Züchter hat mehrere Würfe aufeinmal - Bedenken

  • Dann habe ich Dich missverstanden, sorry.


    Von Leuten, die wie dumm vermehren, habe ich aber auch nicht gesprochen. Auch ein gewerblicher Züchter kann doch durchaus mit Herz und Verstand und Verbandszugehörigkeit unterwegs sein.

    Ein Vermehrer kümmert sich doch eher nicht um ZZL, Untersuchungen, Ahnenforschung und Co. und hat damit ja auch deutlich weniger Kosten als die hier (als Beispiel!) genannten 6000.

  • Ich verstehe das Problem mit "kommerzieller" Zucht in den Köpfen vieler Leute eh nicht.

    Grade wenn man damit sein Geld verdient tut man gut daran nicht wahllos Hunde in die Welt zu setzen sondern vernünftige Verpaarungen zu wählen. Und richtig züchten funktioniert halt nicht nur mit 1 , 2 Hündinnen und alle Jubeljahre nen Wurf..

  • Wenn es die Möglichkeit gibt Geld zu verdienen, wird darauf optimiert.

    Ich denke, wenn man mit ordentlicher Zucht nicht genug Geld verdienen kann, um realistisch die Kosten zu decken - und wenn man alle Zuchthunde behält, gehören da auch die Kosten für die Versorgung der Althunde mit rein - dann kann es sich kaum einer leisten, zu züchten.



    Und wo kommen dann die Hunde her? Vom "liebevollen Hobbyzüchter", der halt irgendwie Welpen produziert...

  • Meine Hündin kommt von einem Züchter der von seiner Zucht lebt, munter 50 Hunde auf seinem Hof hat welche überwiegend in Zwingern leben und egal wann man dort aufkreuzt, garantiert gibt es gerade einen Wurf Welpen.

    Ist sicherlich eine andere Art der Zucht als "ich habe drei Hunde und einmal im Jahr gibt es einen Wurf" aber schlechter?
    Für mich in diesem Fall definitiv nicht.

    Auf dem Hof gibt es Helfer für die ganzen Hunde, sie werden trainiert, für Prüfungen etc. vorbereitet, der Züchter hat ein unfassbares Wissen über Genetik, Zucht etc.
    Ich war selber für ein paar Tage dort und habe mitgeholfen (jaaaaaaa, viel Zeit habe ich bei den Welpen verbracht :smiling_face_with_heart_eyes: ) und war fasziniert von der Tatsache, dass mir diverse Hunde ohne Leine etc. an die Hand gegeben wurden und ich mit ihnen meine Runden durch den Wald drehen konnte. Alle unfassbar sozial (glaube es war zu dem Zeitpunkt genau ein Rüde auf dem Hof, der nicht soooo einfach war), an mir als Fremde orientiert, gut erzogen etc.

    Ich würde generell nicht hingehen uns sagen, dass je mehr Hunde/Würfe desto unseriöser die Zucht sondern mir das immer vor Ort anschauen, nicht nur auf mein Bauchgefühl setzen sondern auch das Internet nach Erfahrungen etc. durchforsten.

  • Es entscheidet einfach jeder nach anderen Kriterien wo er kauft.

    Wenn ich mich nicht irre, weiss ich wer der Zuechter deines Hundes ist. Da wuerde ich z.B. aus Prinzip nicht kaufen. Auch wenn er statt 50 Hunden nur 2 Hunde haette.

  • Es entscheidet einfach jeder nach anderen Kriterien wo er kauft.

    Es hängt ja auch davon ab, welche Eigenschaften und Voraussetzungen ich bei meinem Hund erwarte.

    Da ich einen Hund halte, der drinnen gehalten wird (quasi Wohnungshund) habe ich andere Vorstellungen von einer guten, d.h. meinen Verhältnissen ähnlichen, Aufzucht als jemand, der einen (ausschließlichen) Zwingerhund sucht. Da hielte ich es für kontraproduktiv, wenn der Welpe das Immer-dabeisein-Leben als überwiegenden Teil seiner Aufzucht lernt.

    Genauso erwarte/wünsche ich mir bestimmte Eigenschaften bei meinem Welpen, aber das geht dann eher in den Bereich Linien- und Rassewahl als Aufzucht.

    Eine Förderung, ein Voranbringen der Entwicklung durch ab und zu Herausforderungen durch Ungewohntes wäre mir aber wichtig. Das bedeutet nun wirklich nicht, dass der Welpe jeden Tag in die Stadt, den Bus, zum Markt, zum FLohmarkt, zum Zoo oder sonstwohin geschleppt werden soll. Aber ganz ohne neue Eindrücke sollte er nun auch nicht leben.

  • Meine beiden aktuellen Hunde kommen beide aus Außenaufzucht und leben völlig problemlos in der Wohnung. Das gab auch keine Probleme beim Einzug o.Ä.

    Andere Junghunde die aus Zwingerhaltung bei mir waren in der Wohnung haben sich ebenfalls problemlos angepasst.

    Die hatten auch nie irgendwelche Probleme mit irgendwelchen Geräuschen.

  • Ist die Gewinnspanne groß genug, wird es gemacht.

    Genau da kommt aber die organisierte Zucht im Verband ins Spiel.

    Die setzt nämlich gewisse Grundstandards fest und kontrolliert diese. Darüber hinaus gibt es Gesetze, die den Rahmen stecken. Jedem ist natürlich völlig freigestellt, ob er diese Anforderungen als für sich persönlich ausreichend bewertet. Denn natürlich gibt es auch eine Verantwortung des Käufers.


    Sind die Bedingungen für eine seriöse Zucht erfüllt, finde ich es völlig normal, wenn die Nachfrage den Preis regelt und der Züchter halt soviel bekommen würde, wie die Hunde auf dem Markt wert sind.


    Warum auch nicht?


    Meist ist es ja nicht mal so - die seriösen Züchter haben während Corona ihre Preise kaum angehoben, trotz der hohen Nachfrage,

    bei Ebay gingen sie durch die Decke.

  • martina.s Was verwirrt Dich an meinem Post? Dass ich der Meinung bin, dass Hundezucht als Hobby den Züchter auch Geld kosten darf? Oder dass ich der Meinung bin, dass jemand, der ein Gewerbe mit Hundezucht betreibt, seine Kalkulationen ordentlich machen sollte? Oder dass ich der Meinung bin, dass auch ein gewerblicher Züchter Welpen gut aufziehen kann?

  • Ich habe diese ganze Problematik noch nie verstanden - ich finde es prima, wenn jemand, der richtig gute (also bedacht geplante und aufgezogene) Welpen anbietet, daran auch richtig gut verdient. Qualität hat nun mal ihren Preis, auch bei Tieren, und für so eine Qualität zahle ich richtig gern und gönne solchen Züchtern jeden Euro, den sie verdienen können.

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