• Dass dein Knirps draußen nicht macht und dann sofort drinnen eine Pfütze hinterlässt ist ein Klassiker 😁 du bist keinesfalls alleine.


    Draußen ist die Welt einfach noch recht aufregend und je nachdem wie dein Pudel drauf ist kann es auch sein, dass er evtl noch etwas verunsichert ist (zb abends wenn es dunkel ist). Drinnen ist dann alles gewohnt und sicher und plötzlich setzt der Harndrang wieder ein.


    Ich hab bei meiner Hündin auch einen langen Geduldsfaden haben müssen, das gehört dazu :-) zudem sie sich zu Beginn nur auf einer bestimmten Wiesenfläche lösen konnte, alles andere war ihr nicht Geheuer.


    Wenn du dir wirklich sicher bist, dass er jetzt muss dann bleibe wirklich Mal länger draußen und gib nicht zu früh auf.


    Darf ich fragen warum ihr ihn "erst" mit 16 Wochen geholt habt? Seit ihr durch Zufall auf den Züchter gestoßen der noch einen Welpen zu vergeben hatte oder hatte das andere Gründe?


    Natürlich wird er das mit dem PipiPad jetzt schon sehr verinnerlicht haben... Normalerweise sollte ein Züchter schon darauf achten welche Untergründe er nutzt fürs Lösen. Das kann mitunter sehr prägend sein.


    Wir haben auch ein "Kommando" fürs pinkeln etabliert (was praktisch ist vor einer langen Autofahrt etc). Jedoch scheiden sich da die Geister weil manche meinen, dass das Druck ausüben kann wenn der Hund gerade Mal nicht muss.

    • Neu

    Hi


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    • Dass dein Knirps draußen nicht macht und dann sofort drinnen eine Pfütze hinterlässt ist ein Klassiker 😁 du bist keinesfalls alleine.


      Draußen ist die Welt einfach noch recht aufregend

      Letzteres kann ich so bestätigen - auch wenn wir ein inzwischen 23-Wochen-altes Exemplar haben, das einwandfrei stubenrein von Beginn an war. Der vergisst heute noch das Erleichtern draußen, wenn Hund/Kind/Mensch mit Kinderwagen/Wind/Meise/... im falschen Moment vorbeikommt. Führt dann schon mal dazu, dass wir reinwandern und 15-30 Minuten nochmal rausgehen, weil ihm dann einfällt, dass er ja eigentlich mal gemusst haben wollte.


      Welpenblues hatte ich tatsächlich auch nach ein paar Wochen. Der Auslöser war gar nicht so sehr der Hund, sondern dass ich das Gefühl von Druck von allen Seiten verspürte und ich Angst hatte, alles falsch zu machen. Das Collie-Kind war die reinste Schnappschildkröte zu dem Zeitpunkt, rannte wie ein Irrer draußen stets in die Leine und nebenbei musste ich noch Haushalt und Arbeit unterkriegen. Die Tipps und Übungen aus der Hundeschule haben mich mehr verunsichert als geholfen, weil ich andere Dinge zu dem Zeitpunkt einfach viel wichtiger fand. Und dann gab es auch noch (vorzugsweise von Nicht-Hundehaltern) mega kluge Ratschläge.


      In der Retrospektive hätte mir vor allem eines geholfen: Zu wissen, dass noch Zeit ist und dass alles wird. Wichtig war für mich, ihn genau zu beobachten, ihn zu verstehen und Lösungen zu finden, die ihm und mir etwas nutzen.

      Als ich gelassener wurde, wurde auch er gelassener. Als ich weniger das gemacht habe, was irgendwer mir riet, sondern was sich für mich wichtig, richtig und logisch anfühlte, lösten sich Probleme auf. Ich glaube auch, dass ich damit authentischer für den Hund wurde.


      Daher: Halte durch, atme tief durch, hör auf dein Gefühl. Gib dir und ihm Zeit, euch richtig kennenzulernen. Je besser ihr euch kennt, desto besser könnt ihr euch auch einschätzen (du ihn, wenn er raus muss; er dich, wenn du kurz den Raum verlässt).

    • Zu den Sachfragen haben andere schon geantwortet, ich schreib mal was zum Welpenblues.


      Ich hatte auch immer schon ansatzweise "Welpenblues", wenn ich mir neue Tiere angeschafft habe, selbst als ich noch gar keinen Hund hatte sondern andere Tiere wie Vögel oder Kleinnager, die nicht im entferntesten so sehr ins eigene Leben eingreifen wie Hunde.

      Trotzdem war da immer anfangs das Gefühl, diese neue Verantwortung sei eigentlich eine unerwünschte Belastung. Das Wort "Blues" für dieses Gefühl kannte ich da noch nicht mal.


      Die gute Nachricht: Es geht mit Sicherheit von selbst vorbei!


      Du must gar nichts machen. Die Zeit arbeitet für dich. Man gewöhnt sich allmählich an den neuen Alltag mit Hund. Das braucht eine gerwisse Zeit, dann sind die Abläufe verinnerlicht.

      Dazu kommt, daß gerade ein Welpe anfangs viel und oft Aufmerksamkeit beansprucht, vor allem wegen der häufigen Gassigänge. Je älter dein Hund wird, desto mehr bekommst du auch dein eigenes Leben zurück, kannst dich ohne Unterbrechung mit eigenen Dingen beschäftigen usw. Dein Hund ist dann ganz selbstverständlicher Teil deines Alltags und du wirst das Leben mit ihm ohne Einschränkung genießen.

    • Yelly


      Also wir haben ihn mit 15 Wochen geholt.. er ist aus einer Hobbyzucht und die ursprünglichen Besitzer haben abgesagt, wegen eines Urlaubs.

      Er ist auch ganz fit und gesund, das ist auch eigentlich das wichtigste.


      Ich bin jetzt gerade bei meiner Familie und es geht mir jetzt etwas besser.. wenn ich nachher alleine bin oder nächste Woche, weiß ich aber dass ich wieder in dieses Loch falle. Ich hoffe das geht bald vorbei.. hab morgens auch an zwei Tagen schon gebrochen vor Stress 😩 bzw innerer Angespanntheit.. ich muss da echt locker werden

    • Danke erstmal für eure Beiträge! So oft macht er auch nicht rein.. vllt 2x am Tag wenn es hochkommt. Wir bringen ihn immer nach dem Schlafen, Essen und Spielen raus.. gestern war es aber bspw so dass wir draußen waren und er minutenlang nicht gemacht hat, dann sind wir rein und schwups hat er Pipi gemacht.. da war ich so verzweifelt in dem Moment weil ich das Gefühl hatte, er hat es noch nicht verinnerlicht.


      Eben habe ich eine Waschmaschine angemacht (die steht zwei Stockwerke tiefer, dafür muss ich die Wohnung verlassen) und ich hörte ihn nur jämmerlich fiepen. Das Fiepen kann ich nur schlecht aushalten.. es tut mir dann so leid 😩

      Das ist vollkommen normal, Daisy hatte das anfangs auch. Wir sind reingekommen und schon mussten wir wieder raus.


      Das Draußen sein ist für den Hund einfach so spannend, dass er das Pieseln einfach vergisst. Stell dir mal vor, du freust dich extrem über etwas oder du konzentrierst dich gerade extrem auf etwas. Wie schnell passiert dir das, dass du dann selbst vergisst, dass du vor ein paar Minuten noch musstest?


      Da musst du leider einfach mit dem Hund länger draußen bleiben. Draußen Ruhe beibringen. Vielleicht auch mal zusammen irgendwo auf der wieso stehen oder sitzen, ohne schnüffeln. Sobald er runter kommt, wird er machen.


      Das Problem ist, um so öfter er „Erfolg“ hat, desto schwieriger wird es für euch. Also: Hund nicht aus den Augen lassen und draußen Ruhe trainieren bzw länger draußen bleiben.


      Wie bereits gesagt, musst du das alleine bleiben richtig trainieren. Einfach gehen und länger wegbleiben ist unfair. Du musst das langsam aufbauen und nicht einfach mal direkt 10 min verschwinden.


      Ich würde dir ganz dringend raten, dir ein paar Bücher zum Thema Welpen zu holen. Ich meine das absolut nicht böse aber dir fehlt da schon einiges an Basiswissen im Umgang mit Welpen und deren Lebensphase

    • Wenn ich gehe oder zurückkomme schaue ich ihn auch nicht direkt an oder begrüße und verabschiede mich. Das habe ich jetzt schon in ganz vielen Ratgebern gelesen dass man es einfach als was ganz natürliches darstellen soll (was es natürlich auch ist).

      Ja, das ist richtig, wenn es richtig aufgebaut wird. Dass der Hund vor der Tür jault, ist für dich das Zeichen, dass du zu viele Schritte übersprungen hast.

    • das was DaisyMaisy gerade geschrieben hat, möchte ich nochmals unterstreichen:


      Kleine, kleinste Minischrittchen!! Sekündchen, wenns sein muss. Und ganz selbstverständlich, nicht bemüht ignorieren...mehr ein bisschen lässig.


      Gegen den Welpenblues im Allgemeinen hilft es ganz gut, wenn du dich hier mal ein bisschen durchliest - da gibts einige Welpenthreads und mir hilfts immer, wenn ich feststelle, anderen gehts auch nicht besser oder haben andere Problemchen. Manchmal kann man da auch herzhaft drüber lachen, wenn man liest, was so ein Welpe alles verrücktes anstellt....und nix holt einen besser wieder aus den Welpenblueslöchern raus, als ein herzhaftes grinsen oder mitlachen...


      Irgendwann, wenn du uns in diesem Forum erhalten bleibst, wirs du mal wieder auf deine alten Beiträge hier stoßen - und dann versprech ich dir, du wirst amüsiert mit dem Kopf nicken und dabei lächeln oder lachen - und seufzend drüber nachdenken, dass die Welpenzeit so schnell vorbeiging und dass dein Pudelchen mitten in der Pubertät schon wieder ganz andere Sachen anstellt und du uns dazu dann befragen wirst.


      Und dann werden wir dir wieder sagen, lass dir Zeit, hab Geduld, geh zur Not einen Schritt zurück, such dir einen guten Trainer, vergleich dein Pudelchen nicht mit anderen und dich selber auch nicht, lass auch mal einen Fehler zu (die sind ziemlich robust (also erziehungstechnisch), so Welpen, die gehen nicht gleich kaputt!).... und auch das geht dann irgendwann vorbei. ;)

    • Danke für eure ganzen Zuschriften und Ermutigungen. Heute Morgen hatte ich erstmal einen Heulkrampf weil ich mich so unfähig gefühlt habe und wie eine Versagerin. Wir haben uns auch den Hund geholt weil wir dachten unser Leben hat sich jetzt ein bisschen gesettled und es kann eine Herausforderung kommen.. kaum ist die Herausforderung da, ziehe ich „den Schwanz ein“. Unterstützung erhalten wir von unseren Familien, eigentlich steht dem gar nichts im Wege, dass der kleine gut großgezogen wird. Es hilft mir aber einfach unheimlich, dass ich lesen kann, dass bei anderen Hundeeltern auch nicht alles perfekt läuft und jeder seine Unsicherheiten hat

    • Ja, das ist richtig, wenn es richtig aufgebaut wird. Dass der Hund vor der Tür jault, ist für dich das Zeichen, dass du zu viele Schritte übersprungen hast.

      Genau! Dass der Zwerg mal zur Türe läuft und guckt, wohin du verschwunden bist ist normal. Auch, dass er nachfragt, ob er mitkommen darf oder mal kurz aufmotzt, dass er gefälligst auch will. Wenn dann die Türe aber zu ist, wäre es gut, wenn er zur Überzeugung kommt "Na gut, dann halt nicht" und sich eine nette Beschäftigung sucht (am Kong schlecken, dösen, sein Spielzeug malträtieren...


      Es muss sich halt alles im Rahmen halten, damit das kleine Kerlchen auch daraus lernen kann und nicht vor lauter Angst blockiert wird und schlechte Verknüpfungen bildet.


      Wenn er total panisch wird, wars zuviel. Ist halt auch viel Gefühlssache. Ein bisschen Frust aushalten, Geduld üben, nicht dürfen/bekommen, was man will gehört zum großwerden dazu und diese Fähigkeiten braucht der Hund später noch ganz, ganz dringend im Alltag.

    • von für eine Größe wird er mal haben? Und welche Farbe? Gibt es Fotos? :smiling_face_with_heart_eyes:


      In welchem Verband wird die Aufzucht ausschließlich mit Pads denn bitte geduldet? Das würde ich dort einfach mal melden. Selbst wenn es nicht expliziert in der ZO steht sollte es doch inzwischen Usus sein dass Welpen raus kommen. Das gehört einfach zu einer soliden Aufzucht dazu.


      Ansonsten einfach Geduld! Mit dem Hundekind, mit dir und mit Euch. Mein Farinelli wurde top aufgezogen aber er war immer wieder so aufgeregt dass er dann nichts mehr unter Kontrolle hatte und dann klappte das endlich besser und zack taute nach Monaten der Schnee und das Kind stand da und kannte gar kein Gras zum pinkeln. Irgendwann hab ich mir einfach gedacht. Ja, machste halt weg. Mit 9 Monaten hatte er es dann endlich wirklich drauf und war komplett dicht. Aber sowas ist echt selten und selbst wenn es so ist, es macht einen nicht zu einem schlechten Hundehalter. Es macht einen nur zu einem Hundehalter mit vielen Putzmitteln und geübtem Schulterzucken.


      Unternimm was mit ihm, zeig ihm die Welt, lern ihn kennen- er muss das ja auch und dann verfliegt das Grübeln sicher bald :smiling_face_with_hearts:

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