Züchter hat mehrere Würfe aufeinmal - Bedenken

  • Die Züchterin meiner PRT-Hündin ist immer froh, wenn sie zwei Würfe gleichzeitig hat, weil die Welpenzahl oft klein ist und es so mehr Spielkumpels gibt. Meine Hündin zum Beispiel stammt aus einem Zweierwurf, hatte aber das Glück, mit noch vier anderen fast gleichaltrigen Welpen aufwachsen zu können.


    Das wäre für mich kein Ausschlußkriterium, wenn sonst alles stimmt.


    Und was die anderen Hunde im Haushalt angeht: Da gab es insgesamt 14 (Jagd)hunde in allen Größen, die sie wohldosiert kennenlernten und so konnte die Kleine auch gleich perfekt "hündisch", als sie kam. Das wäre also eher ein Vorteil.

  • Mich würde das bei den Wurfstärken auch nicht stören.

    Viel mehr würde ich beim CHI auf Sachen achten wie: ist der Kopf harmonisch oder haben sie einen „Apfelkopf“, sitzen die Augen vernünftig drin oder glubschen die soll raus, haben die Hunde ein paar Kilo (finde ich wünschenswert bei den Minis) oder sind die so richtig winzig (damit kommen ja oft auch Probleme, wenn die Hunde zu klein gezüchtet wurden), wie ist die Gesundheit allgemein, fliegt zB bei den Erwachsenen beim Spazieren gehen mal die Kniescheibe raus und der Hund schüttelt sie wieder rein oder läuft der Hund rund…solche Sachen halt.

    Mir war auch noch sehr wichtig, dass der Hund wesensfest ist, zB bei plötzlichen Geräuschen neugierig aber entspannt bleibt, reagiert er gut auf fremde Menschen und Hunde (für mich war wichtig: nicht zu schüchtern aber auch nicht aggressiv), nach solchen Sachen würde ich mehr gucken :)

  • Und warum sollten die Welpen nicht mit den anderen Hunden im Haushalt in Kontakt kommen?

    Zumindest ganz am Anfang stresst das die Mütter für gewöhnlich.

    Bei empfindlichen Hündinnen oder großer Stressbelastung ohne ausreichend sichere Rückzugsmöglichkeiten und Sicherheit für die Welpen kann es soweit führen, dass die Mutter die Welpen stundenlang rumträgt und sichere Plätze sucht - wobei die Welpen teilweise sogar sterben.


    Später kommt es dann auf den Umgang der anderen mit den Welpen an.

    Der sollte bei eine ordentlichen Züchter ebenso ordentlich sein - ohne Gefahr für die Welpen.

    Kontakt zu den älteren Hunden ist für Welpen zuträglich, solange die anderen souverän und sauber mit ihnen umgehen.


    Das merkt man der Hündin aber auch sehr sehr deutlich an, wann es für sie okay ist, dass die Welpen mit den anderen rumrennen. In einer funktionierenden Gruppe gibt es keine Probleme dabei, nur Vorteile für die Welpen.


    Auch bei der Trennung der Mütter finde ich pauschale Aussagen unsinnig. Ja, es sollte definitiv für jede ein eigener Bereich zur Verfügung stehen. Aber, es gibt auch Hündinnen, die kümmern sich mit um die Welpen der anderen und legen ihre Würfe von sich aus zusammen oder Mütter, die lassen vom ersten Tag an andere Hunde ran, denen sie vertrauen. Denen würde man mit einer Trennung keinen Gefallen tun.

  • Meine Frage wäre, wieviele Hündinnen er haben muss

    Den Punkt von der ersten Seite möchte ich noch mal hervorholen.

    Wenn es Pausen für die Hündinnen gibt - und wenn jede Hündin nur eine bestimmte Anzahl von Würfen in ihrem Leben hat...


    Und wenn (zumindest klang es so) er Jahre in Folge zweimal pro Jahr mehrere Würfe hat? Dann wären das sehr viele Zuchthündinnen - vorausgesetzt er behält die Rentnerinnen, die nicht mehr zur Zucht genutzt werden - und Chis werden ja durchaus alt. Wenn er auch noch einen Rüden hat, ist das ja noch ein Hund mehr.


    Ich persönlich halte nichts von zu vielen Hunden in einem Haushalt, dann passt der Betreuungsschlüssel im Alltag nicht mehr, dann gehen sie eben doch nicht alle regelmäßig spazieren - oder haben sonst irgendwelchen Input. Was da die Grenze sein mag, ist sicherlich unterschiedlich und vier Hunde kriegen die meisten noch gut gemanagt... aber sieben? Neun? Wäre für mich ein no-go.


    Und wenn er die alten Zuchthündinnen stets abgibt... joa.. fände ich wohl auch nicht prickelnd.

  • Irgendwie können Züchter es nicht richtig machen... zuviele Hunde sind nicht gut, Hunde abgeben auch nicht. Das würde dann aber heissen, dass ein Züchter nur eine Weile züchten kann, und dann eine lange Pause machen muss, bis die alten Hunde alle weg sind...

  • So meine ich das nicht:


    Dass Züchter mehr Hunde haben als der Normalhundehalter, dass Rentnerinnen auch mal vermittelt werden... Komplett normal.


    Aber (wenn das mit jahrelang zweimal gleichzeitige Würfe so stimmt) die Hundezahl über die wir hier reden? Drei Würfe pro Hündin, Ruhepause? Dann hat er doch bei zwei Würfen pro Jahr mindestens fünf aktive Zuchthündinnen + Rüden + mind. 2 (?) Hündinnen für die Zucht der nächsten Generation. Das wären dann acht Hunde - wenn er immer alle alten Zuchthündinnen vermittelt.


    Und bei acht Hunden oder mehr - und bei der Meinung bleibe ich auch - passt der Betreuungsschlüssel in der Regel eben nicht mehr.


    Und wie man das Modell findet, alle Rentnerinnen (sonst wären wir ja fix bei zehn Hunden oder mehr) abzugeben - mir persönlich nicht sympathisch.

  • Irgendwie können Züchter es nicht richtig machen... zuviele Hunde sind nicht gut, Hunde abgeben auch nicht. Das würde dann aber heissen, dass ein Züchter nur eine Weile züchten kann, und dann eine lange Pause machen muss, bis die alten Hunde alle weg sind...

    Was du beschreibst ist ja dann kommerzielle Zucht, warum sollte ein Züchter mehr als X Würfe haben? Ist das noch im Sinne des Hundes möglichst viele zu produzieren? Genetischer Vielfalt tut es auch nicht gut wenn ein Hund hunderte Nachkommen zeugt.

    Hunde sind überwiegend ein Luxusgut, warum sollte man da nicht besonders drauf achten das da ethisch korrekt gehandelt wird.


    Wäre ja mal dafür das bei Haustierzucht die Abkömmlinge im Preis nur die Zuchtkosten decken dürfen, sollte den Vermehrerboom auch ganz gut dämpfen.

  • Wäre ja mal dafür das bei Haustierzucht die Abkömmlinge im Preis nur die Zuchtkosten decken dürfen, sollte den Vermehrerboom auch ganz gut dämpfen.

    Au ja. Aber dann darf keiner heulen, wenm die Preise steigen.. Gerade bei kleinen Wurfstaerken |)



    In DE waere der Zuechter wohl ein gewerbsmaessiger Zuechter und damit wuerde eben der Personenschluessel greifen, der seit Anfang 2023 nochmal anders ist (weniger Hunde pro Person).


    Ich wuerd es mir anschauen und das ganz genau. Passt alles andere, dann waeren mir bei dieser Rasse (oder anderen Rassen mit so wenig Welpen pro Wurf) mehrere Wuerfe gleichzeitig kein Grund keinen Hund zu kaufen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!