Plötzliches Anspringen / -knurren / -bellen von Fremden
-
-
Der Abort ist doppelt bedeutungsbesetzt
Abortieren aber nicht
Okay, ich meinte apportieren. Sorry, habe Google nicht benutzt :)
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Für mich ist das Training und die Beziehung zu meinem Hund wichtiger. Ein MK ist für mich so, dass ich die Situation bereinige ohne die Ursache zu bekämpfen
Das Problem ist, du kennst die Ursache nicht. Du weißt nicht, worauf dein Hund anspringt.
Dein Hund kann territorial veranlagt sein, schau mal, ob die Vorfälle damit zusammenhängen könnten, dass er "seins" verteidigt. Dazu gehört das Auto, der Arbeitsplatz (Schreibtisch), Fahrradanhänger, Körbchen, Garten, Haus...
Sowas kann man nur umlenken, nicht wegtrainieren.
Dann, bei meinem Hund spielt es eine große Rolle, wieviel Abstand jemand wählt, ob er angeschaut wird, angesprochen, wie die Körpersprache ist, defensiv oder offensiv, bedrängend.
Ich persönlich denke immer für meinen Lockenkopf mit. Ich hab ein Auge auf die Umgebung um ihn herum, sehe Trigger und umschiffe sie elegant .
Bei Kindern hab ich zb immer die Bewegungsdynamik im Kopf.
Ich hab ein Augenmerk auf Menschen, die anders gehen, aussehen, sich bewegen oder reden als andere. Kinderwägen, plärrende Babys, Skateboardfahrer, Rollstuhlfahrer etc oder auch Menschen mit besonderem Kopfschmuck oder besonders wallenden Klamotten.
Je nachdem wie sich mein Hund zeigt, geht er auf Kommando hinter mich, wird abgelegt, geht auf seine Decke, oder ich sage zu ihm ganz freundlich, dass wir da mal ein Stück weggehen. Oft sage ich ihm auch in neutralem, positiven Ton, was er da sieht, wenn er angespannt ist, weil zb ein Rollifahrer uns recht dicht passiert. Oft reagiert er damit mit Entspannung, wedeln, vorsichtigem hinschnuppern. Das lobe ich natürlich
Maulkorb, den kennt mein Hund, allerdings ist er mit Maulkorb unruhig und gestresst. Er findet den einfach blöd. Deshalb habe ich ihn zwar manchmal mit, versuche aber die Situationen mit Abstand oder Umlenken bzw Gehorsam zu entspannen.
Und es gibt Situationen, die schafft mein Hund gar nicht, das versuche ich auch gar nicht mehr. Zb Einkaufszentrum, Innenstadt oder Läden, das geht weder mit noch ohne Maulkorb, weil ich dann ein zitterndes Häufchen Elend an der Leine habe. Muss ich nicht haben, lass ich deshalb.
Wichtig ist, seinen Hund gut einzuschätzen, was schafft er, was nicht, wo muss ich lenken und anleiten, wo muss ich eingreifen, was kann ich laufen lassen, wo lobe ich, wo korrigiere ich, wo muss ich meinen Hund schützen und Leute abblocken. Das braucht optimales Timing.
An meinen Hund kommt niemand hin, außer, er sucht selbst den Kontakt. Das kommt vor, und ich lobe dann ruhig und freue mich. Aber Überfälle à la "was bist denn du für ein Hübscher *Tätscheltätschel*" finden hier nicht statt, dafür sorge ich.
-
Der Mauli hat aber noch eine nicht zu unterschätzende Wirkung: du kannst entspannter an die Sache herangehen da dein Hund nun abgesichert ist. Das nimmt enorm den Druck und die Unsicherheit raus beim Training, was sich wiederum auf den Hund überträgt.
Gott weiß warum manche Leute so eine unbegründete Abneigung gegen MK haben...
Man schränkt den Hund in so Vielem ein um ihm, sich und anderen ein vernünftiges Miteinander zu ermöglichen aber wenns um das Beißwerkzeug geht ist Schluss mit vernünftiger Sicherung weil "unnatürlich". Hä?
-
Der Lagotto will beschäftigt sein
Du hast eine falsche Vorstellung.
Hunde wollen nicht beschäfftigt sein. Die wollen Ausgelastet werden und dann friedlich in der Ecke liegen und sich ausruhen und dieser Entspanntheit fröhnen.
Du solltest also anstatt deinen Hund zu beschäfftigen anfangen deinen Hund gezielt zu trainieren und auszulasten und ihm anschließend die Möglichkeit zu geben Ruhe zu finden.
-
Auch noch auf die to do Liste: über rassengerechte Auslastung und Auslastung(sarten) allgemein informieren :)
-
-
ich denke du meinst immer apportieren. Abortieren bedeutet Kot absetzen. Glaube nicht dass ihr das trainiert. Musste vorhin schon aufpassen meinen Tee nicht über die Tastatur zu prusten.
Du hast recht ein Lagotto will beschäftigt werden aber er braucht auch wie jeder Hund Ruhephasen. Auf jedem Spaziergang immerzu irgendwas zu machen stezt den Hund dann da auch noch unter Dauerstreß. wenn da wirklich immer was passiert. Wenn man sowas macht (hab ich zum Beispiel im sportlichen Aufbau gerne gemacht dann muss man wissen was man tut und deutliche Signale setzen wann geübt wird und wann wieder frei ist. Bei uns waren das dann dreimal täglich oder 4x täglich 5 Minuten inklusive Spiel beim Belohnen. Danach gab es ein "Ende" und dann durfte gemacht werden was Hund so tut und Sport war abgehakt. Das ist extrem wichtig um den Hunden im Kopf auch noch Raum zu geben alles zu verarbeiten. Hier mal ein Kommando und da mal ein Kommando bedeutet Dauerbereitschaft wenn man das täglich so macht. Klar kann man im rahmen eines Trainingsplanes alle 4 Wochen mal sowas machen aber bitte nicht regelmäßig. Tut man es dennoch erzieht man sich entweder einen absoluten Arbeitsjunkie oder einen Hund der da schnell keinen Bock mehr drauf hat wenn man nicht passend lobt. Also lieber weniger als mehr und dann mehr Zeit für abortieren
Nicht so ganz
Der Abort ist doppelt bedeutungsbesetzt
Abortieren aber nicht
doch und zwar nicht so wie ich es hier assoziiert habe sondern abortieren tut Frau wenn sie einen Abort hat. Sollte eigentlich bekannt sein aber egal in meinem Kopf gab es hier ja auch Kackübungen
-
Für mich klingt das alles nicht nach einem Hund, der in irgendeine Richtung ein Problem mit der Auslastung hat. Das muss jetzt weder ein zu viel, noch ein zu wenig sein. Vielleicht ist es einfach ein bisschen ungezielt. Das kann man aber natürlich von ein bisschen schreiben nicht beurteilen.
Positiv ist für mich, dass der Hund scheinbar selbstständig daheim zur Ruhe kommt. Ist das draußen auch so? Also wenn du dich beim Gassi mal einfach für 15 min auf ne Parkbank setzt. Spackt er da rum, oder kommt er zur Ruhe? Ich weiß, ist im Winter unangenehm zu testen.
Zum eigentlichen Problem.
Ich würde den Hund tatsächlich auch an einen Maulkorb gewöhnen.
Der soll ihn ja nicht permanent tragen. Wenn du im Wald unterwegs bist oder dir 100% sicher bist, dass du es managen kannst, dass es keinen Kontakt zwischen Hund und anderen Menschen gibt, dann braucht’s den Mauli vielleicht garnicht.
Aber meiner Meinung nach muss der Hund genau in den Situationen trainieren, die ihn triggern. Sprich der muss in enge Menschengruppen, muss angesprochen werden und du musst lernen, ihn da im Gehorsam zu führen. Es versteht sich von selbst, dass dieser Gehorsam erstmal ohne, dann mit wenig Ablenkung trainiert werden muss. Aber um das eigentliche Fehlverhalten abstellen zu können, musst du Situationen trainieren, die dieses Verhalten auslösen könnten. Und das geht, damit niemandem was passiert, nur mit Maulkorb.
Machst du das nicht, wirst du maximal ein Management erreichen, um solche Situationen zu meiden. Aber dabei lernt dein Hund nix.
-
Aber meiner Meinung nach muss der Hund genau in den Situationen trainieren, die ihn triggern. Sprich der muss in enge Menschengruppen, muss angesprochen werden und du musst lernen, ihn da im Gehorsam zu führen
Puh, da wäre ich persönlich vorsichtig. Niemand hier weiß, welche Motivation der Hund hat. Territorialverhalten, Ängste, falsche Verknüpfung von irgendwas, oder reizt ihn die Bewegung, möchte er massregeln, steckt mangelnde Führung dahinter... das ist alles unklar.
Zudem muss man genau das richtige Maß finden, dass der Trigger nicht zu stark ist und der Hund entspannen kann und sich somit gewöhnt. Ist der Hund entspannt, kann man dann die Übung beenden.
Nach meiner Erfahrung ist man meist zu ungeduldig, bringt den Hund in Situationen, die ihn überfordern, will zuviel auf einmal, und wenn der Hund das unerwünschte Verhalten zeigt, bestätigt man schnell dummerweise das Falsche oder deckelt, schimpft den Hund, und der Hund verknüpft dann das Verkehrte.
Solche Versuche würde ich ausschließlich mit eine/m Trainer/in machen, der den Hund kennt und wirklich gut einschätzen kann.
Man darf nicht vergessen, dass gerade junge Lagotti echte Wirbelwinde sind und ein kleines bisschen stur. Die spulen sich schnell hoch und sind dann nicht immer so empfänglich für das, was dann der Mensch von ihnen will. Ein bisschen wie Terrier in der Lightvariante. So scheint es mir zumindest
-
-
Aber meiner Meinung nach muss der Hund genau in den Situationen trainieren, die ihn triggern. Sprich der muss in enge Menschengruppen, muss angesprochen werden und du musst lernen, ihn da im Gehorsam zu führen
Puh, da wäre ich persönlich vorsichtig. Niemand hier weiß, welche Motivation der Hund hat. Territorialverhalten, Ängste, falsche Verknüpfung von irgendwas, oder reizt ihn die Bewegung, möchte er massregeln, steckt mangelnde Führung dahinter... das ist alles unklar.
Zudem muss man genau das richtige Maß finden, dass der Trigger nicht zu stark ist und der Hund entspannen kann und sich somit gewöhnt. Ist der Hund entspannt, kann man dann die Übung beenden.
Nach meiner Erfahrung ist man meist zu ungeduldig, bringt den Hund in Situationen, die ihn überfordern, will zuviel auf einmal, und wenn der Hund das unerwünschte Verhalten zeigt, bestätigt man schnell dummerweise das Falsche oder deckelt, schimpft den Hund, und der Hund verknüpft dann das Verkehrte.
Solche Versuche würde ich ausschließlich mit eine/m Trainer/in machen, der den Hund kennt und wirklich gut einschätzen kann.
Man darf nicht vergessen, dass gerade junge Lagotti echte Wirbelwinde sind und ein kleines bisschen stur. Die spulen sich schnell hoch und sind dann nicht immer so empfänglich für das, was dann der Mensch von ihnen will. Ein bisschen wie Terrier in der Lightvariante. So scheint es mir zumindest
Dass das ganze mit nem Trainer stattfinden soll, da hast du recht. Den habe ich der TE per PN empfohlen
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!