Züchter hat mehrere Würfe aufeinmal - Bedenken

  • Das ist insgesamt einfach sehr viel Rätselraten und Vermuten in diesem Fall.


    Bezüglich der Anzahl. Sagen wir durchschnittlich 4 Würfe mit je 3 Welpen. Sind 12 Welpen pro Jahr. Rechnen wir das mal auf Großpudel, Labrador, RR oder Dalmatiner um: da wären es 1 bis maximal 2 Würfe, um auf die Anzahl zu kommen. Würde da irgendwer mit der Wimper zucken, weil sooo viele auf einmal? Und so viele pro Jahr?


    Ja, die Betreuung sollte ebenso wie Auswahl und Gesundheit überprüft werden. Das kann aber auch hervorragend sein, weil der Züchter gegebenenfalls keine anderen Hobbies hat und alles für und mit den Hunden macht.


    Mutmaßen bringt da wenig. Kann man nur selbst schauen und sich überzeugen.

  • Sind 12 Welpen pro Jahr.

    Ich habe hier *nie* etwas gegen die Gleichzeitigkeit der Würfe geschrieben, es geht und ging also überhaupt nicht um die Anzahl der Welpen.


    Sondern um (ausgehend von den Infos) die Frage der Gesamtzahl der erwachsenen Hunde. Und ich glaube, dass gerade bei Kleinsthunden viel schneller darüber hinweggeschaut wird als bei Doggen.

  • Sind 12 Welpen pro Jahr.

    Ich habe hier *nie* etwas gegen die Gleichzeitigkeit der Würfe geschrieben, es geht und ging also überhaupt nicht um die Anzahl der Welpen.


    Sondern um (ausgehend von den Infos) die Frage der Gesamtzahl der erwachsenen Hunde. Und ich glaube, dass gerade bei Kleinsthunden viel schneller darüber hinweggeschaut wird als bei Doggen.

    Das ging auch nicht an dich. Entschuldige, wenn das so rüberkam. War nur eine Zusammenfassung der Punkte im Thread.

  • Das Problem mit Geld verdienen bei der Zucht sieht man im Welpenhandel. Wenn es die Möglichkeit gibt Geld zu verdienen, wird darauf optimiert. Es wird immer ein Tradeoff zwischen Tierwohl und Verdienst sein, die Extremfälle eben im Welpenhandel und auf der Anderen Seite den nur Handverlesenen Welpenkäufern.


    Es ist nicht verwerflich wenn jemand mit dem was sie/er kann, gerne macht, Spaß hat Geld verdient. Solange den Preis dafür nicht jemand anders Zahlt.


    Das Zucht bei Pferden so geregelt ist wie sie ist, macht es ja nicht besser. Auch Massentierhaltung zum Verzehr ist völlig legal. Sollte beides kein Vorbild sein.

  • Das Problem mit Geld verdienen bei der Zucht sieht man im Welpenhandel. Wenn es die Möglichkeit gibt Geld zu verdienen, wird darauf optimiert.

    Man darf halt Zucht nicht mit Vermehrung in einen Topf werfen :ka:


    Sagen ja auch alle hier: hat ein Züchter viele Würfe, so muss man genauer hinschauen - um eben nicht bei einem Vermehrer (ja, die gibt's auch unter den schwarzen Schafen, die es leider auch in den seriösen Vereinen gibt) zu kaufen.

  • Ich frage mich gerade:

    Aus welchen Beweggründen entscheidet sich denn der Züchter, so viele Würfe pro Jahr zu haben? Das würde ja eventuelle die generelle Einstellung zur Hundehaltung und daraus resultierenden Aufzucht zeigen, oder?


    Wenn ich die Infos aus dem Thema hier zusammenfasse, fällt mir ein guter und ein schlechter Grund ein.

    Gut: bei einem Wurf mit nur einem Welpen hat der kleine trotzdem Spielgefährten, wenn es zwei Würfe auf einmal gibt. Das rechtfertigt aber keine vier Würfe pro Jahr.

    Schlecht: Geld.


    Was für mich dagegen sprechen würde:

    - normalerweise arbeitet man ja auch und Welpenaufzucht ist viel Arbeit. Da würde ich nicht zweimal pro Jahr so viel Zeit aufwenden wollen.

    - es gibt das Risiko, dass die erwachsenen Hündinnen untereinander Probleme verursachen bei gleichzeitigen Würfen.


    Bei dieser Rasse kann man jetzt auch kaum den Gedanken vermuten, dass eine seltene Rasse durch so viele Würfe wie möglich weniger selten gemacht werden soll...


    Irgendwie fällt mir keine seriöse Konstellation ein, die so viele Würfe für mich persönlich rechtfertigen würde.


    P.S.: ich finde es legitim, mit Welpen Geld zu verdienen. Sie aber nur deswegen zu produzieren, das finde ich nicht gut.

  • Was ist denn unseriös daran ?

    Man sollte auch bedenken das die Planung das eine ist, ob dann aber tatsächlich alle Hunde aufnehmen steht auf nem anderen Blatt.

  • warum sollte es bei mehreren Würfen nur ums Geld verdienen gehen, die Kosten sind ja auch die doppelten. Übrigens die meisten Deckgebühren, liegen so in Höhe von ein bis zwei Welpenpreisen. Kannst ja mal eben durchrechnen was da bei einem Wurf mit 2 max 3 Welpen übrigbleibt wenn man dann den Zuchtwart, den TA und alles bezahlt hat. :smiling_face_with_sunglasses: und wenn da auch nur irgendwas schiefläuft und man muss ausser der reihe zum TA... Das ist dann ein Minusgeschäft.

    - normalerweise arbeitet man ja auch und Welpenaufzucht ist viel Arbeit. Da würde ich nicht zweimal pro Jahr so viel Zeit aufwenden wollen.

    Warum gehst du davon aus das man normalerweise arbeitewt? Es gibt einen Haufen Rentner und Vorruheständler die Züchten, es gibt Züchter die Homeoffice machen, es gibt welche die nicht arbeiten weil das Familienmodell eben so ist und es gibt Züchter die tatsächlich nach 2 Wochen normal arbeiten gehen weil Welpen nicht den ganzen Tag bespaßt werden müssen, dann kommt eben der Partner nach 4 Stunden heim und übernimmt. Das ist alles eine Organisationssache. Und nur weil du die Zeit nicht opfern wollen würdest... naja für andere ist es ein Hobby dass sie lieben und für das sie gerne Zeit opfern

    bei einem Wurf mit nur einem Welpen hat der kleine trotzdem Spielgefährten, wenn es zwei Würfe auf einmal gibt. Das rechtfertigt aber keine vier Würfe pro Jahr.

    warum muss man sich rechtfertigen?

    Wahrscheinlich gibt es ein Zuchtziel das man verfolgt und das man ganz sicher nicht erreicht wenn man nur mit einem Hund alle 2 Jahre mal einen Wurf hat.


    - es gibt das Risiko, dass die erwachsenen Hündinnen untereinander Probleme verursachen bei gleichzeitigen Würfen.

    ich kann auch vom Auto überfahren werden wenn ich bei grün über eine Ampel gehe. Du kennst scheinbar kein richtig funktionierendes Rudel das aus wirklich verwandten Hunden besteht, du hast nie erlebt wie die Seniorin jede einzelne Geburt aus dem Sessel heraus überwacht, wie die Tanten erst nur vorsichtig um die Ecke lugen und dann jeden Tag etwas mehr mit den Welpen agieren und du hast auch nie erlebt wie die Würfe draussen dann spätestens zusammen kommen und die Müutter einfach die anderen "Blagen" mal eben mit andocken lassen. Natürlich kann es zu Stress kommen aber wir reden hier nicht von Gebrauchshunden sondern von Begleithunden das darfst du einfach nicht vergessen.

    Aus welchen Beweggründen entscheidet sich denn der Züchter, so viele Würfe pro Jahr zu haben? Das würde ja eventuelle die generelle Einstellung zur Hundehaltung und daraus resultierenden Aufzucht zeigen, oder?

    die die sowas machen sind in der Regel wirkliche Liebhaber und Enthusiasten mit Zielen und Plänen. Die tragen ihren Hunden echt den Arsch nach. Ich vermute du wärst eine diejenigen die da zuerst schreien würden was für eine übertriebene Affenliebe.


    Bitte vergiß nicht dass wir hier von kontrollierten Zuchten sprechen. In Österreich gibt es von Seiten der Ämter noch viel Strengere Regeln wer Hunde züchten darf und wer nicht

  • Ich habe absolut keine Ahnung, was üblich und normal unter Züchtern ist. Ich habe nur geschrieben, dass ich mir diese Frage nach den Beweggründen stellen würde.

    Die Probleme, die im Rudel entstehen könnten, wurden von anderen Nutzern in diesem Thema erwähnt, ich selbst kenne mich damit nicht aus.


    Ich denke einfach, dass es - nach allem was ich hier gelesen ist - ein Punkt wäre, auf den ich achten würde. Wenn alles den Anschein hat wie von dir @Lockenwolf beschrieben, dann ist es ja prima. Wenn die ein oder andere Sache komisch wirkt, würde ich aber hellhörig werden.

  • Ab wievielen Hunden es unseriös wird, ist einfach nicht pauschal zu beantworten.

    Bei manchen Haltern/Züchtern ist schon ein zweiter Hund zu viel, bei manchen sind 10 vernünftig untergebracht, versorgt und beschäftigt.

    Ich führe da immer gern Cardassias Züchterin auf. Dort lebten bisweilen acht/neun Dobermänner im Haus. Unseriös? Kann man nicht vernünftig versorgen? Nö... es lebten auch vier Erwachsene im Haus, jeder davon hatte zwei eigene Hunde, wenn mal Senior und Nachwuchshund zusammenkamen auch mal drei und schon kam die Zahl zusammen, aber unterm Strich versorgte jeder zwei Hunde und gut war's.


    Rudeldynamik... joa die kann man auch mit zwei Hunden in so iner Situation haben und da sollte man vor dem Wurf einen Plan B haben, was man macht, wenn es da dann zu Stress unter den Hunden kommt.


    Wieviele Würfe im Jahr sind noch ok... was kann der Grund für so viele Würfe sein...

    Es sind so viele Würfe in Ordnung, wie man verantowrtungsvoll aufziehen und an passende Interessenten verkaufen kann. Auch hier kann also die Antwort zwischen Null und X liegen.

    Seriöses wieso... weil man die Zeit, die passenden Hunde und das Geld hat und die Nachfrage da ist... weil man eine Blutlinie aufbauen und festigen will...


    Es gibt bei der Geschichte einfach zu wenig Informationen, um urteilen zu können, ob das jetzt seriös ist oder nicht.

    Wenn man sich dabei aus irgendeinem Grund nicht wohl fühlt, auch wenn man nicht mit dem Finger drauf zeigen kann, wieso, kauft man eben wo anders. Wenn einem nach einigehender Prüfung und Überlegung alles einen guten Eindruck zu machen scheint, dann lässt man sich eben drauf ein.

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