Unsicherheit, Aggression oder?
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Hallo,
ich habe schon recht viel gelesen und auch Ratschläge eingeholt, aber ich weiß nicht wie ich es einschätzen soll. Der nächste Schritt ist zum Hundetrainer zu gehen, ich weiß.
Mich würde trotzdem mal eure Meinung interessieren.
Situation:
Mein Hund starrt mich an, fixiert mich. Läuft mir nach und kann nicht abgelenkt werden. Ich werde unsicher, da er mich als Welpe genau aus solchen Situationen schon getackert hat. Er verlangsamt seine Bewegungen extrem hört aber noch auf Kommandos. Dann wollte mein Vater ihn berühren, Hund schoß aggressiv nach vorn auf mich zu. Bellen, Zähne zeigen. Ich habe es noch geschafft die Tür rechtzeitig zu schließen. Ob er zubeißen würde weiß ich nicht.
Auch aus anderen Situationen heraus verlangsamt er seine Bewegungen, hört mitunter noch aber er ist komplett unter Strom/ Spannung. Und wenn dann noch meine Unsicherheit dazukommt oder er sich in die Ecke getrieben fühlt (da mein Mann dann auch zu uns kommt) geht er nach vorn. Einmal auch schon in meinen Schuh gebissen.
Geht gar nicht. Aber schaukelt er sich wegen meiner Unsicherheit hoch? Situation auflösen oder ihm Kante zeigen?
Im übrigen trainiere ich viel mit ihm und er liegt auch eher bei mir, aber der Beziehung tun solche Situationen nicht gut.
Er beschwichtigt ja, aber wie reagiert man am besten? Einer meinte auch man solle ihm Kante zeigen und auf ihn zugehen. Naja... ohne Kommentar.
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Ich kann aus dem Text nicht herauslesen, dass Dein Hund beschwichtigt. Was ich herauslese, dass Dein Hund Dich fixiert und verfolgt und diese Situation dann eskaliert. Aus welchen Gründen auch immer!
Einer meinte auch man solle ihm Kante zeigen und auf ihn zugehen.
Das würde ich Dir nicht empfehlen. Dein Hund ist stärker und wird sich nicht einfach unterdrücken lassen. Schläge, oder körperliche Übergriffe halte ich für Unklug. Die Situation würde total eskalieren und das Vertrauen zu Deinem Hund wäre erst einmal hin. Lass das! Bitte!
Richtig wäre es, wenn Du merkst, dass Dein Hund Dich fixiert: gib ihm eine Aufgabe. Schick ihn weg, oder ins Körbchen. Bleib ruhig stehen, schau ihn nicht direkt an und beharre auf die Ausführung Deines Kommandos.
Ansonsten empfehle ich Dir tatsächlich einen versierten Hundetrainer, mit entsprechenden Ausbildungsscheinen. Lass sie Dir vorher zeigen! Es gibt so viele Hundetrainer die sich Trainer nennen und am Ende mehr kaputt machen, als dass sie Gutes tun.
Ein guter Hundetrainer kann solche von Dir geschilderten Situationen lesen und Dir bei der Lösung helfen.
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Und zum Selbstschutz würde ich einen Beisskorb vorschlagen.
Da er aktiv vor geht und auch schon in den Schuh gebissen hat zeigt klar, dass er es ernst meint.
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Ohne es zu sehen (was immer schwierig ist) und ohne zu wissen was exakt davor passiert und wie die ganze Situation zustande kommt ist es wirklich schwer das einzuschätzen.
Wenn man sich aber das was du schilderst, also von dir wahrgenommen wird, bildlich vorstellt kommt mir der Hund nicht unsicher vor sondern mit klarem Ziel.
Dagegen gehen und Kante zeigen würde ich auf keinen Fall einfach so machen. Die Antwort auf Aggression ist Aggression. Einen unsicheren Hund mag das vielleicht noch irgendwie beeindrucken aber das Fixieren und anschleichen hört sich für mich eben nicht nach Unsicherheit an. Wie gesagt, ist schwierig wenn mans nicht sieht.
Gerade gesheen, laut deinem Vorstellungstext hast du einen Border Collie, das kanns natürlich auch sein. Das Anschleichen und Hüten, das Fokusierte haben die extrem arg und wenns falsch Verknüpft ist kann das schon mit einfließen. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch damit zusammenhängt.
Ein Trainer ist, wie du schon geschrieben hast, die einzig richtige Anlaufstelle und am besten einer der sich mit Hütehunden auskennt. Die sind etwas spezieller, auch in ihren Problemen.
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Gerade gesheen, laut deinem Vorstellungstext hast du einen Border Collie, das kanns natürlich auch sein. Das Anschleichen und Hüten, das Fokusierte haben die extrem arg und wenns falsch Verknüpft ist kann das schon mit einfließen. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch damit zusammenhängt.
Ein Trainer ist, wie du schon geschrieben hast, die einzig richtige Anlaufstelle und am besten einer der sich mit Hütehunden auskennt. Die sind etwas spezieller, auch in ihren Problemen.
AAHH.. Hütehund!! Das geht für mich auch in Richtung Hüten und Treiben!
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Ich rate hier zu gar nichts. Such dir einen HUndetrainer der sich expiziet mit Hüties auskennt und lass vor Ort drauf schauen. Ich denke hier ist die K... gewaltig am Dampfen und du brauchst schnell Hilfe. Alles hier im Forum wäre nur grob fahrlässig
Vielleicht magst du schreiben wo ungefähr ihr herkommt. Dann gibt es bestimmt Trainerempfehlungen. Vielleicht weiß flying-paws jemanden
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In deiner Vorstellung steht, dass ihr einen Border Collie habt.
Was macht ihr denn, um seine Hütequalitäten zu fordern und fördern?
Deinen Beschreibungen nach sehe ich hier auch die Möglichkeit, dass seine rassespezifischen Ambitionen selber nach einer Aufgabe suchen, und ihr/du die einzigen "Objekte" seid, an denen er sich ausprobieren kann.
flying-paws wurde ja schon gerufen, möglicherweise kann sie ja tatsächlich einen Trainer empfehlen, der in erreichbarer Nähe ist.
Einen Trainer mit Hütehunderfahrungen halte ich für absolut notwendig, nicht nur weil hier (möglicherweise) tatsächlich die Hütehundeigenschaften mitspielen; "Brennen" tut mMn das Ganze vor Allem deshalb, weil hier etwas schon ganz schön viel schief gelaufen ist in der Beziehung Mensch und Hund.
An deiner Stelle wäre meine erste Soforthilfemaßnahme ein Maulkorb, der erstens dir die Angst nimmt, evtl. gebissen zu werden.
Zweitens kannst du dann mit "passiven Widerstand" seine Hüteambitionen dir gegenüber einfach abprallen lassen.
So kannst du zumindest die Zeit überbrücken, bis sich ein kompetenter Trainer eures Problems annimmt.
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Vielen Dank für eure Antworten.
Es passiert nicht regelmäßig, wenn würde ich sagen 2 mal im Jahr. Aber nichts desto trotz suche ich mir einen Hundetrainer.
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Du wolltest ja schon September letzten Jahres einen Hundetrainer suchen:
Hast du keinen passenden gefunden?
Hallo,
Ich bin auf der Suche nach Jemanden der entweder Hundetrainer oder Hundepsychologe ist und würde mich über eine private Nachricht sehr freuen.
Hintergrund ist unsere und eine weitere Hundeschule hat keine Tipps und ich möchte nicht im Forum öffentlich das Problem darstellen.
Vielleicht habe ich ja Glück.
Damals hat man dir angeboten, wenn du schreibst wo du ungefähr wohnst, dass man dir einen guten Hundetrainer in deiner Region vielleicht empfehlen könnte. Und du hast darauf nicht mehr geantwortet.
Vielleicht ist das ein Grund, wieso du hier kaum antworten bekommst?
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Es passiert nicht regelmäßig, wenn würde ich sagen 2 mal im Jahr. Aber nichts desto trotz suche ich mir einen Hundetrainer.
Dein Hund ist jetzt rund 1,5 Jahre alt, richtig? Zumindest nach deinen bisherigen Beiträgen lief da bislang wenig rund bei euch.
Mal das z.B. aus deinem Hund hat eigene Spielregeln beim apportieren-Thread letztes Jahr:
Zitat von KlexIm übrigen kommen wir dann immer zu dem Punkt das er das Spielzeug 3 m von uns ablegt und sich in Sichtweite in Lauerstellung begibt. Warum... Krone Ahnung.
Völlig Glaskugel meinerseits, sehe ich bei einem Border aber zumindest potentiell im Zusammenhang mit deinem aktuellen Problem. Deine Frage zum "warum?" im Zitat: weil Border halt. Dann wird halt das Spielie fixiert und auf die nächste Bewegung gelauert, statt dem Schaf. Insgesamt mit Ball ein hochpushendes und für ihn auch frustriendes Beutespiel (da ihr euch auf keine gemeinsamen Regeln einigen konntet und der Ball nunmal kein Schaf ist) + du im Mittelpunkt. Kann durchaus zu dem Problem führen, dass ihr nun habt.
Ich bin niemand, der Spiel und Sport mit einem Border ablehnt oder sagt, ohne Schafe geht es nicht (andere Diskussion), aber gerade mit solchen Spielen kann man auch einen Show-Border gaga machen.Ich kann mir auch schwer vorstellen, dass sich ähnliches bei euch nicht durch den Alltag zieht, durchaus, ohne erkannt zu werden. Ich würde da auch dringend zu einem Border-erfahrenen Trainer raten.
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