestossen sind. Ich bin dann einfach stehengeblieben (bei uns ist der Hund kein Problem) und hab ihn groß angeschaut. Hat der mich voll angepflaumt, ich soll gefälligst RECHTS laufen.


    Es gibt spinnerte Leut. Sich da zuviel Kopf drum zu machen, bringt nix. Es ist ja nix passiert.

  • Und bei solchen provokanten Deppen setzt bei mir die natürliche Freundlichkeit schon mal aus.

    Ich lass es dann kurz raus und hake dafür umso schneller wieder ab.

    Ist zwar kein Hundehalter, aber der nervigste und gestörteste Hundehasser in der Gegend. Bei allen HH bekannt und teilweise gefürchtet. Der krautert da in der Nähe des Ortes immer im Wald rum (k A. was der da genau treibt). Jedenfalls fährt er da immer mit seiner Schubkarre den Waldweg hoch zum Wald.

    Vor einigen Tagen lauf ich da mit einer Hundebekannten auf dem Querweg zu dem Waldweg an der Schafweide vorbei. Kaya läuft in die Wiese, als ich seh, dass die drei Schafe ausgebüxt sind und weiter oben frei auf der Wiese rumdödeln. Ich ruf Kaya zurück, die auch sofort kommt. Aber die Schafe wurden aufgeschreckt und flohen zurück in ihren Pferch (kein Hund hat ihnen nachgesetzt, sondern beide mittlerweile angeleint).

    Dreht der Typ um und kommt auf uns zu bläst sich auf und schreit:

    "Ich zeig Euch an! Ich hab es genau gesehen. Die Hunde jagen die Schafe. Ihr gehört doch alle in den Knast!"

    Da konnt ich auch nicht anders als zurückzuplärren: "Dann gehören Sie aber schon dreimal in die Klapse!"

    Ich bin normal nicht so, aber der Typ ist wirklich ein Drummdepp.

    (Funfact: Ich hab dann im nächsten Dorf bei ner Bekannten geklingelt und gesagt, sie soll beim XX anrufen, weil sein Zaun hat ein Loch. Ich hab dem dann auch die Story erzählt, weil ich mit dem öfter plauder, wenn er bei seinen Schafen ist. Der ist zwar auch kein großer Hundefreund, weil ein Eurasier mal eins seiner Schafe gerissen hat, aber der ist zumindest kein Vollirrer.)

  • Genau das ist mir auch schonmal passiert. Der hat mir dann noch hinterhergerufen wie unverschämt ich sei, dass er jetzt mit seiner Tochter ausweichen musste. Ich wollte nur höflich sein🤷‍♀️

  • Mich hat mal ein Mann im Wald angemeckert, weil ich ihm mit angeleintem Hund im Fuß den ganzen Weg frei gemacht hab.

    Ja genau, WEIL!

    Weil "wir" Hundehalter zu wenig Freiraum beanspruchen, kann man alles mit uns machen. "Wir" erziehen unsere Hunde tiptop, damit unerzogene Menschen es leichter haben. Und damit wir bloß nicht negativ auffallen, auch nicht bei Leuten, die selbst keinerlei Hemmungen haben, unangenehm zu sein. Manche HH unterlaufen zwar Regeln, indem sie dagegen verstoßen, aber es wird sich nie (oder nur von sehr wenigen Hundehaltern) offen für Hunde-Interessen eingesetzt. "Wir" sind untereinander gespalten ("Ich bin ja der Gute, der sich brav an Regeln hält, wie doof sie auch immer sind, aber die anderen...) und zerstritten. Das würde ich mir anders wünschen. :nicken:

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    Wünschen kann man ja mal. :hust:

  • Naja, leider empfinde ich andere HH in meinem Alltag als HH als das größte Problem ... da ist nicht viel mit "Wir"... mit der Mehrzahl möchte ich nicht in einen Topf geschmissen werden. Und keinesfalls möchte ich für weniger Rücksichtnahme plädieren.


    Ich finde es durchaus normal, dass man anderen Platz macht, ob mit oder ohne Hund. Der Typ hatte einfach einen an der Waffel.

  • Naja, leider empfinde ich andere HH in meinem Alltag als HH als das größte Problem ...

    Nichts und niemand ist schlimmer als (andere) Hundehalter. War ja klar. :roll:

    Ich finde es durchaus normal, dass man anderen Platz macht, ob mit oder ohne Hund. Der Typ hatte einfach einen an der Waffel.

    Hier ging es doch aber spezifisch um "was man sich als Hundehalter gefallen lassen muss" und nicht um Typen, die allgemein einen an der Waffel haben.

  • So nen Deppen hatte ich auch mal. Joggt uns im Wald entgegen, ich ruf Spuk auf dem Wegrand ins Stopp, er bleibt auch direkt stehen und der Idiot rennt frontal auf den Hund zu, so dass ich das Kommando auflösen musste, damit Spuk ausweichen kann, bevor der Typ ihn anrempelt. Gefragt, ob er noch alle Latten am Zaun hat, pöbelte er mich an, er wolle genau da lang, wo der Hund steht, weil der Rest vom Waldweg (nach mehreren Regentagen) zu matschig wäre. Nee, is klar, der halbe Quadratmeter, auf dem mein Hund steht, ist sauberer und trockener als der ganze Rest. :roll:

  • Mich hat mal ein Mann im Wald angemeckert, weil ich ihm mit angeleintem Hund im Fuß den ganzen Weg frei gemacht hab.

    Ja genau, WEIL!

    Weil "wir" Hundehalter zu wenig Freiraum beanspruchen, kann man alles mit uns machen. "Wir" erziehen unsere Hunde tiptop, damit unerzogene Menschen es leichter haben. Und damit wir bloß nicht negativ auffallen, auch nicht bei Leuten, die selbst keinerlei Hemmungen haben, unangenehm zu sein. Manche HH unterlaufen zwar Regeln, indem sie dagegen verstoßen, aber es wird sich nie (oder nur von sehr wenigen Hundehaltern) offen für Hunde-Interessen eingesetzt. "Wir" sind untereinander gespalten ("Ich bin ja der Gute, der sich brav an Regeln hält, wie doof sie auch immer sind, aber die anderen...) und zerstritten. Das würde ich mir anders wünschen. :nicken:

    Ne, Hundehalter haben irklich eine große Lobby, die Interessen und Ansichten sind aber sehr vielfältig.


    Ich denke, die Ursache für die meisten Konflikte liegt eher darin, dass es eine ganze Menge Missverständnisse gibt: Bei dem Beispiel mit dem "links ran gehen" wird der Mensch nicht wissen, dass man einen Hund möglichst an der abgewandten Seite führt, die bei UO in der Regel links ist. Sowas wissen viele Hundehalter nicht einmal. Und da kommt dann eine Hundeteam im großen Wald auf Vater mit Kind zu, wo vielleicht sogar einer oder beide Angst vor Hunden haben, hält sich an die vermeintlich allgemeingültige "Rechtsverkehr-Regel", und dann meint der dämliche HH, ausgerechnet mit seinem Viech links gehen zu müssen. Dass er das aus Rücksicht macht, erschließt sich für ihn nicht.


    Ich habe mir inzwischen angewöhnt, mit Menschen zu reden und dabei vor Allem zu fragen, anstatt irgendetwas ungefragt zu sagen. Das versuche ich selbst bei den Leuten, die mir richtig auf den Sack gehen und denen ich gerne mal das Thema "positive Strafen ohne Hund" demonstrieren würde.

  • Rechtsgeh-Regel im Wald? Ernsthaft?


    Aber okeeeeee. Wenn du meinst... Ich wusste nicht dass die STVO im Wald gilt. Für Fußgänger. (und wohlgemerkt, ich bin lange vor ihm an den Rand gegangen, gut sichtbar von weitem...)


    Und ich habs versucht, ihm freundlich zu erklären. Wirklich. Resultierte nur in Aufregung seinerseits.


    Nö, das kann man nicht schön reden, das war einfach ein Möchtegern-Blockwart übelster Sorte. Manchmal sind Leute einfach unmöglich. Und dann sollte man sich das nicht zu Herzen nehmen. Da KANN man es nicht richtig machen, das muss man einfach abkhaken.

    Das war es, was ich zur TE sagen wollte.

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