Plötzliches Anspringen / -knurren / -bellen von Fremden
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Positiv ist für mich, dass der Hund scheinbar selbstständig daheim zur Ruhe kommt. Ist das draußen auch so? Also wenn du dich beim Gassi mal einfach für 15 min auf ne Parkbank setzt. Spackt er da rum, oder kommt er zur Ruhe? Ich weiß, ist im Winter unangenehm zu testen.
Wir sind von klein an (okay, als er richtig junger Welpe war noch nicht) auf Hütten unterwegs. Dort muss er einfach unter den Tisch (eben letzten Herbst war ich einmal nicht konsequent genug) und dort bleibt er auch. Wenn er wieder aufsteht, schick ich ihn zurück. Falls es zu intensiv wird (also sein Verlangen aufzustehen) dann geh ich kurz mit ihm und dann stellt sich eh heraus, dass er mal musste. Einzig eine Alm, da schaff ich's nicht in zu beruhigen. Sind auch aufwärts nur knappe 200 hm.
Wenn ich sonst (also nicht auf eine Alm/Hütte) gehe und mal stehen bleib, setzt er sich zufrieden neben mich. Wenn ich mich irgendwo auf eine Bank setze und ihn Platz schicke und länger sitzen bleiben möchte, wird's unrund. Da kann ich nicht ruhig genießen. Da geht's besser wenn ich mich nicht hinsetze und stehen bleib.
Werde mich mal um einen Trainer bemühen und dann schau ma weiter.....
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Einzig eine Alm, da schaff ich's nicht in zu beruhigen. Sind auch aufwärts nur knappe 200 hm.
Der Satz macht mich stutzig. Klingt so, als ob Snoopy körperlich fix und fertig sein muss, bevor er überhaupt zur Ruhe kommen kann.
Der Ausgleich zwischen körperlicher und kopfmäßiger Beschäftigung ist wichtig. Snoopy scheint eher rein körperlich gepusht und ausgepowert zu werden (auch mit rodeln usw, wie du das im anderen Thread beschreibst). Da fehlt aber das konzentrierte Geistige find ich. Es geht nicht darum, den Hund müde zu machen, damit er Ruhe gibt. Es geht darum, dass der Hund rundum mit sich zufrieden ist weil sowohl bewegungstechnisch als auch vom Denken her gezielt gearbeitet hat.
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Wenn ich mich irgendwo auf eine Bank setze und ihn Platz schicke und länger sitzen bleiben möchte, wird's unrund.
Da würde ich ansetzen.
Ich kenne einen Lagotto, der ist die ersten, sagen wir mal, 3 Jahre echt eine totale Nervensäge gewesen. Immer on, nie Pause. Beim Gassi hab ich 50 Kilo und 10 Kilo Hund (meine) an einer Hand geführt, während an der anderen Hand Signor Lagotto vor sich hin geflummit hat, was mir ganz tolle Handgelenksschmerzen beschert hat.
Unglaublich. Und ich kenne nur solche mit Hummeln im Hintern.
Wobei es auch auf gute Zucht ankommt und was man für Charaktere fördern will als Züchter.
Insofern, der Tipp, das zu üben, bis der Hund wirklich runterfährt und sich hinlegt, ist nicht schlecht.
Allerdings, das muss man sagen, das wird eine Weile dauern. Denn man geht nicht weiter, wenn der Hund sich hinsetzt und versucht, dich durch Hypnose zum weitergehen zu bewegen. Man ignoriert den Hund so lange, bis er sich von selbst hinlegt. Das kann man dann evtl mit einem Leckerli zwischen die Vorderpfoten geworfen bestätigen.
Das kommt dann auch wieder auf den Hund an. Manche schnallen es gleich und bleiben schön liegen und legen sich sogar auf die Seite oder den Kopf ab, andere kommen in eine Erwartungshaltung, und du hast wieder einen Hibbel da sitzen, der was von dir will.
Jedenfalls braucht man für die Übung einen langen Atem. Erst, wenn der Hund entspannt und teilnahmslos liegt, Kopf abgelegt, geht man leise und entspannt weiter, ohne den Hund zu pushen.
Allgemein könntest du noch gucken, wie du mit ihm umgehst, und ob du durch Training oder Spiel den Hund unnötig hochdrehst. Nichts gegen ein schönes Spiel, aber der Hund sollte ein "Schluss"-Kommando kennen, wo er dann wieder normal wird und die Aufregung loslässt.
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Ich denke hier liegt einfach sehr vieles im argen. Manche Dinge machen davon jetzt bereits Probleme (Jagen, Beißen nach Menschen)
Andere Dinge kommen vielleicht noch so richtig , obwohl man sie jetzt bereits erkennen kann, dass es unrund läuft (Ausgeglichenheit / die richtige Auslastung vs. sinnloses hochpushen).
Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass noch viel mehr im argen liegt, was die TE aber im Moment einfach noch nicht als potenzielles Problem erkennt.
Deshalb ist für mich der einzig zielführende Tipp, sich einen Trainer zu suchen.
Bis dahin muss mittels gutem Management sichergestellt werden, dass es zu keinen weiteren Vorfällen kommt.
Bezüglich sinnvoller Auslastung kann man sich ja auch viel belesen und auch hier Rat bei Leuten suchen, die diese rasse / Typ Hund kennen.
Aber ohne fremde Hilfe wirds früher oder später schief gehen ... so mein Bauchgefühl
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Der Satz macht mich stutzig. Klingt so, als ob Snoopy körperlich fix und fertig sein muss, bevor er überhaupt zur Ruhe kommen kann.
Nein so ist's ja auch nicht. Das habe ich jetzt nur so nebenbei erwähnt, dass es nur 200 hm sind. Es gibt auch Ziele, die nicht so weit sind, wo er dann seine Ruhe findet.
Snoopy scheint eher rein körperlich gepusht und ausgepowert zu werden (auch mit rodeln usw, wie du das im anderen Thread beschreibst).
Das sind unsere WE-Beschäftigungen. Wie gesagt, sind wir eine sehr aktive Familie und sind jedes WE irgendwo unterwegs. Unter der Woche ist alles ruhiger, da ist der Morgenspaziergang, die Vormittagsrunde mit Spielen und bisschen üben und dann auch zu Hause im Garten und am Nachmittag mal wieder für ein Geschäft raus. Zu Hause manchmal Suchspiele (etwas Steinpilzöl auf ein Taschentuch und such...) und...
Nichts gegen ein schönes Spiel, aber der Hund sollte ein "Schluss"-Kommando kennen, wo er dann wieder normal wird und die Aufregung loslässt.
....ich "rauf" mit ihm am Abend immer noch ein wenig und wenn ich da dann sag: "Aus", dann ist aus und er streckt mir den Hintern entgegen und will gekrault werden und dann ist Ruhe :)
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ist aus und er streckt mir den Hintern entgegen
Ein kleiner Widerspruch
guck mal, wie oft du von deinem Hund zu was gedrängt wirst, das du eigentlich anders haben wolltest Vielleicht sind wir hier was Größerem auf der Spur
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Ein kleiner Widerspruch
Wieso Widerspruch? Er will einfach noch ein wenig gekrault werden, nach dem 'aktiven' Teil. Wahrscheinlich hab sogar ich das eingeführt, dass ich ihn einfach noch kraule nach dem Spiel, kann ich aber so jetzt gar nicht sagen. Aber das "Raufen" ist jedenfalls vorbei. Wenn ich auch Ball werfen / holen spiele, dann ist bei "Aus" Schluss und er legt ihn mir nicht mehr zu den Füßen, das checkt er schon. Und er kommt nicht wieder daher und will mich zum Spielen animieren.
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Ja, gut, dann verstehen wir das Schlusskommando unterschiedlich.
Bei mir wende ich mich ab, das bedeutet, jetzt ist die Interaktion zu Ende. Ich brauch inzwischen dazu kein verbales Kommando mehr.
Egal, ob ich gekrault hab, gezergelt, Ball geworfen, damit ist dann vorbei und ich mach anderes, meine Hunde wenden sich dann auch anderem zu und fordern nix ein.
Ein Schlusskommando bedeutet hier einfach Feierabend. Bei dir heisst es, die Interaktion geht weiter, nur wird dann halt gekrault. Das hab ich mit Schlusskommando nicht gemeint.
Was passiert denn, wenn du wirklich sagst, jetzt ist Ende? Akzeptiert dein Hund das und gut is?
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Was passiert denn, wenn du wirklich sagst, jetzt ist Ende? Akzeptiert dein Hund das und gut is?
Ich würde jetzt sagen: ja. Aber das teste ich heut Abend nach dem Kraulen Ich mach dabei immer eine bestimmte Handbewegung, wenn auch das Kraulen vorbei ist. Das mach ich nach dem Raufen nicht, da geht's dann nahtlos ins Kraulen über und dann nochmal Aus und Handbewegung - ich zeige ihm meine beiden Handflächen und steh auf und wende mich ab von ihm. Dann dreht er sich noch dreimal im Kreis und dann legt er sich nieder.
So würde ich den Ablauf beschreiben, aber ich check das heut Abend nochmal.
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Hmmm... ok, du sagtst "Aus", dann wird gekrault und danach willst du testen, ob ein Aus ein Aus ist. Passt für mich so nicht.
Aber klar, wenn du davon überzeugt bist. Aber dann wundere dich nicht, wenn der Hund dieses Hinterfragen auch bei anderen Kommandos anfängt.
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