Hund während des Fressens stören

  • Moin :-)


    Gestern kam mir in einer Situation eine Frage auf, die ich so mir selber nicht direkt beantworten konnte, vielleicht mach ich mir auch wieder zu viele Gedanken wie immer! :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Unser Königspudel so 4 Monate jung hatte gestern gefressen und wir haben noch einen 1 jährigen Sohn, dem ich so gut wie möglich immer mitgebe, dass der Hund seine Ruhe haben soll wenn der Hund frisst. Jetzt gestern ging es mal ganz schnell, dass unser Sohn zum Futternapf rannte während der Hund fraß und den Hund unbedingt füttern wollte und die Futterschale umwarf und das ganze Futter verteilte. Ich nehme an, dass der Hund ihn damit ignoriert und dann einfach vom Boden weiter frisst, als wäre nichts passiert ist schon einmal an sich ein gutes Zeichen. So süß und witzig wir das fanden kam mir dann in den Sinn, könnte so der berüchtigte Futterneid erstmal irgendwann entstehen? Ist das was passiert ist für euch ein absolutes "No-Go" und sollte in Zukunft unbedingt drauf aufpassen? Oder ist das ok, wenn Kind den Hund füttert und dabei sitzt? Ich neige dazu, mir um alles Gedanken zu machen was die Hundeerziehung angeht, also seid nicht zu böse zu mir, wenn ich mit meinen Gedanken vielleicht übertreibe :grinning_squinting_face:

  • Für mich ein No-Go. Mein Hund darf ganz in Ruhe fressen. Da haben keine Hände oder Füße was im Futter zu suchen, schon gar nicht von Kindern. Denn ganz schnell fährt mal der genervte Hund abschnappend nach hinten rum und dann sind alle total schockiert. Und der Hund hat gelernt, dass Abschnappen ihm hilft, beim Fressen Ruhe zu bekommen. Zack - Verhalten etabliert. Besonders in so jungen Hundejahren festigt sich das dann schön, weil Erfolgsstrategie erlernt. Fressen = Ruhe und Kind weit weg vom Napf.

  • Fuer mich ein No-Go. Der Hund hat hier seine Ruhe wenn er frisst. Das dauert keine Stunden und fuer die kurze Zeit hat da bei mir keiner zu stoeren.

    Grundsaetzlich kennen es meine Hunde das mal wer an den Napf geht (wenn ich vergesse was rein zu machen o.ae.) ode dran vorbei geht, aber gerade Kinder wuerd ich nie nie nie ans Futter lassen. Das waere mir einfach viel zu riskant.

  • Also wenn ein Hund oft gestört wird oder man diesen Blödsinn mit Napf wegnehmen veranstaltet, kann das durchaus zu Ressourcenprobleme führen.


    Insofern finde ich es jetzt einmal nicht tragisch, wenn es irgendwann nochmal passiert, auch nicht, aber ich würde da schon darauf achten, dass der Hund in Ruhe fressen kann. Normalerweise dauert das ja nur Sekunden bis ein paar Minuten. Da kann man mit dem Zwerg ja in der Zeit ein Büchlein anschauen, so als Ritual oder was anderes machen. :smile:

  • Ich wäre ähm s" Not amused " würde mir jemand meinen Teller umkippen und ich darf den Rest vom Tisch essen


    Würde den Hund d in aller Ruhe fressen lassen und den kleinen konsequent fernhalten oder in einem anderen Zimmer füttern.damit er sein Grundbedürfnisse in Ruhe erledigen kann

  • Bei einem so jungen Kind (das ja gerade erst richtig mobil und flink wird) würde ich beim Füttern räumlich trennen, denn sonst wird das häufiger passieren in Zukunft. (Hund in den Flur sperren, Kind hinter Kindergitter oder auf dem Arm - was auch immer verhindert, dass es zum Kontakt in den paar Minuten kommt.)


    Aber: Ich glaube nicht, dass dieses eine Mal direkt zu einem Ressourcenproblem führen wird. Der Hund wird ja sonst in Frieden gelassen - UND fast alle Hunde erkennen was ein Unfall war und was Absicht und sind bei Kindern unfall-toleranter.

  • Ich wäre ähm s" Not amused " würde mir jemand meinen Teller umkippen und ich darf den Rest vom Tisch essen

    Naja, der Vergleich hinkt jetzt aber.
    Ich habe meinen Hunden gestern ihre Hasenhälften im Garten in den Matsch geworfen. Hat die gar nicht gestört. Ich als Mensch wäre da eher Richtung "not amused" wenn mir jemand so mein Essen anrichten würde, ich nehme an du auch nicht.



    Bei einem Hund der gelernt hat entspannt fressen zu können und keine Ressourcenprobleme hat, passiert normalerweise auch nichts. V.a. wenn man es nicht wegnimmt, sondern nur auf dem Boden verteilt. Aber ich gebe den anderen vollkommen Recht, gerade wenn es hier um ein kleines Kind geht und nicht darum, dass du den Napf ausnahmsweise nochmal aus irgendeinem Grund hoch nimmst, bin ich auch für zukünftig besser aufpassen oder trennen.

  • Fressen ist absolute Ruhezone. Da hat keine Hand, kein Fuß, kein Kind kein gar nix was verloren.......


    Es ist ein NOGO, halte deinen Sohn unbedingt vom Fressnapf und allen anderen Dingen die dem Hund gehören fern. (Knochen z.B. oder Spielzeug) oder räume es konsequent weg wenn du nicht aufpassen kannst grad.

  • So etwas kann mit kleinem quirligen Kind natürlich passieren, auch wenn es nicht zum Alltag werden sollte. Ich gehöre ganz klar nicht zur Fraktion "Hund braucht absolute Ruhe beim fressen". Wäre mir mit Kleinkind zu gefährlich, denn die probieren ja gern mal das besonders verbotene aus.

    Meinem Hund ist es vollkommen egal, ob jemand zu seinem Napf greift oder nicht. Warum? Er hat noch nie Angst haben müssen, dass ihm jemand sein Fressi wegnimmt. Meine Hand am Napf bedeutet für ihn, dass noch was besonders Leckeres dazu kommt...ist also ausschließlich positiv verknüpft. Manchmal geh ich sogar richtig rein ins Futter mit der Hand und rühr um...bissi Schinken drunter oder so. Das ist aber MEINE Hand, keine Kleinkindhand. Das würde ich nicht erlauben. Dennoch gibt es etwas Sicherheit, wenn man weiß, der Hund freut sich, wenn eine Hand zum Napf kommt.....eben wegen so kleinen Kinderhoppalas. Ein sofort hintackernder Hund, weil er die Totalruhe beim Fressen gewöhnt ist, kann da zur Katastrophe führen.

  • Ich würde mich freuen, dass der Hund so cool reagiert und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Das ist ein äußert gutes Zeichen dafür, dass der Zwerg recht gefestigt und umweltsicher ist.


    In Zukunft würd ich trotzdem engmaschig drauf achten, dass der Welpe in Ruhe fressen kann und auch sonst vom Nachwuchs unbehelligt bleibt.


    Ein Hund, der Kinder als übergriffig, unberechenbar oder sogar als beängstigend kennenlernt, wird später Kindern gegenüber nicht sehr wohlgesonnen sein.


    Ansonsten: locker bleiben! Hundeerziehung ist keine Raketenwissenschaft. Mit Ruhe und Gelassenheit, Hirn und Herz einschalten, kommt man recht weit. Für drüber hinaus gibt's Trainer und das DF ;)

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