Hund beißt Sitterin. Was passiert jetzt?

Ich würde auch jegliche Kommunikation die zwischen euch lief sichern. Besonders die Stellen wo es um die Regelung mit dem Maulkorb ging. Und dann wie gesagt: Anwalt!

Für die Zukunft würde ich dir empfehlen, Zeus nur noch professionell (nicht privat) betreuen zu lassen.

Helfen kann ich leider auch nicht, aber noch eine Stimme dafür Montag unverzüglich Hilfe bei einem auf Tierrecht bewanderten Anwalt suchen und alles was du hast speichern. Auch Gedächtnisprotokolle über eure Gespräche anfertigen, denn in 2,3,4 Wochen bekommt man das nicht mehr zusammen.

Auf jeden Fall Anwalt nehmen.

War das eine professionelle Betreuung? Lief das alles "offiziell" oder quasi "schwarz"?

Beweismaterial wie z.B. Chats wie hier schon geschrieben auf jeden Fall unbedingt sichern.

Ich ruf mal pinkelpirscher , eine weitere Wienerin, vielleicht hat sie noch einen Tipp für dich.

Hab ich das richtig verstanden: die wohnungstüre stand offen, die sitterin hatte sich im Bad verschanzt, mit Telefon, der agressive Hund war aber easy in der Wohnung geblieben?

Zitat von lurchers2

Hab ich das richtig verstanden: die wohnungstüre stand offen, die sitterin hatte sich im Bad verschanzt, mit Telefon, der agressive Hund war aber easy in der Wohnung geblieben?

Damit ist sicher gemeint, die Wohnungstür war nicht abgeschlossen, so dass die Besitzerin sie öffnen konnte.

Wenn es noch zu irgendwelcher kommunikation zwischen dir und der Sitterin kommt, mach das auch schriftlich. Per email o.ä. nicht per Anruf und speicher dir auch das ab.

Zitat

Sie weiß nicht wie es dazu kam, aber als sie mit ihm gezergelt hat, ließ er plötzlich vom Spielzeug ab und biss ihr in die Hand. Sie dachte es war ein Versehen, aber als sie sich umdrehte um Verbandszeug zu holen, biss er ihr von Hinten in die Hüfte. Als er sie losließ, war sie bereits panisch und versuche wegzulaufen. Er erwischte sie dabei an der Wade. Sie konnte ihm wohl ins Gesicht treten und sich ins Badezimmer retten.

Sie hat ihm also nicht nur entgegen aller strengen Anweisungen den Maulkorb abgenommen, sondern sogar noch gezergelt!??

Krass.

Grundsätzlich halte ich Hunde, die in dieser Form wie beschrieben zubeißen und das Opfer mehrfach verletzen, für gefährlich und der Hund sollte dringendst von einem sehr professionellen Trainer, welcher sich mit dieser Rasse exzellent auskennt, begutachtet werden sowie im Nachgang ein Trainingskonzept erstellt werden (unter engmaschiger fachlicher Anleitung).

Alles andere hielte ich für nicht vernünftig darstellbar nach einem solchen Vorfall.

In welchen Situationen trägt der Hund bei Dir (also während Deiner Aufsicht) einen Maulkorb?

Für mein Rechtsempfinden hast weder Du noch Dein Hund schuld. Einen als gefährlich beschriebenen, fremden Hund den Beißkorb abnehmen und dann noch mit ihm zergeln, naja was hat sie erwartet?

Aber zwischen meinem Rechtsempfinden und der tatsächlichen Gesetzgebung liegen meistens Welten.

Ich schließe mich den anderen an, nimm Dir einen Anwalt.

Der wird Dir allerdings nur zivilrechtlich helfen können, behördlich wirst

Du für den Hund wahrscheinlich Auflagen bekommen, wie z.B. nur noch mit Leine und Beißkorb ausführen. Außerdem wirst Du vermutlich den Hundeführschein machen müssen. Aufpassen, dass ja nichts mehr passiert und Du nicht gegen die Auflagen verstößt, musst Du auf jeden Fall, ansonsten könnte es zur Beschlagnahme des Hundes kommen.

Zitat von LeftGazeBias

Zitat von lurchers2

Hab ich das richtig verstanden: die wohnungstüre stand offen, die sitterin hatte sich im Bad verschanzt, mit Telefon, der agressive Hund war aber easy in der Wohnung geblieben?

Damit ist sicher gemeint, die Wohnungstür war nicht abgeschlossen, so dass die Besitzerin sie öffnen konnte.

Eine geschlossene Wohnungstür, auch wenn sie nicht abgeschlossen ist, kann man ohne Schlüssel nicht einfach von außen öffnen. Merkwürdiges Szenario.

Ariodante Natürlich gibt es Wohnungstüren, die sich von außen ohne Schlüssel öffnen lassen. Meine z.B.