15 Monate Zwergdackel nicht stubenrein
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Hallo Forum
Das wird hier wohl eine längere Geschichte.
Mein 15 Monate alter Rauhhaar- Zwergdackel Rüde ist leider noch immer nicht stubenrein.
Ich denke ich habe ihm mit Unterlagen für Welpen unbeabsichtigt beigebracht ins Haus zu machen. Der Plan war es die Unterlagen langsam Richtung draußen zu verlagern, doch dort angekommen war der Hauseigentümer sehr strikt dagegen, dass da eine Unterlage liegt. Da konnte ich nicht dagegen an, bzw. es war mir da auch noch nicht klar, dass ich einen Hund haben werde der immer ins Haus macht.
Ich wohne mit dem Hund im Dachgeschoss im Haus meiner Eltern. Ich konnte ihn nicht eben mal schnell rauslassen, da wir keinen Garten haben. Daher war er nachts als Welpe in seinem Hundekäfig neben meinem Bett. Wenn er musste meldete er sich und ich habe ihn zu seiner Unterlage gebracht. Später ist er dann auch selbstständig dahin gegangen.
Im Nachhinein denke ich es wäre wohl besser gewesen mich anzuziehen (Winter) und mit ihm die zwei Treppen nach draußen runterzugehen.
Später haben wir dann mal an mehreren Stellen im Haus diese Unterlagen verteilt, aber er nutzte die nicht immer.
Nun sieht es so aus, dass ich von 8:00 bis 22:00 Uhr alle zwei Stunden zum Pipi machen vor die Tür gehe. Da macht er dann dreimal wenig, in 5 Minuten. Es ist mehr ein markieren, es sei denn es regnet. Dann macht er nur einmal viel.
Nachts ist es aber häufig so, dass er aus dem Schlafzimmer (er schläft auf dem Bett) ins Bad geht und da auf die Fliesen macht. Schätze mal jeden dritten Tag. Insbesondere dann, wenn er nicht wirklich dreimal draußen markieren konnte, sondern nur zweimal. Zum Beispiel wenn er da andere Hund draußen anbellt oder ich aufgrund von besoffenen Kaoten die bei uns am Wochenende rumlaufen, ich dann umgedreht habe.
Aber auch sonst markiert er an der Vase im Erdgeschoss meiner Eltern oder einfach am Sofa.
Glaube besonders dann wenn er seinen Willen nicht durchsetzten kann. Frustration???
Er hatte auch mal eine ganze Zeit lang eine Wasserrute. So nennt man das glaube ich. Die Rute nicht oben und nicht unten sondern abgeknickt. Dabei waren wir nie im Wasser. Stress???
Außer den Spaziergängen alle zwei Stunden. Gehe ich mit ihm morgens einmal um den Block. Danach macht mein Vater einen längeren Spaziergang wobei der Hund meinen 80jöhrigen Vater hinter sich durch die Gegend zieht. Bei mir macht er das eigentlich nicht.
Dann gehe ich mit dem Hund um 18:00 Uhr nochmal für etwa 20 Minuten raus, durch den Park. Sonst habe ich auch längere Spaziergänge im Wald unternommen, aber es regnet ja viel und abends ist es früh dunkel. Werde bei schönerem Wetter definitiv wieder weitere Spaziergänge machen. Der Hund ist total regenscheu und zittert schnell.
Zu erwähnen ist vielleicht noch das meine 6jährige Nichte viel hier ist und den Hund etwas aufgedreht macht durch ihr spielen.
Hat jemand eine Idee was ich machen kann?
Hormonchip?
Schönen Gruß, Udo
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- Vor einem Moment
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Kurzzusammenfassung:
Regenkleidung kaufen (dem Hund, evtl. auch dir), mehr raus, Hundeschule besuchen - UND auf das "Spielen" mit der Nichte ganz kritisch draufschauen.
Hormonchip?
Nein.
Zu erwähnen ist vielleicht noch das meine 6jährige Nichte viel hier ist und den Hund etwas aufgedreht macht durch ihr spielen.
Das klingt nicht toll. Kinder und Hunde können (wenn sie sich kennen) tatsächlich oft toll Zeit miteinander verbringen - aber der Hund ist kein Spielzeug für deine Nichte. Wenn ihm das "Spielen" nicht gut tut, zeig ihr andere Möglichkeiten mit dem Hund - oder verbiete ihr den Kontakt.
Sonst habe ich auch längere Spaziergänge im Wald unternommen, aber es regnet ja viel und abends ist es früh dunkel.
Das zählt nicht. Mit Hunden muss man auch bei schlechtem Wetter ausreichend raus. Wenn der Hund zittert, besorg ihm Regenkleidung. Insgesamt machst du recht wenig mit dem Tier. Der bräuchte mit seinen 15 Monaten mehr Input (körperlich und geistig).
Wie wäre es mit einer Hundeschule? Da lernt ihr beide was.
ins Bad geht und da auf die Fliesen macht.
Badezimmertür zu. Und mit dem Hund mehr raus. Draußen Geschäfte loben.
Aber auch sonst markiert er an der Vase im Erdgeschoss meiner Eltern oder einfach am Sofa.
Das würde ich verbieten. Du liest dich, als hättest du keine Hundeerfahrung: Deswegen ganz deutlich: Den Hund nicht schlagen, wüst ausschimpfen oder sonst wie hart strafen!
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Zuerst einmal: Frustrationpinkeln o.ä. kennen Hunde nicht.
Ich persönlich würde es wie beim Welpen halten: nach dem Essen, Schlafen, Spielen - raus. Ebenso wenn der junge Mann zu suchen bzw. seine bevorzugten Lösestellen aufsucht.
Bzgl. der Rute hätte ich den TA konsultiert. Dackeln neigen ganz gern mal zu Rückenproblemen, das hätte ich ausschließen wollen.
Was genau soll der Hormonchip bewirken?
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Oh je, ich weiß gar nicht ob ich lachen oder weinen soll. (Nicht böse gemeint!)
Wenn alle 2 Stunden nicht ausreicht und er immer noch in die Wohnung pinkelt, dann musst du einfach noch öfter raus.
Auch in der Nacht.
Es liegt an dir, jede Pfütze zu vermeiden.
Gerade wenn er gefallen an der Vase deiner Eltern gefunden hat, dann trag ihn doch bis draußen. Mit einem Dackel ist das doch möglich.
Frustration würde ich nicht unterstellen, denn das Verhalten hast du doch antrainiert. Auch ein Hormonchip würde daran nichts ändern.
Mein Hund ist seit Jahren kastriert und markiert trotzdem auf jeder Gassi-Runde mehrmals.
Was soll also der Sinn dahinter sein.
Zum Thema Nichte: ein Hund ist kein Spielzeug und wenn sie den Hund nicht ruhig streicheln kann, sondern nur für Aufregung sorgt, dann gibt es keinen Kontakt.
Ja es wird im Winter früh dunkel, ja es ist kalt und ungemütlich draußen, aber das schert einen Hund eigentlich nicht. Kauf deinem Wasti eine Winterjacke und ein Leuchthalsband und dann raus mit euch.
Auch den Vorschlag mit der Hundeschule finde ich gut.
Du hast versucht dir das Leben leicht zu machen und jetzt hast du den Salat. Da musst du jetzt einfach mehr Zeit und Mühe investieren.
Ach ja, wenn der Hund deinen älteren Vater hinter sich her zieht, solltet ihr entweder gemeinsam trainieren oder du gehst selbst mit dem Hund. Wenn der Dackel deinen Vater bei Eis von den Füßen holt, ist niemandem geholfen und im Zweifel verletzt sich noch jemand.
Aus welchem Grund hast du dir denn einen Hund - und im speziellen einen Dackel - angeschafft?
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Nimm’s mir nicht böse aber für mich hört sich das ein wenig als ich hab mir kaum Gedanken gemacht und jetzt habe ich keine Lust. muss nicht so gemeint sein aber so wirkt es auf mich.
Soforthilfe wäre erstmal, dass der Hund sich nicht frei in der Wohnung bewegen kann durch zB ein Hundeauslauf. Behalte deinen Hund immer im Blick und geh raus, sobald er Anzeichen gibt, dass er muss. Wann und zu welchem Wetter das ist, kann dir egal sein.
Lass die blöden Unterlagen weg, die machen es dir unnötig schwer.
Gerade, wenn du weißt, dass er nachts ins Bad geht verstehe ich nicht, wieso du das zu lässt. Schließ dir Türen, übe die Box oder wie schon gesagt Auslauf.
Wenn du meinst, dass es am markieren liegt, dann bleib halt länger draußen, da verstehe ich dein Problem leider echt nicht.
Wenn der Hund spezielle Orte hat, an denen er markiert, entferne die Objekte oder lass deinen Hund dort nicht unbemerkt hin.
wenn du meinst, dass es Frust ist, dann baue diesen doch auf. Steigere die Frusttoleranz.
Dass es abends zu Dunkel ist verstehe ich. Im Winter mache ich ab dann auch nur noch Löserunden aber dafür sind wir mittags länger unterwegs. Dann mach halt mittags länger. Und ja, auch wenn es regnet. Weder du, noch der Hund seit aus Zucker.
Wenn dein Hund zittert, kann es auch einfach sein, dass er friert, zieh nen Mantel an, dann wird er auch nicht so nass. Um so öfter du das im Regen übst, desto weniger „Regenscheu“ wird es auch.
Wenn deine Nichte ihn zu sehr aufdreht, ist es deine Aufgabe dazwischen zu gehen.
Vom Hormonchip, weil der Hund nicht stubenrein ist, nimmst du bitte ganz zackig Abstand. Das hat nichts miteinander zu tun.
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Auf jeden Fall die Unterlagen entsorgen. Das wird nun ein wenig Arbeit, da er wirklich gelernt hat, dass er im Haus pinkeln darf.
Wenn er pinkelt, dann hochnehmen (geht bei einem Dackel ja noch) und sofort raus gehen. Auch im Winter und auch wenn es regnet. Je mehr Ausnahmen und Ausreden du findest, desto länger wird es dauern.
Und natürlich obige Ratschläge annehmen.
Ein Hormonchip hilft nicht bei der Erziehung und löst deine Probleme nicht.
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Ok, werde uns definitiv gleich warme Regenkleidung bestellen und länger mit dem Hund rausgehen.
In der Hundeschule war ich einmal. Mein Hund wurde so stürmisch von den anderen größeren Welpen in die Ecke gedrängt (und hatte Angst), dass ich das habe sein lassen. Weiterhin habe ich eine Angststörung, wodurch solche Schulen eher stressig (zu stressig) sind. Hoffe mal es geht auch ohne. Vor Menschen hat mein Hund absolut keine Scheu. Ist eher aufdringlich und will unbedingt gestreichelt werden. Möglich das mein Hund meine Angst in der Schule spürte und meinte daher das die Hunde gefährlich sind. Was weiß ich.
Dem Kind mache ich das nochmal deutlich, dass wir Berni nicht aufgedreht machen möchten. Habe ich in letzter Zeit nicht mehr so stark drauf geschaut.
Geschlagen wurde der Hund nie. Hab mal einen Schnauzengriff angewandt.
Lauter bin ich schon mal. Habe aber das Gefühl, dass ihm das egal ist oder er es nicht als Schimpfen versteht. Daher habe ich seit zwei Monaten eine Wasserspritze die ich sehr bedacht und äußerst selten einsetze. Wenn er zu viel blödsinn macht (Sachen klauen und nicht wieder hergeben oder in Socken beißen) schüttel ich die. Das versteht er dann normalerweise. Spritze nur äußerst selten und mit vorhergehender Schüttelwarnung.
Was ich noch vergessen habe zu erwähnen ist, dass meine Eltern in am Tisch füttern. Der Hund fordert durch lautes bellen und wird bedient. Wie schlimm ist sowas? Kann meine Eltern nicht dazu bewegen das sein zu lassen… habe alles versucht. Muss ich jetzt den Hund beim Essen von meinen Eltern fern halten? Würde ich auch machen wenn man mir das hier sagt. Würde dann mit dem Hund oben im Dachgeschoss Mittag machen - ohne jedes Bellen mit Futter zu belohnen.
Schönen Gruß, Udo
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Ich würde pipitechnisch nochmal von vorne starten...Pads weg und wie bei einem Welpen vorgehen: Auf jeden Fall regelmäßig plus nach dem Schlafen nach draussen. Und immer im Auge behalten;-)
Ansonsten, Regenkleidung für euch beide an und raus! Mein Dackel mag auch gar keine Nässe, aber er hat gelernt dass man auch bei Regen Spass haben kann. Mal ein paar Meter mit dem Hund laufen, Leckerchen suchen lassen etc. Dackel sind zwar klein, aber sehr, sehr aktive Hunde, die ausgelastet werden müssen um nicht auf doofe Gedanken zu kommen. Das unterschätzen leider viele.
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In der Hundeschule war ich einmal. Mein Hund wurde so stürmisch von den anderen größeren Welpen in die Ecke gedrängt (und hatte Angst), dass ich das habe sein lassen.
Das hast du gut gemacht! Da hast du gute Instinkte bewiesen - dein Hund hätte in so einer Situation nichts Gutes gelernt.
Der Hund fordert durch lautes bellen und wird bedient. Wie schlimm ist sowas? Kann meine Eltern nicht dazu bewegen das sein zu lassen…
Würde sagen: Dann haben deine Eltern eben einen bellenden Hund beim Essen - selber schuld. Lass dir nichts erzählen - Hund können ganz genau unterscheiden bei wem sie damit Erfolg haben.
Was ich dir raten möchte: Du hattest doch Gründe, warum du dir einen Hund geholt hast? Jetzt hast du einen - also mach was mit ihm :) Ich glaube viele eurer Probleme lösen sich, wenn ihr gemeinsam Zeit verbringt. Guck auf den Hund (wie gesagt, du hast gut gemerkt, als er Angst hatte; du merkst, dass deine Nichte ihn hochdreht und ihm das nicht gut tut). Du hast durchaus einen gewissen Blick für ihn. Geh raus, schau dass es nicht plötzlich zuviel wird; und mach was mit ihm.
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Auch sehr Alte Hunde, die nie im Haus gelebt haben, können noch richtig Stubenrein werden. Dein Hund ist mit 15 Monaten also nicht zu Alt, dass noch zu lernen.
Aber damit ihr aus dieser Gewöhnung, des in die Wohnung Pinkelns raus kommt, musst du dich auch ins Zeug legen.
Das heißt auch Nachts ruhig mal für die ca. nächsten 2 Monate den Wecker stellen und dort eine feste Gassi Zeit einrichten. Vielleicht sogar zwei Gassi Zeiten für Nachts einrichten.
Wichtig ist, dass Unfälle in der Wohnung möglichst gar nicht mehr vorkommen.Wenn er zu viel blödsinn macht (Sachen klauen und nicht wieder hergeben oder in Socken beißen)
Du kannst deinem Hund einfach beibringen, dir die Sachen zu bringen und abzugeben und ihm dann ein Hundespielzeug anbieten und zusammen damit spielen.
Ein Hundetrainer, der zu dir nach Hause kommt, könnte dir das Ruck Zuck zeigen, wie du das aufbaust.Der Hund fordert durch lautes bellen und wird bedient. Wie schlimm ist sowas?
Reißt dein Hund euch das Essen was ihr habt aus den Händen, oder Bellt er nur?
Ist dann zwar Frech, aber nicht Dramatisch. Wenn du mal keine Lust auf das Bellen hast, bring den Hund halt in ein anderes Zimmer.
Mein verwöhnter Labrador bettelt schon gar nicht mehr, weil die eh weiß, dass sie was abbekommt . Aber sie bekommt ihrs immer erst wenn wir Menschen fertig sind, weil ich keinen aufgeregten Hund um uns rumwuseln haben möchte, beim Essen.
Den Hund zu Verwöhnen schadet also nicht. Solang dabei aufs Gewicht geachtet wird.
Die Art und Weise, wie er sich dabei aber benimmt, ist lediglich Erziehung Sache. -
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