Hund während des Fressens stören

  • Genau das ist aber das Problem: hat man einen entspannten Hund und strapaziert das einmal zu oft über, kann das kippen und richtig gefährlich werden.


    Und in der Regel sind die Tiere besonders entspannt, die gelernt haben, dass sie eben nicht gestört werden.


    Warum sollte man das kaputt machen und durch solchen Quatsch, den man leicht verhindern kann die Beziehung zwischen Kind und Hund gefährden?

  • Ich würde das Kind nicht regelmäßig hinlassen.

    Es ist einfach ein Risiko mit dem man nicht herumspielen muss.

    Weder will man das Kind eines Tages vom Hund gebissen oder erschreckt sehen (nicht fördernd für die Beziehung und gefährlich) andererseits will man auch nicht ein Erziehungsproblem wie die Verteidigung von Ressourcen auf Seiten des Hundes aufkommen lassen.


    Ich denke Hunde verstehen schon, einmalige Patzer. Verstehen es aber auch wenn du jetzt für das Kind Regeln aufstellst und dieses Amt übernimmst. Dann müssen sie es nicht selber machen.

    Lässt man es einfach laufen fühlt sich der Hund eines Tages (gerade mit einem besonderen Leckerbissen) eventuell in der Position das er hier verteidigen muss, da es außer ihm keiner tun wird.

  • Ich denke auch einmal ist kein Drama aber ich würde eben schauen dass es nicht zur Normalität wird.


    Wir können bei unseren Hunden im Fressen rumpuhlen, jedem Sachen aus dem Maul nehmen, usw. Dennoch haben die Kids das nicht zu Tun weil sie eben Kinder sind und noch nicht in der Lage sind selbstverantwortlich zu handeln. Weggesperrt wird hier keiner beim Fressen, die Kids können sich ganz normal bewegen auch im selben Raum, auch vorbei an den Hunden mit dem Bobby Car rumfahren, eben weil die Hunde gelernt haben dass die beiden nicht an ihre Näpfe gehen und ihnen NIEMALS etwas wegnehmen. Vermutlich würden die Kids das sogar problemlos dürfen aber es ist etwas was ich per se verbiete. Wenn jemand Ressourcen zuteilt und wegnimmt dann ein Erwachsener.

  • flying-paws

    Hat den Titel des Themas von „Hund während des fressens stören“ zu „Hund während des Fressens stören“ geändert.
  • bei uns lief Hundefütterung als ich klein war immer so ab: Ich durfte bei der Zubereitung helfen und dann musste der Hund sitz machen, denke mal oma oder Opa standen dabei hinter mir und haben es ihm mit dem Finger noch gezeigt. Dann durfte ich den Napf hinstellen und wir Menschen haben uns an den Esstisch in der Küche gesetzt und wir haben "heimlich" zu geschaut wie Strolch gegessen hat. "Heimlich" weil ich es ja unbedingt wollte und so toll fand aber Opa wußte eben Hunde brauchen Ruhe beim Fressen also hat er mit mir erzählt und Fingerspiele gemacht oder was auch immer bis Strolch fertig war immer wieder mit dem Hinweis hey wir machen das ganz heimlich und als der Hund fertig war durfte ich den Napf wieder abräumen. So mach ich das bis heute. ich beobachte heimlich und genieße es

  • Achso nicht dass mein Text falsch rüber kommt, es gehört hier echt nicht zur Normalität dass die Kids mit dem Bobby Car rumfahren zwischen den fressenden Hunden, es ist aber Mal passiert, klassisches "das haben die noch nie gemacht".

  • Oder ist das ok, wenn Kind den Hund füttert und dabei sitzt?

    Das Ding ist, sobald ich oder jemand anderes sich da hinsetzt und schaut, meldet man Interesse an.


    Wer mehrere Hunde hat, sieht das öfter. Einer oder mehrere sind schon fertig, einer frisst noch. Und dann geht einer zum noch Fressenden hin und setzt sich hin. Oft deeskalierend mit abgewandtem Blick, je nach Frechheit aber auch mit zugewandtem Blick.


    Der Fressende droht dann häufig, manchmal nur ein Lefzenheben oder kurz erstarren, manchmal ein Grollen.


    Setzt sich also dein Kind dazu oder greift gar in die Schüssel, ist das aus Sicht des Hundes grob übergriffig. Noch sitzen da zwei Kleinkinder, ein hündisches und ein menschliches.

    Da euer Hund aber wesentlich schneller reifer und erwachsener werden wird, wird irgendwann der Zeitpunkt kommen, wo der Hund sich gestört fühlen wird und dann das Kind "korrigiert", zb durch abschnappen. Das sind dann die Momente, wo Eltern aus allen Wolken fallen, weil, "hat er ja noch nie gemacht".


    Deshalb würde ich das dem Kind von Anfang an beibringen, dass der Hund nicht gestört wird, wenn er frisst, säuft, seine Geschäfte macht oder ruht.


    Super, dass ihr euch Gedanken macht und hier nachfragt :bindafür:

  • Meine hunde haben alle gelernt dass sie in Ruhe fressen dürfen. Als meine Tochter klein war haben die Hunde ihr Futter bekommen wenn sie in der Kita war und Abends im Bett. Und bei Joanie war meine Tochter groß genug und auch verständig genug da nicht ran oder vorbei zu gehen wenn ich den Hund fütter (Joanie ist ja sehr futterspeziell , milde ausgedrückt)

  • "gucken lassen" würde ich auch nicht, aus den Gründen, die DerFrechdax schon geliefert hat.


    Das Kind ist mit 1 Jahr noch sehr, sehr jung um Regeln zuverlässig zu befolgen. Deswegen würde ich mir den Stress nicht geben und einfach für das nächste Jahr oder so räumlich trennen.

  • Da ich selbst schon mal einen Futteraggressiven Hund zuhause hatte, haben alle Kinder (die meiner Schwester, ich hab selbst keine) und generell alle Menschen bei allen Hunden die Regel: frisst der Hund, haben sie mindestens 5 Meter Abstand zu halten und nicht zu gucken. Und das hat selbst die kleine 4 jährige auf Anhieb verstanden. Jetzt hab ich gesehen, deine ist 1 Jahr jung. Da würde der Hund bei mir in ein separates Zimmer zum füttern gebracht werden.

    Das was du beschreibst ist ein absolutes No Go!

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