Dritte Katze ja oder nein?

  • Hey :)


    Ich muss mal was loswerden. Ich hab seit einigen Monaten eine recht junge Katze, er ist ansich super lieb und sehr einfach zu händeln aber ich hab den Eindruck, dass ihm langweilig ist und das tut mir leid für ihn. Er wirkt allgemein nicht super zufrieden und ist oft unausgelastet.


    Wir haben eine zweite Katze, der ist allerdings älter, hat grundsätzlich kein Problem mit Artgenossen (obwohl er auch einige Zeit alleine war und wir ihn als "Einzelgänger" übernommen und deshalb so beibehalten haben).


    Ihm wollten wir aufgrund seines alters eigentlich keine zweite Katze "antun" und haben ihn ursprünglich nur übernommen, damit er nicht ins tierheim muss.


    Die gleiche situation ergab sich mit dem jungen Kater, der ist jetzt 9 Monate und wurde in der Familie angeschafft und dann doch nicht gewollt, was ich null nachvollziehen kann, er musste relativ schnell ausziehen, weswegen wir ihn nun haben, hätten ihn eigentlich nach ein paar Tagen weitervermittelt, aber die Familie ist dann abgesprungen und dann hatte ich noch viele interessenten, die keinen artgenossen hatten/wollten usw.. da das mit dem großen eigentlich ganz gut klappt, ist der kleine jetzt einige Zeit später noch immer da.


    Jetzt hab ich also hier zwei Katzen die sich dulden, sie werden sicherlich keine Freunde in diesem Leben, kuscheln z.B nicht zusammen, fressen und schlafen aber nebeneinander (ohne körperkontakt), akzeptieren sich ansonsten, der kleine lässt sich vom großen maßregeln und es gibt keine Probleme - aber ich hab halt trotzdem zwei Katzen die sonst nix miteinander zu schaffen haben, jeder lebt sonst für sich und der kleine hat größtenteils akzeptiert, dass der große kein passender spielpartner ist.


    In den ersten Tagen war der große sehr angepisst und hat sich zurückgezogen und sich von uns einige Tage distanziert,war aber schon bald wieder ganz der alte.


    Soooo.. was mach ich aber nun? Den kleinen abgeben kann ich mir nicht so vorstellen, allerdings bin ich dazu bereit, um ihn ein schönes Leben zu bieten, falls ich es nicht ermöglichen kann. Er soll nicht "alleine" leben und ich glaub er braucht einen artgenossen in seinem alter.


    Wir haben jetzt mit den Gedanken gespielt, nach einer weiteren Katze zu suchen.


    Wie würdet ihr das lösen? Dritte Katze ja oder nein? Finanziell ist das überhaupt kein Thema, Futter, Tierarzt usw kriegen wir auch mit einer weiteren Katze gut gestemmt. Wegen der Erstkatze mach ich mir aber auch gedanken, er fand den kleinen Kater anfangs schon nicht super, vermutlich ist er jetzt auch teil-genervt, hat aber die situation gut angenommen. Ist die überlegung, dass der große dann eventuell seine Ruhe hat, eine gute überlegung?


    Etwas angst hab ich, falls sich Neukatze+Kleinkatze dann nicht verstehen und ich dann 3 einzelgängerkatzen hier hab.


    Es ist auch nicht ganz so einfach, nur eine Katze zu bekommen scheint mir, überlege mir daher auch, wo ich anfangen soll zu suchen, aber es gibt ja viele Notfellchen. Worauf sollte ich denn beim Katzenkauf achten, um halbwegs sicher zu gehen, dass sie dann zum kleinen passt? Mir fällt spontan jetzt nur ein: Passendes Alter: Kein Baby aber unter 1 Jahr, eventuell auch Männchen und eine Katzen, die bisher in einer Gruppe lebt, also keine Einzelkatze zu meinen vorhandenen zwei, um die Chancen zu erhöhen, dass sich zumindest die zwei neuen Katzen dann zusammentun.

  • Ich rate tatsächlich zur Drittkatze bzw. Drittkater.


    Das entlastet euren Einzelgänger, wenn die Youngster sich miteinander beschäftigen, was sie garantiert werden.


    Kater, gleiches Alter - pi mal Daumen, wie der Neuzugang und das möglichst bald.


    Viel Freude mit der zukünftigen Troika.

  • Sind deine Katzen Wohnungskatzen oder Freigänger? Bei ersterem würde ich auch zu einem Spielkameraden für den jungen Kater tendieren. Bei Freigang ist das nicht unbedingt nötig. Meine Kater sind 10 und 9 Jahre alt und in der Wohnung auch nicht "eng" miteinander, eher eine WG ;-) Da sie aber nach draussen können, passt das trotzdem ganz gut so...

  • Oh! Hab ich ganz vergesssen zu erwähnen:


    Sind beide Wohnungskatzen ohne Möglichkeit auf Freigang. Wenn sie nicht "eng" miteinander sind, dann ist das halt so, aber die beiden vorhandenen agiern quasi überhaupt nicht miteianander, der große kann mit dem kleinen quälgeist nix anfangen, obwohl der große mit uns immer mal wieder ganz gerne spielt, aber so z.B raufen usw interessiert ihn gar nicht.


    Der kleine würde schon ganz gern, versucht manchmal ihn zum spielen zu bewegen, das nervt den großen aber nur und der kleine wirkt dann auch frustriert. Er ist super brav, worüber ich auch froh bin, stellt kaum was an, ausser dass er gern irgendwelche Dinge runterwirft und so weil ihm halt langweilig ist, er spielt auch alleine gerne mit seinen sachen oder mit uns, aber ich glaube das reicht nicht.


    Hab die Tage kurz mit meiner Mama (absolut kein Tiermensch, daher zählt ihre Meinung für mich hier nicht :D ) geredet und angesprochen, dass wir an eine weitere Katze denken und ihre antwort war nur: "waaas noch eine katze, ernsthaft?", also schön, dass das hier anders gesehen wird.


    Wir leben natürlich nicht in einem Palast mit eigenem Grundstück aber naja wo zwei katzen platz finden, finden sicherlich auch drei platz, denk ich mir.

  • Hier auch eine Stimme für einen dritten, jungen Schnurrer.

    Ich selber habe auch schon Jungtiere zu einem jeweils älteren Tier vermittelt mit dem Hinweis, dass zwei Youngsters besser wären, weil der "Alte" evtl von der übersprudelnden Energie überfordert bzw genervt sein wird.
    Nach spätestens zwei Monaten meldeten sich alle Adoptanten: entweder um nach einem weiteren Jungtier bei mir anzufragen (falls vorhanden), nach einer Empfehlung oder weil man sich selber noch ein jüngeres Katzenkind geholt hatte. Alle Beteiligten der Familien (Menschen und Katzen) waren damit dann richtig zufrieden und alle Katzen kamen zu ihrem "Recht".

  • Habe es schon mal erzählt; als mein Gummibär in den Katzenhimmel ging, trauerte der kleine Blaubart so schlimm, dass kätzische Gesellschaft unabdingbar wurde.


    Die beiden Coonies (Wurfbrüder) zogen ein und es lief super!


    Fumi hat die beiden superlieb erzogen und unter seine Fittiche genommen und die beiden Kater tobten und rauften ihn niemals an.


    Darum rate ich hier zur Drittkatze - das wird das Setting ungemein entspannen und bei vorhandenen Kater profitieren enorm davon.

  • Hatte jahrelang 7 Katzen und rate dir zum Dritten im Bunde - ABER, der ältere muss ausreichend Rückzugsmöglichkeiten haben!

    Wenn dann nämlich zwei spielen ohne Rücksicht auf Verluste, wird er davon nicht weniger genervt sein.


    Erfahrungsgemäß würde ich dir auch sagen: Mach die Altersspanne ruhig ein bisschen größer. Babykater passt genauso noch.

  • Na, das klingt doch gut :)


    Also ist die Chance wohl hoch, dass sich zwei junge Katzen, die sich fremd sind, da zusammentun und zumindest was von einander haben und die "Angst" dass ich dann 3 Flauschhintern hier hab die sich alle gegenseitig nerven eher unbegründet?


    Joa gut :3 dann denk ich weiß ich was wir in den nächsten Tagen und Wochen tun werden - ich möchts nun nicht überstützen aber möchte das auf jeden Fall schon bald angehen, damit alle beteiligten unbeschadet damit zurecht kommen, denke, wenn man seeehr lange wartet, dann wird das mit der zusammenführung auch nicht klappen weil sich katzen evtl an das "allein" sein gewöhnen, das mag ich halt auch nicht.


    Rückzug für alle beteiligten ist genug vorhanden.


    Hmmm BellaMN du denkst, ein Baby ginge auch? Wobei der altersunterschied dann eigentlich auch "nur" 4 bis 5 Monate wäre.. ich denke, wenn ich den gedanken ganz schnell durchgehe, dass das den vorteil hat, dass so ein baby im idealfall zum zeitpunkt der übernahme seine Wurfgeschwister hatte und das allein sein nicht kennt und vielleicht allein aus diesem Grund die nähe zu den vorhandenen katzen sucht... aber ich weiß nicht ob Baby nicht doch zu jung für meinen Youngster wäre.

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