Futterneid…wird das irgendwann?

  • Hallo,


    mein AL Labrador ist aktuell 8 Monate alt. Mit etwa 12 Wochen fing er an Futteneid zu entwickeln. Wir machten den Fehler die Enden der Rinderkopfhaut wegzunehmen…und er irgendwann diese zu verteidigen anfing.

    Das Thema zieht sich also schon länger.


    Anfangs probierte ich es mit dem Trick „besseres“ Futter beim Annähern zu geben. Was aber nicht wirklich viel gebracht hat.


    Er bekam sicher 1 Monat komplett ungestört in einem anderen Raum sein Futter. Grundsätzlich lass ich ihn zu 95% vollkommen in Ruhe fressen. Nur manchmal rufe ich freundlich seinen Namen und wenn er vom Futter weggeht, bekommt er ein ganz tolles Leckerli. Doch auch dabei ist er sehr angespannt.


    Auch mache ich viel über Handfütterung. Unsere Trainerin empfahl uns ihn eine zeitlang komplett Hand zu füttern und auch das habe ich mind. 1 Monat durchgezogen.


    Rinderkopfhaut bekommt er meistens nur über die Hand. Er schlingt die sonst in 3 min hastig runter. Der Sinn sollte ja eigentlich entspanntes Kauen sein.

    Gerne nutze ich das auch für die Aus Übung und geb ihm was besseres als Belohnung + die Rinderkopfhaut bis sie weg ist.


    Ich versuche wirklich mit Ruhe und Geduld das Thema zu lösen, aber ich komm kaum weiter.

    Wenn ich ihn (freundlich) vom Futter rufe, dann merkt man richtig sein Gedankenspiel „Muss mein Futter verteidigen, aber die leckere Leberwurst brauch ich auch“


    Seit Monaten wurde ihm nichts weggenommen. Höchstens haben wir getauscht gegen was Wertigeres oder eben sogar noch ein Extra gegeben.


    Doch er knurrt immer noch…teilweise nur wenn man seinen Namen aus der Entfernung sagt. Und bei Kauartikeln, wenn man selbst mit 5m Abstand vorbeigeht,


    Findet ihr meinen Ansatz richtig? Oder würdet ihr das anders lösen?


    Erwähnen will ich auch, dass wir das ganz ganz selten unabsichtlich provozieren. Er bekommt kaum mehr Kauartikel. Da ist das nämlich am schlimmsten. Bin da echt achtsam den Futterneid nicht auszulösen.


    Vielen Dank für eure Tipps!

  • Ich würde das füttern komplett ohne irgendwelche Unterbrechungen, Aufgaben oder Gegenleistungen erledigen!

    Lasst ihn in Ruhe aus dem Napf fressen! Ohne irgendetwas zu verlangen.


    Im Moment lernt er dass Futter immer mit irgendetwas verbunden ist - er muss sich das Futter erarbeiten um es dann von euch aus der Hand zu bekommen. Muss zu euch hinlaufen und das Futter liegen lassen. Er schlingt weil ihr ihm sonst die kauteile klaut (auch wenn ihr es anders benennt für ihn ist es das gleiche).

    Kein Wunder dass sein Fokus so auf dem Futter liegt

  • Lass ihn doch einfach in Ruhe fressen....... so lange kann das ja nicht dauern.


    Meiner kriegt sein Futter auch in einem separaten Raum (offene Tür) von Anfang an, da er mit extremer Futteraggression zu mir kam. Ich lasse ihn immer in Ruhe, sein Futter wird hingestellt und ich mach meinen Kram - iwann ist er fertig, kommt satt, zufrieden und gechillt wieder zu mir.


    Warum musst du in so kurzer Zeit das Thema quasi mit der Brechstange lösen, lass ihn doch erstmal ein halbes Jahr oder länger in Ruhe fressen. Und wenn das mit der Rinderkopfhaut nicht klappt - es gibt glaub ich so komische "Leckerliehalter" die verhindern, daß Hund das Ding ab einer gewissen Größe einfach runterschluckt.

    Ansonsten gäbe es noch die Variante, anderes Kauzeug auszusuchen oder erstmal drauf zu verzichten.


    Wie angespannt er in der Futtersituation schon ist zeigt das Knurren nur bei Namensnennung....... ihr schaukelt euch hoch statt die Sache zu verbessern.

    Lass ihn einfach in Ruhe!

  • Kara's Family Danke :) Habe ich schonmal gemacht, aber eventuell war 1 Monat zu kurz. Man fängt halt in der Verzweiflung an, neue Dinge zu testen. Denn in dem einen Monat hat sich nichts gebessert. Das einzige, was ich immer verlange ist das kurze Warten zur Freigabe. Damit er mir das Futter nicht aus der Hand schlägt. Aber ist das auch schon eine Gegenleistung?

    Und die meiste Zeit lasse ich ihn auch komplett entspannt fressen, geh weg, beachte ihn nicht. Vielleicht 1x die Woche probiere ich ihm eine Leberwurst anzubieten. Aber auch das kann ich streichen.

  • Dächsin hat es sich bei deinem dann auch beruhigt?

    Dann zieh ich das so wieder durch und lass ihn komplett und immer in Ruhe. Fütter ihn wieder in einem seperaten Raum.

    Ich möchte nur wieder, wenn er einen Kauartikel hat, an ihm vorbei gehen können.

  • Warum darf er sein Futter nicht einfach in Ruhe fressen? Wofür macht ihr die Handfütterung und wie viel % der Tagesration bekommt er "einfach so" in den Napf?

    Auch das Wegrufen vom Napf kann für einen futtermotivierten Hund einen großen Konflikt darstellen - Und im Ernst, wie gern wirst du vom vollen Teller weggerufen, auch wenn du dann dort was nettes bekommst? ;)


    Meine Hunde sind unglaublich verfressen, vorallem mein älterer Rüde, aber dem kann ich trotzdem alles wegnehmen oder seinen Napf anfassen - Einfach weil das einfach super selten vorkommt und er mir da vertraut, dass das jetzt einen Grund hat. Ich finde es wichtig, dass Hunde sich in Ruhe und ohne "Spielchen" zumindest einmal am Tag satt fressen können.

    Bei den Kauteilen würde ich ihm akut einfach etwas geben, dass er bis zum Ende haben kann oder eben diese Kauteilhalter, falls die funktionieren (Hab ich noch nie probiert)

  • Ich würde ihn ebenfalls in Ruhe lassen und dieses unsägliche "aus der Hand füttern" lassen und aufhören solchen Stress zu provozieren auf Kauzeug und Co.

    Eventuell die nächste Zeit keine Kopfhaut geben und sonst das Kauzeug in Ner Box geben die zu ist .

  • SpaceOddity ca. 80%, 20% sind Leckerlis am Tag verteilt. Mal so grob geschätzt. Nassfutter bekommt er immer komplett in den Napf zum Beispiel.

    Aber da hast du natürlich recht.

    Hab noch nichts gefunden, was nicht sofort verschlungen wird. Hasenohren sind in 5 sec weg. Das ist für ihn nur ein nettes Leckerli und kein Kauspaß 🙈 ich lass ihn jetzt die Rinderkopfhaut immer komplett fressen. Er bekommt es natürlich nie unbeaufsichtigt. Das Risiko geh ich jetzt ein.

    Geweih oder Holz möchte ich nicht, ist nicht gut für die Zähne, habe ich gelesen.

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