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Wie weit war dein Hund denn weg von dir und wie lange war er weg?
Hm, vielleicht maximal zehn / fünfzehn Minuten. So weit, dass ich sie sehen konnte, wenn sie nicht hinter irgendwas oder im Wald war. Wie weit kann man sehen mit den Augen? Ich kann es nicht sagen.
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Hm, wenn die Hundetrainerin sich mit den typischen kooperativen Jagdhunderassen auskennt, wird die dir bei einem Windhundmix eventuell nicht die besten Tipps geben. Meine Trainer-Zweitwahl wäre nach Möglichkeit wer, der sich den Windhunden verschrieben hat.
Ich kann deine Beschreibung immer noch nicht ganz einordnen.
Es könnte sein, dass sich dein Hund einfach noch nicht groß an dir orientiert. Wäre jetzt bei Tierschutz-Windhundmix, den du erst seit paar Monaten hast (und der Straßenerfahrung hat?) nichts Besonderes. Das würde mit Training besser.
Alternativ ein medizinisches Problem. Also falls der Hund wirklich orientierungslos und wirr wird.
Funktioniert der Rückruf denn sonst so gut?
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Sie rennt also tatsächlich "einfach so" weg und bleibt dann auch fort? Also ich persönlich finde das schon ungewöhnlich sofern es sich nicht um einen Neuzugang aus dem Tierschutz handelt o.ä.
Also sie ist seit einem halben Jahr bei mir und hatte vorher keine Erfahrungen in der Welt gemacht. Sie war fast die gesamte Zeit in einem Hof / Garten alleine, ohne Rudelanschluss oder Gassirunden oder irgendwas. Also sie hat erst spät was von der Welt gesehen, außerhalb des Gartens. Sie hat Anfangs den Sinn von Spazierengehen nicht verstanden. Die Hundetrainerin meint auch, sie habe in der Kommunikation mit anderen Hunden “eine leichte Sprachstörung”.
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Wenn der Hund noch nicht lange da ist, weiterüben. Ob sie jemals frei wird laufen können, das kannst dann sagen, wenn sie 12 ist, und es jahrelang geklappt hat *ggg
Erstmal an der Schlepp lassen, und in sämtlichen Umgebungen ausprobieren, immer wieder (aber erstmal nur, wenn Du sicher bist, sie ist "bei Dir" in Gedanken!). Rückruftraining mit Spaß, Superleckerlie etc. in -zig unterschiedlichen Situationen.
Nach nem halben Jahr bezweifle ich, daß die Bindung so stark ist, daß der Hund dann schon zuverlässig kommt. Muß also nix bedeuten.
Ist sichergestellt, daß der Hund 100% hört? Evtl. kriegt sie ja ab und an, wenn zu weit weg, das Rufen nimmer mit?
Was hat sie für eine Vergangenheit? Wenn das n Straßenhund ist, ist sie gewohnt, ihren Radius selbst zu bestimmen. Das kann dauern, bis sie einen von Dir gesetzten akzeptiert.
Und: bist Du sicher, daß die nicht einem Geruch hinterher geht in diesen Momenten? Hund lesen kann man nicht unbedingt nach nem halben Jahr in allen Situationen. Selbst bei den Eigenen entgeht mir ab und an noch igendein Zeichen, weil man auch einfach nicht 100% des Tages nur am Beobachten ist..... Schon hat man was verpaßt, und Hund macht deswegen Quatsch. Passiert halt.....
Ich denke, je länger der Hund bei Dir sein wird, je mehr Ihr übt, je mehr Du beobachtest und Erfahrungen mit ihren Reationen machst, desto besser und früher wirst Du Anzeichen erkennen, daß Du sie vlt. heute besser nicht ableinst oder jetzt doch mal heranholst, weil die Aufmerksamkeit zu sehr auf das "außen" gerichtet ist.
Aber selbst wenn das nicht klappt: auch lebenslänglich an der Schlepp wird der Hund net sterben. Gibt Alternativen zum Laufenlassen (Fahrrad!), und auch Beschäftigung für die geistige Auslastung (also nicht nur sinnfrei rennen lassen!). Suchspiele etc. führen zu gemeinsamen Erfolgen udn strken damit auch die Bindung. Je besser die Bindung, desto eher hat Dein Hund DIch auch in spannenden Situationen noch im Hinterkopf und ist offen für Abrufe/Kommandos etc.
Wenn der Hund jagdliche Ambitionen haben sollte, wirst ihn mit Laufen nicht ausgelastet kriegen, der Jagdtrieb will befriedigt werden. Suchen, Anzeigen, Spuren verfolgen etc., für all das gibt´s Alternativen, die man gezielt und unter kontrollierten Bedingungen (angeleint und auf Kommando, dann wenn ICH das jeweils möchte) durchführen kann, und damit den Jagdtrieb weitestgehend befriedigen. So muß der Hund sich nicht Ersatzbeschäftigung suchen, indem er leinenlos abhaut und jagen geht, weil die Triebe kontrolliert eingesetzt und ausgelebt werden dürfen.
Ich kann meinen Bossi nimmer laufen lassen außer im Park, weil der schlichtweg nimmer hört, und ganz schlecht sieht. Ja mei, kommt er halt an die Leine oder Schlepp. Faro kann ich nicht laufen lassen, weil der Leute packt, wenn er sch bedrängt fühlt. Ist leider auch der Fall, wenn er zu jemandem geht und freundlich an dem hochspringt, als wollte er gestreichelt werden (macht er zum GLück nur wenn er gelockt wird, und selbst da kann ich ihn oralerweise noch abrufen). Außerdem würde der bei der erstbesten Gelegenheit abswitchen und jagen gehen. Ich lasse ihn daher fast immer an der Leine oder Schlepp. Such- und Apportierspiele für den Jagdtrieb, Zergeln mag er nicht, hat er wohl nie kennengelernt. Ab und an versuche ich das aber immer wieder, Bossi würd morden für ne Runde Zergeln. Bewegung für Faro dann halt am Fahrrad oder wenn er wild dem Futterbeutel hinterherschießen darf. Impulskontrollübungen für den Kopf, indem er warten muß, bevor er den Dummy suchen darf. Oder MAL im Park an der schleppenden Schlepp, dann aber nur mit Mauli. Und ich leine ihn erst ab, enn er unterwegs relativ ruhig ist, nicht, solange er noch zieht wie Elch an der Leine und hektisch die Nase am Boden hat.
Man kann nen Hund auch selektiv ohne Leine lassen: man muß halt wissen wo (Wild unterwegs?), wann (in der Dämmerung am Waldrand eher ungut, wenn jaglich interessiert!), in welchem Zustand (ist der Hund nicht ausgelastet, oder grad auf 180, laß ich die Leine nicht los!), und in welcher Umgebung (Viele Leute unterwegs? Viele Hunde? Viele Spuren? Viel Lärm? Übersichtliche/unübersichtliche Gegend?). Und wie eben der Hudn heute drauf ist: ausgelastet, oder von nem langen Stadtbummel aufgedreht, nach einer Hunde- oder Wildbegegnung auf 180, etc. pp......
Daß man nen Hund so überhaupt nienicht laufen lassen kann, ist doch eher selten, denke ich. Gibt ja auch noch geschlossene Hundewiesen, oder Hundevereine mit nem Freilaufgelände, Tierheimfreigelände, wo man vlt. mal drauf laufen lassen darf, etc. Oder halt den eigenen Garten oder von Freunden, wo er mal nen Sprint einlegen kann...... Hab mal von so ner Gartenation gelesen, wo die Leute als Auslastung für Hunde ihre Gärten abwechselnd gegenseitig zum Beschnuppern zur Verfügung stellen, sodaß der jeweils andre Hund frei laufen kann und mal fremde Gerüche erarbeiten kann, schnuppern darf rennen kann etc. Kann man sicher auch privat mit Freunden/Bekannten organisieren.
Gehn tut alles, irgendeine Lösung findet sich immer. Man braucht nur Ideen und bissel Kreativität :-)
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Sie rennt also tatsächlich "einfach so" weg und bleibt dann auch fort? Also ich persönlich finde das schon ungewöhnlich sofern es sich nicht um einen Neuzugang aus dem Tierschutz handelt o.ä.
Also sie ist seit einem halben Jahr bei mir und hatte vorher keine Erfahrungen in der Welt gemacht. Sie war fast die gesamte Zeit in einem Hof / Garten alleine, ohne Rudelanschluss oder Gassirunden oder irgendwas. Also sie hat erst spät was von der Welt gesehen, außerhalb des Gartens. Sie hat Anfangs den Sinn von Spazierengehen nicht verstanden. Die Hundetrainerin meint auch, sie habe in der Kommunikation mit anderen Hunden “eine leichte Sprachstörung”.
Dann kennt sie also die Welt da draußen gar nicht. Ist doch klar, daß das erstmal mega spannend ist! Dann mach das mit ihr zusammen an der Schlepp! Gestalte Gassigänge als Erlebnis! Zeige ihr Wildpfade, die den Weg kreuzen, laß sie schnuppern, versteck Leckerlies in Baumrinden, die sie dann finden darf, als Erlebnis, oder Futterdummies. Wenn Du das als gemeinsame Eroberung Eurer Welt gestaltest, wird sie bald nicht nur die Welt als spannend empfinden, sondern DICH - weil Du ihr diese ganzen spannenden Dinge zeigst, wenn sie im Kopf bei Dir bleibt! Das ist ne Riesen-Chance! Entdeckt diese Welt miteinander! Und in nem Jahr wird das schon ganz anders aussehen. Wetten? ;-)
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Sie rennt also tatsächlich "einfach so" weg und bleibt dann auch fort? Also ich persönlich finde das schon ungewöhnlich sofern es sich nicht um einen Neuzugang aus dem Tierschutz handelt o.ä.
Dass Hunde auf Bewegungsreize reagieren oder in der Nähe ihrer eigenen vier Wände gern Mal herumtüddeln kenne ich nur zu gut, aber in der Pampa ohne Grund durchstarten und dann ohne Plan herumirren käme mir auch suspekt vor muss ich sagen.
Für einen selbstständigen Hund ist sowas überhaupt nicht ungewöhnlich. Das klingt bei manchen hier fast als hätte der Hund irgendeine Störung. Es gibt eben Hunde die machen sich draußen erstmal nicht viel aus ihren Menschen und gehen selbstständig erkunden oder jagen. Da muss nicht erst ein Reiz kommen. Zumal wir diverse Reize auch gerne mal "übersehen" die ein Hund aber attraktiv findet.
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Sie rennt also tatsächlich "einfach so" weg und bleibt dann auch fort? Also ich persönlich finde das schon ungewöhnlich sofern es sich nicht um einen Neuzugang aus dem Tierschutz handelt o.ä.
Dass Hunde auf Bewegungsreize reagieren oder in der Nähe ihrer eigenen vier Wände gern Mal herumtüddeln kenne ich nur zu gut, aber in der Pampa ohne Grund durchstarten und dann ohne Plan herumirren käme mir auch suspekt vor muss ich sagen.
Für einen selbstständigen Hund ist sowas überhaupt nicht ungewöhnlich. Das klingt bei manchen hier fast als hätte der Hund irgendeine Störung. Es gibt eben Hunde die machen sich draußen erstmal nicht viel aus ihren Menschen und gehen selbstständig erkunden oder jagen. Da muss nicht erst ein Reiz kommen. Zumal wir diverse Reize auch gerne mal "übersehen" die ein Hund aber attraktiv findet.
Ja ich hab hier ja auch einen sehr selbständigen Hund sitzen der quasi einen schei* auf mich gibt draußen aber dennoch fände ich es komisch wenn sie nur so herumstehen würde und mich komplett ausblendet. Sie blendet mich zwar oft genug aus, aber dann hängt ihr Kopf in einem Erdloch o.ä.
Auch scheint der Hund nach dem einsammeln ebenfalls noch verwirrt. Lässt mich halt aufhorchen.
Zumal ja laut der TE dieser Hund eine ordentliche Portion WTP mitbringt. Das in Kombination finde ich halt ein bisschen schräg.
Aber gut, der Hund ist erst ein halbes Jahr da und hat vorher nix gekannt, das spielt natürlich enorm mit rein.
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Meine Coco (auch aus Griechenland) dürfte jahrelang such kaum von der Leine. Die hat Jagdtrieb und ist dazu so selbstständig, dass ein richtiger Gehorsam da einfach nicht funktioniert. Also blieb sie an der Schleppleine oder Flexi und es gab wenige Strecken/Bereiche, wo sie frei durfte. Aber auch nur, wenn sie und ich einen guten Tag hatten und die äußeren Umstände gepasst haben.
Das war meistens eher im städtischen Umfeld und Bereiche, die zum Beispiel von einer Seite von einem Fluss oder Zaun begrenzt sind.
Jetzt mit über 9 Jahren gibt es mir bekannte Strecken, wo sie frei laufen darf. Aber auch jetzt immer noch von der Tagesform abhängig und wer unterwegs ist. Im Wald oder Waldrand auf keinen Fall.
Und in unbekannten Gebieten auch nicht.
Sie ist immer noch zu 80-90 % ein Leinenhund.
Früher habe ich mir da einen Riesenstress gemacht und war viel gefrustet, weil ich unbedingt wollte, dass sie frei laufen kann.
In dem Moment, als ich es akzeptiert habe, dass sie eben nur in Ausnahmefällen ableinbar ist, wurde unsere Beziehung besser und die Spaziergänge entspannter.
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erst ein halbes Jahr bei Dir
Ich könnte dir etwas Mut machen. Meine Mutter hat einen Kettenhund aus Rumänien aufgenommen (der nicht mal wirklich laufen konnte damals, da Kniescheiben quasi nicht vorhanden), Bela war 6 oder 7 Jahre alt bei Einzug. In den ersten 1-2 Jahren war er auch nicht ableinbar, da weg. Also, er hat nicht gejagt, hatte kein Ziel, der ist einfach gegangen. Dabei hatte er irgendwann Bindung, aber draußen war ein Schalter um und einfach nur laufen und Menschen halt völlig egal. Bei denen hat einfach die Zeit geholfen. Und es war sehr (!!!) viel Zeit. Bela hat es wirklich Null interessiert, ich glaub, mit so einem durchschnittlichen Züchterwelpen ziemlich egal welcher Rasse kann man sich das gar nicht wirklich vorstellen. Heute läuft er in überschaubarer Umgebung verlässlich frei.
Dein Hund ist ja immerhin schon ansprechbar, ich würde da langsam weiter machen
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Aber wenn sie wie eine Kuh auf einer Wiese steht, dann wieder läuft und wenn ich sie am Ende finde, sie wie eine Kuh hinter einen Holzstapel steht… Das ist so komisch. So “unbeschäftigt” oder “ratlos” wirkt sie sonst draußen nie. Schwer zu beschreiben irgendwie.
Elvis wusste anfangs nicht, wie man einen Menschen wiederfindet. Er konnte & kann auch nicht gut orten, aus welcher Richtung mein Rufen kommt, weil er aufgrund einer früheren Ohrenentzündung ein ziemlich geschrottetes Innenohr hat. Ihm hat immer sehr geholfen, wenn ich zusätzlich zum Rufen auch gewunken habe, Bewegung können Hunde m. W. n. gut sehen.
Wenn er mich nicht sehen kann, sucht er mich, aber etwas konfus und auf Sicht.
In Dänemark waren wir mehrfach in einem eingezäunten Hundewald spazieren, der sehr dicht war. Da habe ich Elvis und er mich öfter nicht sehen können und er ist anfangs ziemlich weit weggelaufen. War ja kein Problem, weil das Gelände eingezäunt war, mir aber dennoch nicht so recht. Per Rückruf hat er mich aber immer wieder gefunden und nach einigen Malen hat er auch selbst darauf geachtet, in einem Umkreis zu bleiben, in dem er mich gut wiederfindet.
Will sagen: Vielleicht weiß deine Hündin einfach nicht, was sie tun soll/kann, wenn sie dich verloren hat und verfällt in wie man es auch nennen kann, stille Panik, in eine Art der erlernten Hilflosigkeit whatever und kann dann auch gar nicht mehr reagieren.
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