Älteren Hund aufnehmen?
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Katze und Hund muss nicht so laufen ;-) Hier leben zwei Kater und zwei Hunde vollkommen friedlich zusammen. Es wird sich nicht nur akzeptiert, sondern auch im selben Körbchen gekuschelt. Und meine Hunde ( Dackel und Malimix) würden draussen jede Katze jagen, wenn sie könnten/dürften. Hunde können schon ganz gut zwischen "eigenen" und "fremden" Katzen unterscheiden - vorallem, wenn die Katzen zuerst da waren...
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So extrem ist es meistens wirklich nicht. Selbst wenn die Katzen keine Hunde kennen lässt sich das mit genügend Rückzugsmöglichkeiten (erhöhte Ruhe und Schlafplätze) und klaren Regeln meist relativ gut managen.
Die Futterplätze hatten wir dann halt aufgeteilt. Hund auf dem Boden in der einen Ecke, Katzen auf der Fensterbank in der anderen Ecke. Klares verbot der Fensterbank. Kein Problem.
Selbst der traumatisierte Tierschutzkater konnte akzeptieren dass der Hund existiert und hat sich nicht nachhaltig beleidigt gezeigt.
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Vor allem würde ich das Thema auch mal aus Sicht der Katzen betrachten.
Wohnungskatzen, 9 Jahre alt, kennen keine Hunde:
Es kommt also ein neues Familienmitglied ins Haus, was für sie extremen Streß bedeutet - zusätzlich kommuniziert dieses Tier konträr zu ihrer eigenen Sprache, benimmt sich aus Katzensicht völlig uneinschätzbar. Riecht schlecht.
Es könnte also zu massiver Unsauberkeit der Katzen kommen, allein schon daher, daß sie versuchen, den Hundegeruch zu überdecken.
Du wirst Katzen und Hund NIEMALS auch nur eine halbe Minute unbeaufsichtigt allein im gleichen Zimmer lassen dürfen. So schnell kann kein menschliches Auge folgen, wie eine Katze zugeschlagen oder ein Hund zugebissen hat, auch mal aus dem quasi Nichts heraus.
Kein entspannter TV-Abend mit Couchkuscheln mehr möglich, weil man ständig aufpassen muß, was die Tiere tun....
Das erste Jahr wird für ALLE die Hölle, was permanentes Aufpassen, Trennen, Zusammenführen betrifft - und ob es klappt, weiß niemand.
Sei Dir dieser Risiken bitte unbedingt bewußt. Es KANN genauso kommen wie geschildert, natürlich MUSS es das nicht.
Aber frage Dich sehr ernsthaft, ob Du bis zum Tod des Hundes (welcher ev. im Alter auch unsauber wird, womit dann auch die Katzen wieder das Wildpinkeln beginnen könnten....) nicht nur Deinem nicht so begeisterten Freund, Dir selbst, dem alten Hund und auch Deinen leider der ganzen Situation völlig hilflos ausgesetzten schon älteren Katzen dies alles auf Jahre hinweg antun möchtest.
Wenn der alte Hund nicht einzieht, kommt in absehbarer Zeit ein Golden-Welpe.
Meinst du, dass das für die Katzen besser ist? Ein junger, quirliger Hund?
Da halte ich die Vergesellschaftung mit einem ruhigeren, gemäßigterem Tier für einfacher.
Noch dazu kann man die Chemie der Tiere untereinander mal testen.
Wenn man ausschließlich das Wohl der Katzen sicherstellen möchte, dürfte gar kein Hund einziehen.
Ob das mit den Katzen klappt hängt immer ein wenig von den unterschiedlichen Charakteren ab. Mein Welpe zog zu drei Katzen (2,2,10), davon findet der junge Kater Cosmo den Hund toll, die Kätzin findet Shadow scheiße und Thor hat gleich am ersten Tag klar gemacht, wie der Hase bei ihm läuft. Der Welpe ist mit den Katzen wiederum aufgewachsen und empfindet sie als ganz normal. Im Welpenalter muss man Obacht geben, dass die Katzen nicht als Spielzeug missinterpretiert werden... das wird dir bei einem älteren Hund, der Katzen aus anderen Haushalten kennt, wahrscheinlich nicht mehr passieren. Und dass man Katzen hohe Rückzugsmöglichkeiten anbietet, versteht sich dann von selbst, denke ich.
In diesem Fall stoße ich auf den Nebensatz zum Freund "… will keine Verantwortung tragen" – das ist eine undenkbar schlechte Einstellung für den Übernahmegedanken eines Tieres im Allgemeinen. Ein Hund bringt halt sehr viel Verantwortung mit sich und man sollte sich auf jeden Fall drauf verlassen können, dass man Rückendeckung vom Partner hat, wenn irgendwas passiert. Wenn du jetzt zum Beispiel ins Krankenhaus kämest, müsste dein Freund sich alleine um die Tiere kümmern. Sollte die Beziehung nicht halten, wäre der Hund wahrscheinlich bei dir und du müsstest Tierarztkosten im Hinterkopf behalten, die du dann alleine zu tragen hast.
Das sind organisatorische Faktoren / worst-case-Situationen, die man wenigstens mal durchgespielt haben sollte.
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Ich möchte für den irgendwann anstehenden Umzug noch anmerken, dass Hund wird vom Vermieter "erlaubt", durchaus ein Punkt ist, der die Wohnungssuche zusätzlich stark einschränken kann (neben wenig Treppen für alten Hund und das Übliche wie Größe etc.). Ggf. eine Strategie zurecht legen.
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EDIT: Achso, Plan B, wenn es mit den Katzen nicht geht: Jaein. Sicher ist es möglich, sie dauerhaft zu trennen, die Frage ist nur, ob das gerecht ist.
Vorschlag: Sprecht diesen Plan B mal durch, wie der aussehen würde, und überlegt ob ihr euren Katzen das zumuten möchtet.
Es sind ja Katzen in reiner Wohnungshaltung, oder? Wo halten sie sich normalerweise auf, wenn ihr zuhause seid? Kuscheln sie immer wieder mal gerne mich euch? Hopsen sie zu euch aufs Sofa? Haben sie nachts Zugang zu eurem Schlafzimmer?
Und was würde sich ändern für eure Katzen an Kontakt mit euch, wenn es mit Hund und Katzen gemeinsam gar nicht klappen würde? -
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Mit den Katzen könnt ihr ja, wenn euch der Hund live gefällt, antesten, indem deine Freundin mit Hund mal bei euch vorbeischaut. Ist ja ein großer Vorteil, wenn ein so enger Draht zur Pflegestelle besteht.
Generell sehe ich da kein großes Problem: Katzen im besten Alter, ruhiger Hund... Eigentlich ideale Ausgangsvoraussetzungen.
Was ich wahrscheinlich täte: Den Hund durchchecken lassen. Nicht, weil ich kein krankes Tier nähme - sondern einfach um mehr Informationen zu haben, was da kurzfristig auf mich zukommt. Zähne, Spezialfutter, Medikamente, evtl. was Orthopädisches... Und je nachdem was das ist, könnte man evtl. mit der Orga eine Vereinbarung finden, ob sie sich an einem Teil der Kosten beteiligen.
Vorsichtig würde ich dabei vorgehen - möglich, dass ihr da auf völligen Widerstand stoßt, aber ein Versuch wäre es wert. Fast alle meine Hunde haben in den letzten drei Lebensjahren etwa 80% ihrer Lebens-Tierarztkosten verursacht. Und ein Beagle-Schäferhund-Mix mit elf? Der könnte schon in seinen letzten Lebensjahren sein; genau sagen kann man das nicht, erst recht nicht bei Mischlingen.
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kann alleine bleiben
Ich möchte nur zu bedenken geben, dass sich das bei vielen alten Hunden schlagartig ändern kann.
Sinne lassen nach, sie brauchen dann unter Umständen immer jemanden um sich.
Vor allem wenn der Hund mit 11 Jahren von einer zur nächsten Stelle kommt.
Dann kann das uU vielleicht nicht mehr ganz so klappen.
Wenn ein Hund dort alleine bleiben kann, heißt es nicht, dass er es wo anders auch kann.
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Katze und Hund muss nicht so laufen ;-) Hier leben zwei Kater und zwei Hunde vollkommen friedlich zusammen. Es wird sich nicht nur akzeptiert, sondern auch im selben Körbchen gekuschelt. Und meine Hunde ( Dackel und Malimix) würden draussen jede Katze jagen, wenn sie könnten/dürften. Hunde können schon ganz gut zwischen "eigenen" und "fremden" Katzen unterscheiden - vorallem, wenn die Katzen zuerst da waren...
Es kann aber dennoch passieren, dass sich die Katzen nicht mehr in das Zimmer trauen, wo der Hund ist, selbst wenn der Hund die Katzen in Ruhe lässt,oder dass sie sich zwar in das Zimmer trauen, aber nur auf den hohen Rückzugsmöglichkeiten sitzen und sich nicht mehr herunter zu ihren Menschen trauen.
Es heißt ja immer, man sollte sich überlegen, ob man mit einem Worst-Case-Szenario umgehen könnte.
Und da finde ich, dass man schon an die Katzen denken muss, die seit Jahren in ihrem Zuhause sind und daher auch die älteren Rechte haben.
Auch wenn es in vielen Fällen klappt, man kann es nicht sicher sagen ob es klappt.
Liebe TE, hol dir bitte Zweitmeinungen ein, in einem Katzenforum, was die sagen zur Zusammenführung von deinen Katzen mit einem Hund.
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Danke für den ganzen Input. Fakt ist, dass ein Hund (egal ob nun dieser oder ein anderer) definitiv nur dann einziehen wird, wenn alle Beteiligten damit klar kommen
Wir werden ihn uns erstmal in Ruhe anschauen. Ich hab noch ein paar Fragen, die ich klären möchte und Ideen für das weitere Vorgehen.
Hier sind auf jeden Fall schon sehr gute Punkte gekommen, die ich im Hinterkopf behalten
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kann alleine bleiben
Ich möchte nur zu bedenken geben, dass sich das bei vielen alten Hunden schlagartig ändern kann.
Sinne lassen nach, sie brauchen dann unter Umständen immer jemanden um sich.
Vor allem wenn der Hund mit 11 Jahren von einer zur nächsten Stelle kommt.
Dann kann das uU vielleicht nicht mehr ganz so klappen.
Wenn ein Hund dort alleine bleiben kann, heißt es nicht, dass er es wo anders auch kann.
stimmt ich habs schon wieder verdrängt. Dori hat geschrien. Keine Ahnung wie ein kleiner Hund derart brüllen kann aber 3 Etagen über mir die Leute hatten auch noch was davon. Ich hab sie dann die ersten 5 Monate eigentlich immer bei mir gehabt. Hab daneben das kurze Verweilen in einer Transportbox für den Notfall geübt und mit Hilfe einer Kamera dann auch das warten zusammen mit Andiamo daheim. Das war eine schwierige Zeit und ich war oft froh dass sie so winzig war und ich sie auch ab und an irgendwo einfach reinschmuggeln konnte. Sie blieb übrigens auch nicht bei Opa den sie schon seit dem wir sie abgeholt haben total toll fand auch mein Schwager war keine Alternative. Sie hatte beschlossen mein Hund zu sein und sie hat nur gebrüllt so dass sie sie mir dann immer auf die Arbeit gebracht haben wo sie dann sofort komatös umfiel. Inzwischen ist das wirklich total vergessen,
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