Hadern mit zukünftigem Hundekauf
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Also wenn du so viel Zeit hast dann schreibe doch mal ein paar Tierheim an. Stel dich vor und was du ungefähr möchtest. Es gibt ja ab und zu schon Welpen im Tierheim.
Bei einem Tierheimwelpen müsstest du aber damit rechten, dass er aufgrund der Vorgeschichte schon Potential für Probleme mitbringt das du eben bei einem Welpen vom seriösen Züchter nicht hast.
Ich bin lange im Tierheim mit Hunden spazieren gegangen. Und da gab es auch ab und zu Hündinnen die schwanger abgegeben wurden. Unglaublich dass menschen so etwas tun. Oder eben Beschlagnahmungen von "Züchtern" wo die Hunde verwaarlost wurden. Aktuell in dem Tierheim in dem ich immer gassi war eine Chowchow Hündin die einen Tag nach der Beschlagnahmung im Tierheim ihre Welpen geboren hat...
Du solltest dir aber bei einem Tierheimwelpen bewusst sein, welche Phasen der Welpe in seiner Entwicklung durchläuft. Das beginnt nicht erst mit der Geburt. Eine Hündin die wärend der tragezeit viel Stress erleidet bringt auch Welpen zur Welt die ein grösere Veranlagung dazu haben aufälligkeiten zu eintwickeln. Das Verhalten der Mutterhündin nach der Geburt ist auch wesentlich für die Entwicklung der Welpen. Ogen beschrieben ChowChow Hündin lässt keine Menschen in ihre Nähe. Das nehmen die Welpen dann natürlich auch wahr und die Chance, dass sie Menschen erstmal als "Gefahr" einschätzen ist relatief gross.
Von "Ups" würfen von Ebay würde ich abraten. Überhaupt ein Tier über Ebay zu kaufen.
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Rassehunde sind halt, innerhalb ihrer Rasse, immer irgendwie gleich - logisch, das ist ja das Ziel. Ich möchte eben einfach einen möglichst jungen Hund, der aber nicht super vorhersehbar ist.
Naja also eine gewisse Vorhersehbarkeit ist doch nicht schlecht? Ich würde auch bei einem Tierschutzhund/Welpen vorher abklären welche Rassen da vertreten sind.
Du solltest ja schon einschätzen können, was einmal auf dich zukommt.
Wenn du da einen Hund erwischt dem Bewachen in den Genen steckt, ist es vielleicht nicht optimal, wenn du häufig wechseln den Besuch hast. Oder wenn du einen Jagdhund erwischt, kannst du den evtl. nicht oder nur mit viel Training ableinen.
Die Rassetypischen Eigenschaften bzw. Die der beteiligten Elterntiere kommen übrigens auch erst richtig mit ende der Pupertät raus. Der Besucherfreundliche Junghund kann sich also noch zum Besucherschreck entwickeln. Je nach Veranlagung.
Mit Training kannst du zwar viel erreichen aber du solltest dir schon bewusst sein, dass ein Hund, bei dem z.B. eine der Ausgangsrassen auf eine Bestimmte Eigenschaft gezüchtet wurde diese auch Entwickeln kann. Da kannst du natürlich gegensteuern, aber weg bekommt du es nicht. Ist auch nicht so eherlich gegenüber dem Hund, finde ich zumindest.
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Wenn du eine optische Richtung hast - du könntest auch mal auf die "Rasse XY in Not" Seiten schauen, da sind eigentlich auch immer Mixe in der Vermittlung. Natürlich auch nicht massenhaft Welpen, aber als zusätzliche Option wäre es noch eine Idee.
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Also ich finde auch dass es noch genügend Ups Würfe (ob die alle echt upps sind sei dahingestellt) gibt. Auch oft in den jeweiligen Schwarzen brettern im Supermarkt annonciert oder auch in kleinen bezirkszeitungen oder das gute alte Hörensagen der Nachbarschaft. Gibt genug schäfi, border, Retriever Mixe hier aber tlw wirklich sogar für unverschämte Preise für tatsächliche upps würfe
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Ich hab ja auch nur sehr lose Wünsche, inzwischen ist die einzige Vorgabe eigentlich auch nur "unter 10 Kilo und nett".
Aber das hier klingt so, sorry, unlogisch.
Und tatsächlich ist meine einzige "Vorgabe" die, dass ich einen Hund möchte, der, genetisch gesehen, irgendwas "Nettes" hat. Der andere Hunde nicht gleich schreddern will, weil halt.
Was du aber eben auch null vorhersagen kannst wenn du nicht sicher sein kannst was alles im Hund so drinnesteckt.
Wenn nur das Muttertier bekannt ist kann da von Vaterseite immer auch Artgenossenagression und Co mit drinne stecken. Davon ab das auch die Großeltern da durchaus ne Rolle spielen und die bei Mixwelpen oft garnicht bekannt sind.
So total unvorhersehbar willst du also eigentlich nicht.Und auch wenn ich es schon seltsam finde das man lieber nen Hund holt bei dem man im Endeffekt garnichts weiß und im schlimmsten Fall tief ins Klo greift als einen Hund vom Züchter weil "der optisch so vorhersehbar ist", jeder hat seine eigenen Wünsche.
Ich würde mich an deiner Stelle auch bei Tierheimen melden, und hoffe du hast weiterhin einfach soviel Glück mit deinen Hunden.
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Guck auch mal auf dem schwarzen Brett beim Tierarzt nach, wenn er eins hat. Ländlich könntest Du da fündig werden.
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Dass man bei einem Welpen von einem unbeschriebenen Blatt ausgeht, das "man sich selbst versauen kann", ist eben auch nicht richtig. Stichwort Genetik, Epigenetik, Aufzucht, Prägung durch die Mutter und die Umgebung. Da kann dann schon recht viel versaut sein, wenn man Pech hat.
Nur so als Gedankenanstoß.
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Also hier in den umliegenden Tierheimen gibt es immer wieder mal Welpen und Junghunde zu vermitteln, als so 'ne Seltenheit empfinde ich das jetzt nicht Gerade in ländlichen Gegenden gibt es auch immer wieder mal Ups-Mischlingswürfe.
Nicht zu vergessen all die Junghunde, die uninformiert-spontan angeschafft werden, um kurz darauf im Tierheim zu landen, weil "keine Zeit", "kein Geld", "keine Lust"...
Hm, hier habe ich seit Ewigkeiten keine Welpen mehr gesehen. Aber ich bin ja nun auch nicht ständig da... Aber das macht Hoffnung :)
Hier kommt das wirklich andauernd vor. Im nahegelegenen Tierheim von mir sind gerade ein 9-monatiger Yorkie-Rüde und ein noch jüngeres Havanesermädel zu vermitteln sowie ein 4 oder 5 Monate junges Terriermixmädel. Es kommen aber auch immer wieder mal beschlagnahmte oder Ups-Würfe rein. Ich bin sicher, du wirst da einen passenden Hund für dich finden
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Bei uns gibt es tatsächlich so im 1-2 Stunden Umkreis ein paar Vereine, die zwar Hunde aus dem Ausland nach DE holen, aber eben auch viele 'Welpen'.
Die sind dann bei Vermittlung so 16-20 Wochen alt.
Bei einem war ich erst vor kurzen, um mir für die Zukunft mal ein Bild zu machen. Dort kommen die meisten Hunde aus der Smeura.
Vielleicht gibt es das bei euch ja doch auch, muss man ein bisschen suchen.
Ansonsten spricht für MICH ganz persönlich auch nichts gegen einen Unfall-Wurf, wo man wirklich liest und merkt, dass es ein echter Unfall war und die Hündin ab dato besser im Auge behalten, oder kastriert wird.
Damit meine ich keine (Doodle-)Vermehrer, Hobbyzüchter, keine 'ich will 1x mal Welpen haben' oder dergleichen.
Meine Herzenshündin, meine erste Hündin und die tollste, die man sich dafür vorstellen kann, ist so ein Fall.
Ich kannte ihre Mutter, sogar sehr gut und ich kenne auch ihren Vater. Ihre Mutter wurde im Anschluss kastriert und wurde 16 Jahre alt, der Papa lebt noch und ist jetzt 13. Meine Nudel wird im Juli schon 11.
Ist natürlich nicht einfach, sowas zu finden und man kann Leuten auch besser vertrauen, wenn man sie kennt und auch die Elterntiere dazu kennt. Aber es kommt trotzdem immer mal wieder vor.
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Ich würde, ehrlich gesagt, erst mal das ethische Konzept hinterfragen.
Du möchtest einen Mischlingswelpen, willst aber ihre Zucht (Vermehrung, Produktion, whatever) nicht unterstützen? Warum?
Aus meiner Sicht ist es völlig in Ordnung, Mischlingswelpen zu züchten (ich nenn das jetzt mal so). Ich habe noch nie einen Hinweis für die - so oft versprochene bessere Gesundheit von Rassehunden. Dagegen taucht in Beobachtungsstudien immer wieder die längere Lebenserwartung von Mischlingen auf - irgendwo muss die ja auch herkommen.
Einfach ein Beispiel:
die Hündin meiner Freundin, Spitz-Mix, gibt es, weil ein Paar fand, dass ihre beiden Hunde gut zusammen passten. Sie waren Bauern und fanden es einfach normal, dass man mit seinen Tieren züchtet und die Nachkommen verkauft. Eltern und Welpen wurden tierärztlich versorgt und in Familie, Haus und Hof aufgezogen. Sie wurden Menschen und Hunde geprägt und lernten eine abwechslungsreiche Umwelt kennen. Die Hündin ist jetzt 13, gesund, passt charakterlich gut in sein Leben und hat auch ein paar Macken.
Mein Hund , Papillon, stammt von einer VDH_Verbands-Züchterin, die im Ruhestand Spaß an der Rassenhundezucht gefunden hat. Sie war in ihrem Berufsleben Bäuerin, fand es normal, mit ihren Tieren zu züchten und die Nachkommen zu verkaufen. Eltern und Welpen wurden tierärztlich versorgt, die Welpen wuchsen in Wohnung und Garten auf und lernten Menschen und Umwelt kennen. Mein Hund ist jetzt fast 12, gesund, passt charakterlich gut in mein Leben und hat auch ein paar Macken.
Meiner ethischen Einschätzung nach (das kann man auch anders sehen), bin ich nicht dafür verantwortlich, dass es im selben Rassen-Verband Züchter gibt, die ich nicht unterstützen würde (weil sie die Hunde mir zu klein, plüschig, kurzschnauzig züchten). Ich bin auch nicht verantwortlich, dass im VDH auch Rassen zugelassen sind, die aus meiner Sicht Qualzucht und reine Tierquälerei sind. Obwohl ich mit dem Kaufpreis natürlich auch den Overhead des Rassenzuchtvereins und des VDH insgesamt unterstützt habe und damit schon ein bisschen mit "drinhänge".
Meine Freundin ist aber auch nicht dafür verantwortlich, dass es Puppymills gibt oder dass Mischlinge auch in Deutschland unter schlimmen Bedingungen gezüchtet und aufgezogen werden werden .
Lange Rede kurzer Sinn: Wenn du einen Mischlingswelpen möchtest, such Dir einen Züchter (Vermehren, Produzent, whatever) bei dem du findest, dass die Verpaarung der Eltern sinnvoll ist und der Welpe zu Dir passen könnte. + alles andere, worauf man beim Welpenkauf immer achten muss. Persönlich würde ich auch bei meinem Tierarzt anfragen, ob er solche Würfe betreut.
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