• Hallo,

    Ich wende mich mit diesem Problem an euch und hoffe dass ich etwas Klarheit bekomme.

    Wir haben seit einer Woche einen Pudelrüden bei uns. Er ist jetzt 16 Wochen alt und ist bis dahin mit seinen Eltern und Geschwistern aufgewachsen.


    Er ist wirklich super süß und eigentlich auch recht pflegeleicht. Er schläft viel und ist sonst eher ruhig und verschmust.

    Seit dem zweiten Tag an dem er bei uns ist, habe ich aber ein unheimlich schweres Gefühl auf meiner Brust.. ich fühle mich gehemmt, weinerlich und fast schon depressiv, obwohl ich das zuvor nie war und ein recht sorgloses Leben ohne viel Verantwortung bis auf privat und beruflich hatte.

    Hinzu kommt dass er auch noch so viel in die Wohnung macht, die Züchterin hat die Welpen immer nur auf Pads machen lassen und ich habe Angst, dass er es nie lernt 😩 wenn ich online lese sollten Hunde ja schon stubenrein sein zu dieser Zeit.

    Weiterhin habe ich auch total Panik vor dem Alleinsein üben 😩 wenn ich jetzt schon die Badtür schließe geht das große Gefiepe los was in mir ein großes Unbehagen hervorruft weil ich natürlich nicht will, dass der kleine Angst hat oder sonstiges 😩 ich fühle mich so schlecht und weiß nicht was ich tun soll. Ich habe sogar schon mit dem Gedanken gespielt ihn abzugeben 😭 habt ihr Tipps oder könnt von euren Erfahrungen berichten? Kennt ihr diese Gefühle?

    • Neu

    Hi


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    • Erst mal zu deiner Beruhigung erst ab ca. 5 Monaten kann ein hund aktiv sein Schließmuskel der Blase Kontrolluhren. Vor 5 Monaten hat der Hund vielleicht noch ein Par Minuten von dem Moment das er muss bis es dann läuft. Das bedeutet alles was davor nicht ins Haus geht ist gutes Timing und gute Beobachtungsgabe des Menschen. Deswegen geht man mit einem Welpen ja nach jedermann schlafen essen und toben raus und auch alle zwei h das ist halt wann in der Regel ein pipi kommt. Dein kleiner kann es also anatomisch noch gar nicht können. Ich habe hier bei mir einen 7 Monate alten kleinen Aussi ( Australischen Terrier) sitzen, auch bei meiner kleinen Blue kann es noch passieren das nach den abendlichen 5min wenn sie wild getobt hat und ich schon müde und unaufmerksam bin noch mal ein pipi in der Küche landet weil ich die Zeichen nicht gesehen hab. Ich hab sie seid Anfang Dezember und es wird immer weniger was nicht nicht draußen landet.

      Wenn bei euch also ab dem 5 Lebensmonat die Tendenz Stimmt, also immer mehr nicht draußen landet seid ihr auf einem guten Weg.

      Und auch das nachjammern ist normal dein kleiner hat gerade alles verloren sein Zuhause die Menschen die er kennt seine Eltern und Geschwister alles da ist es normal das er erstmal verunsichert ist und sich an das einzige klammert was er jetzt hat.


      Ich hatte diesmal übrigens auch Welpenblus obwohl ich schon zwei Hunde habe. Lass dich mal virtuell drücken das geht vorbei.

    • Zum Glück musste ich das Gefühl nie am eigenen Leib erfahren. Ich liebe die Welpenzeit über alles, die könnte für mich zwei Jahre dauern, ich finde einfach alles dran wunderschön (hab selber grad einen 12 Wochen alten Zwerg hier sitzen).



      Das hilft dir aber nicht. Ich kann dir dazu auch keine Tipps geben, da kommen sicher noch welche.


      Dein Welpe muss mit 16 Wochen noch überhaupt nicht stubenrein sein, wer sagt sowas? Sowas macht nur unnötigen Druck. Bei manchen klappts mit 4 Monaten, bei anderen mit 6 und manche brauchen 9 Monate, bis sie ganz zuverlässig sauber sind. Da hilft nur Ruhe bewahren, putzen, das nächste Mal früher dran sein.


      Bei den Puppypads gibt's verschiedene Herangehensweisen. Manche lassen sie liegen und wandern immer weiter Richtung Ausgang mit ihnen, wenn die Möglichkeit besteht, sogar in den Garten raus. Andere geben sie sofort weg und üben die Stubenreinheit ganz klassisch.


      Erkennst du, wenn dein Welpe muss? Kannst du ihn lesen? (Unruhig werden, zur Türe laufen, am Boden schnüffeln, sich im Kreis drehen...) Gib euch Zeit, ein Kind wird auch nicht über Nacht sauber und jedes Individuum hat sein eigenes Tempo. Da muss ja auch körperlich einiges mitspielen (das Gewebe, die Hormone, die Ernährung...), dann ist der Kleine mal abgelenkt und schwupps, passiert.


      Beim Allein sein üben würd ich dir empfehlen, darauf zu achten, dass der Welpe (Wobei, deiner ist ja eigentlich schon ein Junghund) zuerst zur Ruhe kommt. Nach dem Toben, nach dem Fressen und Gassi gehen ist meist ein guter Zeitpunkt dafür. Wenn alle Grundbedürfnisse befriedigt sind und der Kleine müde und entspannt ist. Wenn er in der Gegend herumliegen, ab ins Badezimmer, Türe zu, nach ein paar Sekunden wieder rauskommen, fertig.


      Ich erzähl dir mal, wie es bei uns läuft. Da wird an das alleine bleiben gar kein Gedanke verschwendet. Das muss nicht extra geübt werden sondern passiert einfach im Alltag. Wenn die Postbotin klingelt, geh ich ganz selbstverständlich vor die Türe, egal, ob der Gnom hinter mir piepst oder nicht. Ich bin ja eh in einer halben Minute wieder da. Und wenn ich gleich danach im den Keller muss um was zu holen, dann mach ich das auch. Ich leb den Alltag ganz normal weiter (also klar geh ich nicht zwei Stunden einkaufen,da achte ich schon drauf), aber IM Haus wechseln wir alle ganz munter die Räume und Stockwerke und öffnen und schließen die Türen wie vorher auch. Kein großes Aufhebens machen drum, den Alltag ganz normal leben und den Kleinen durch Zusehen lernen lassen, wie das Leben bei euch funktioniert.

    • Also erstmal: entspann dich!


      Du machst dir selber viel zu viel Druck!


      Nein, ein Welpe muss mit 3 Monaten nicht stubenrein sein. Das ist von Hund zu Hund anders. Manche können es direkt und manche brauchen auch mal bis zu einem Jahr (alles schon erlebt).


      Hör auf in bis dann und dann muss der Hund das und das können. Das weder dem Hund ggü. fair, noch dir. Zusätzlich baut es nur Druck und Stress auf und dann klappt es erst recht nicht.


      Versteh mich nicht falsch aber wie kommt es denn dazu, dass der Hund so oft machen kann? Wann und wie ooft gehst du mit ihm raus? Wie reagierst du, wenn du ihn erwischt? Hast du den Hund immer im Blick? Oder kann der auch mal alleine durch die Wohnung tigern?


      Beim alleine bleiben ist es genau das Gleiche. Das muss auch richtig trainiert werden. Das klappt nicht von jetzt auf gleich.

    • Danke erstmal für eure Beiträge! So oft macht er auch nicht rein.. vllt 2x am Tag wenn es hochkommt. Wir bringen ihn immer nach dem Schlafen, Essen und Spielen raus.. gestern war es aber bspw so dass wir draußen waren und er minutenlang nicht gemacht hat, dann sind wir rein und schwups hat er Pipi gemacht.. da war ich so verzweifelt in dem Moment weil ich das Gefühl hatte, er hat es noch nicht verinnerlicht.


      Eben habe ich eine Waschmaschine angemacht (die steht zwei Stockwerke tiefer, dafür muss ich die Wohnung verlassen) und ich hörte ihn nur jämmerlich fiepen. Das Fiepen kann ich nur schlecht aushalten.. es tut mir dann so leid 😩

    • Wenn wir alle zusammen im Wohnzimmer sind, zieht er sich auch gerne zurück in sein Körbchen und döst oder kaut auf einer Stange oder Ähnliches. Da ist er nicht so sehr fixiert auf uns.. sobald aber jemand aufsteht und mal auf Toilette geht und hinter sich die Tür schließt, geht das Gefiepe wieder los.. obwohl dann noch einer von uns im Wohnzimmer ist. Entweder mein Mann oder ich, je nachdem.

      Im Grunde genommen nimmt er sich auch einfach Dinge und beschäftigt sich selbst.. aber dass er allein in einem Raum ist hält er gar nicht aus :(

    • Wenn ich gehe oder zurückkomme schaue ich ihn auch nicht direkt an oder begrüße und verabschiede mich. Das habe ich jetzt schon in ganz vielen Ratgebern gelesen dass man es einfach als was ganz natürliches darstellen soll (was es natürlich auch ist).

    • Zudem warte ich auch bis er vor der Tür nicht mehr fiept und komme dann erst rein.. aber ich weiß nicht ob diese drei Sekunden in denen der ruhig ist ausreichen dass er es nicht damit verknüpft dass man zurück kommt weil er ruft.

    • Mir ging es in den ersten Wochen mit meiner (erwachsenen) neuen Hündin auch so. Ich hatte ein richtig schlechtes Gewissen, weil ich mich nicht freuen konnte und alles in Frage gestellt habe.


      Wir hatten auch echt viele Probleme am Anfang und ich dachte, ich schaffe das nicht.


      Mit der Zeit wurde es besser und ich würde sagen, nach ca. drei Monaten waren wir beide gut aneinander gewöhnt. Sie war, glaube ich schon früher überzeugt, bei mir hat es echt viele Wochen gedauert. Mittlerweile ist sie mein ein und alles.


      Ich glaube, das Gefühl ist normal. Das Leben ist ganz plötzlich anders und man hatte vorher romantische Vorstellungen. Und dann ist es anders. Bei der Hundevermittlung könnte das ruhig öfter mal angesprochen werden.


      Gib euch Zeit! Vielleicht war es auch bei mir so lange schwierig, weil ich so ein ungeduldiger Typ bin. :muede:

    • Welpenblues, eindeutig. Ja das kennen viele. Und ja, das geht vorbei 😊


      Kann mich nur den anderen anschließen: Stubenrein muss dein Pudelchen noch überhaupt nicht sein, zuverlässig klappt das erst so mit 5 manchmal auch 6 Monaten. Aber sie werden es tatsächlich alle! 😊 (Keine gesundheitlichen Probleme vorausgesetzt). Nur bitte nie mit anderen vergleichen - ist ja kein Wettbewerb, wer am schnellsten "sauber" wird,stresst nur unnötig. Das wird schon, bleib dran.


      Alleine bleiben kann man immer Mal wieder ganz kurz in kleinsten Schrittchen in den Alltag einbauen. Und ein so ein kleines Schrittchen bei mir wäre z.b. schon : ich stehe auf, geh ein paar Schritte durch den Raum und gucke ausm Fenster und geh zurück und setz mich wieder ..so ganz nebenbei. Also was ganz langweiliges für den Hund. Irgend wann läuft er einem nicht mehr nach, irgendwann hebt er nicht Mal mehr den Kopf...je nachdem auch Mal ganz kurz und unaufgeregt in einanderes Zimmer, wieder zurück, weiter im Text. Manchmal hilft ein Kindergitter, er sieht einen, aber kann nicht mit, bei anderen funktioniert es besser, wenn man die Tür zumacht... wichtig ist da mMn aber, das die Kleinen lernen, dass sie nicht immer was geboten bekommen sondern auch Mal ein paar Minuten Sendepause haben. Und: kleine Schrittchen!


      Je weniger Druck du dir da selber machst, desto besser. Ganz selbstverständlich, ganz nebenbei. Du gehst raus und kommst rein du gehst aufs WC und kommst wieder raus, du holst was uninteressantes und legst es wieder zurück, so langweilig für Welpi wie nur irgendwie möglich.Aber bitte nicht alle 5 Minuten sondern wie gesagt, ganz nebenbei im Alltag! Am besten wenn Welpi eh schon ausgetobt ist.



      Das ist nicht nur die Vorstufe zum Alleine bleiben sondern auch gleich noch eine Vorübung zum Ruhe halten.😊


      Irgendwann lernt auch der hartnäckigste Verfolger, dass es nix zu gewinnen gibt. Das ganze ein bisschen variieren, je nachdem, wie es passt, mal ein paar Sekunden oder später Minuten ausdehnen, aber gar nix "wichtiges" draus machen. Erst dann kommt bei mir der Moment, wo ich tatsächlich das Haus verlasse, Müll raus bringe usw usw ...aber hier haben es noch alle meine Hunde gelernt. Manche erstaunlich schnell andere brauchten länger 😊


      Manchen hilft es, wenn man sie räumliche ein bisschen einschränkt (Kindergitter z.b.) andere fühlen sich in (offenen) höhlenartigen Boxen wohl, wieder andere brauchen ein Hintergrundrauschen (Radio) oder was zum Kauen oder Knautschen ....aber alle brauchen genau die Zeit die sie nunmal brauchen. 😊

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