Plötzliches Anspringen / -knurren / -bellen von Fremden

Zitat von axi771

Ich möchte mich hier nochmal bedanken für die zahlreichen Antworten. Und ich muss sagen, es ist hier keine einzige dabei über die ich mich ärgern musste. Oft in Foren wird man ja auch wirklich blöd angeredet. Hier bleibt jeder sachlich und das finde ich toll.

Zitat von King-Kong

Damit das Training effizienter gestaltet werden kann. Himmelhergott

Und darüber musste ich sogar schmunzeln.

Ja ihr habt recht. Dennoch möchte ich es ohne MK versuchen. Auch wenn jetzt jeder so macht

Zitat von McChris

denn Auflagen nach erfolgtem Biss sind nun auch nichts, was man haben möchte.

Danke für diesen Hinweis. So weit habe ich jetzt wirklich nicht gedacht.

©a-x-i

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Ich habe mich am Anfang auch lang degegen gesträubt meinem Hund einen Maulkorb aufzusetzen. Aber glaub mir, es ist eine totale Befreiung. Man kann viel ruhiger in Situationen gehen wo man sonst Angst vor hatte dass der Hund nach vorne geht. Mein Hund hat im Gegensatz zu deinem nichtmal seine Zähne eingesetzt, aber das kann bei einem Hund der nach vorne geht passieren. Better safe than sorry.

Oftmals ist dein Hund angespannt wenn du angespannt bist, also hilft es beiden Seiten.

Also Maulkorb in engen Situationen drauf und daran trainieren dass dein Hund gar nicht mehr auslösen muss.

Denk auch dran das dieses Verhalten lernverstärkend ist, da musst du gar nichts zu tun. Also jedes Mal wo er nach vorne geht tut ihm das gut und es wird sich festigen.

Ich verstehe dich schon ein bisschen.

Und du musst ja den Maulkorb nicht immer drauf haben.

Wenn du in Wald und Flur spazieren gehst, du jedem Menschen weiträumig ausweichen kannst, sehe ich auch keine Notwendigkeit für einen Maulkorb.

Dann wird der Hund nicht mehr an der Anhängerkupplung angehängt, sondern - auch wenn's nur kurz ist, direkt in den geschlossenen Kofferraum gepackt.

Dann wird der Büroplatz mit Kindergitter begrenzt. Etc. da gibt es ja oft auch andere Lösungen.

Also wie du das regelst, dass er an niemanden mehr rankommt ist ja letzten Endes egal.

Aber(!) bedenke immer die Dummheit und die Unberechenbarkeit deiner Mitmenschen. Du hat einen optisch netten Hund, das animiert Menschen zur Kontaktaufnahme. Egal was du sagst. Auch das musst du verhindern können.

Hier gab's erst einen Thread, wo eine Dame einen Hund angelockt hat und als dieser gebellt hat, unglaublich wütend wurde.

Den Menschen fällt viel ein, womit niemand rechnet.

Ich habe z.b. beim Wandern immer einen Maulkorb im Rucksack. Dabei steht mein Hund Menschen höchst ignorant gegenüber.

Aber ich fühle mich besser, falls ich doch mal in Engstellen mit vielen Menschen und Hunden komme. Oder wir spontan wo einkehren wollen. Oder er sich verletzt und Schmerzen hat.

Dann kommt der Maulkorb drauf und ich muss mir keine Sorgen machen, das heute der Tag " das hat er ja noch nie gemacht " ist.

Gegenfrage: wieso glaubst du, sei ein Maulkorb nicht nötig? Was würdest du tun, statt dem Maulkorb?

Und glaubst du echt, dass bei dem Zwischenfall die Hose das Ziel war?

Ein Maulkorb bedeutet nicht ich habe einen aggressiven Hund. Maulkorb bedeutet erstmal ich schütze Mensch UND HUND. Der muss nur mal nach der falschen Person schnappen, als du nicht aufgepasst hast und schon hast du die Anzeige. Oder jemand wehrt sich und verletzt den Hund. Mal ganz davon abgesehen, dass manche Menschen um einen Hund mit Maulkorb nen Bogen machen, was dir sogar etwas Arbeit abnimmt.

Du bekämpfst auch nicht nur das Symptom (es sei denn, du würdest nicht trainieren) Du schaffst eine Grundlage, auf der du das Problem angehen kannst.

In sehr vielen Gaststätten, den meisten bis alle Einkaufszentren und auf etlichen öffentlichen Plätzen, allerdings diffus formuliert, herrscht in Österreich sowieso meist Maulkorbpflicht. Dass sich keiner dran hält oder das nicht weiß, steht auf einem anderen Blatt.

Tirol hat in bebautem Gebiet zb Leinen ODER Maulkorbpflicht (Ähnlich wie Wien. Und Leute, seid verdammt froh, dass immerhin mit Maulkorb Freilauf möglich ist)

Gut möglich, abhängig auch von den Vorgaben der Gemeinde, dass der Schihüttenvorfall theoretisch schon fahrlässig war und Konsequenzen haben hätt können.

Zitat von axi771

Ja, das weiß ich. Geht mir oft beim Spazieren so. Ich habe Snoopy links von mir also zwischen mir und der Mauer und dann kommt jemand entgegen. Diesem Jemand fällt einfach nicht ein, sich von der Mauer wegzubewegen und auf meiner Seite vorbei zu gehen. Da greif ich mir immer wieder auf den Kopf.

Und wenn jemand zu ihm hin will, sage ich eh meistens "bitte nicht". Erst wenn ich Snoopy's Verhalten (also wie er gegenüber dieser Person steht) analysiert habe und das okay (an Snoopy) gebe.

Und wahrscheinlich habe ich einfach eine eigenartige Einstellung (also quasi Aversion) gegen diese MK. Wie gesagt, für mich ist es unnatürlich, aber das ist ja die Leine für den Hund ja auch....

Wird schu werden...

thx again

Und nun sagst du einfach zu jedem "bitte nicht". Egal wie Snoopy drauf ist

Damit Snoopy lernt, das niemand Fremdes ihn einfach antatschen kommt.

Er wird doch sicherlich genug gestreichelt, dass er sich nicht auch noch von Fremden angriffeln lassen muss.

Und du blockst diese Menschen zuverlässig von deinem Hund weg.

Und wie gesagt, rodeln auf Pisten würde ich an deiner Stelle aktuell echt bleiben lassen. Da kannst du den Abstand nicht zuverlässig genug einhalten.

Wenn du keine Ausreden für deinen Hund suchst und das Thema ernst nimmst wird das natürlich.

Such dir einen guten Trainer, stell dich dem Thema und übe.

Du hast ja kein Monster. Aber halt einen Hund der bereit ist seine Meinung mit den Zähnen zu untermauern.

Ich versteh immer noch nicht so ganz, wieso andere Menschen mit deinem Hund direkten oder Körperkontakt haben müssen. Wem hilft das?

Du sagst, dass Du Snoopy das OK gibst, nachdem Du sein Verhalten analysiert hast. Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass Du ihn richtig lesen kannst. Ich bin mir bei meinem Hund auch nicht immer sicher - deshalb geht da niemand dran; fertig. D.h., wenn ich irgendwo einkehren will, liegt der Hund da, wo niemand vorbeiläuft oder ich sitze direkt daneben und schirme ihn ab, wenn es eng wird.

Ich bin erschüttert, wenn Du sagst, solche Situationen gab es schon häufiger. Meine Hunde sind 4,5 Jahre und 2,5 Jahre alt und keiner der beiden muss(te) sich jemals so zur wehr setzen.

Wie ist denn die Situation mit Kindern? Ihr habt 3 Kinder und die haben sicherlich auch mal Besuch...gibt es da Regeln oder ist Snoopy da immer mittendrin und muss sich alles gefallen lassen?

Zitat von hasilein75

war das nicht der Hund, der auch beim Gassi so ausklinkt?

Jagdinstinkt, Hormone oder nur Neugier?

Ich denke Du wirst nicht drum herum kommen, das Gesamtbild mal genauer anzugucken.

Vom Geschirr wegrennen und nicht ansprechbar sein beim spazieren - einfach alles. Für mich gibt's ein Bild.

Wenn einer meiner Hunde jemanden angeht, werde sogar ich Wattebauscheuschi zur Furie. Da ist nix mit tuzidu und beruhigen, da erkläre ich erst mal sehr genau, was ich ganz bestimmt nicht haben will.

ABER: da muss man auch wissen was man tut und vorallem den Hund dann nicht wieder und wieder und wieder in so eine Situation reinschmeissen und im Stich lassen.

Da nützt sich der dezente Ausraster dann schon schnell ab.

Auf den ersten Blick - was sich für mich aus Deinen Beiträgen so abzeichnet ist, dass Dein Hund relativ viel Aufregung hat und sehr wenig ruhiges Zusammensein, ich erinnere mich nicht dass Ihr zusammen etwas arbeitet. Ein gemeinsames Hobby habt, sozusagen.

...was nix heissen will, kann ja gut sein dass ich es überlesen / nicht präsent habe

Ruhe lernen dürfen und so ist auch wichtig. Und gemeinsam etwas erarbeiten würde ich an Deiner Stelle unbedingt wollen.

Edit: ganz wichtig: Maulkorb ist nicht! = Maulschlaufe. Da bin ich auch komplett dagegen ausser es ist ein Superdupernotfall.