Pubertät!?
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Naja, jedesmal wenn sie Erfolg hat, festigt sich IHR Verhalten, nicht deines (also das von dir gewünschte).
Wenn du doch weißt, dass so viele Katzen um euren Hof sind, wieso kannst du sie dann nicht gleich an der langen Leine zum Morgenpipi rausnehmen?
Eigentlich sehe ich das Problem überwiegend bei dir, gar nicht so sehr beim Hund.
Wenn bei uns mal was hakt, bin ich immer ganz glücklich, wenn ich feststelle, dass es an mir liegt. Denn mich kann ich am besten ändern und umstellen.
Wenn du vergesslich oder schusslig bist (so wie ich leider manchmal), dann häng dir doch einfach deine Leine direkt an die Tür nach draußen, damit du nicht vergisst, den Hund anzuleinen. Je weniger Erfolg ist hat, desto besser wird sie es lernen. Jeder Jagderfolg wirft sie wieder zurück. Und mit Jagderfolg meine ich nicht, die Beute erwischen. Das brauchen die gar nicht, schon das Hinterherrennen schüttet bei denen Glückshormone aus, denen du eigentlich nix mehr entgegenzustellen hast.
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Ich stell jetzt eine provokante Frage: Du weißt daß es Katzen bei Euch gibt und die Kleine sie jagd und gehst ohne Absicherung (Schleppleine) raus mit ihr?
Weiter vorne hat eine Userin geschrieben/empfohlen ".....laß sie möglichst keine Fehler machen/Katzen jagen.....", mit jedem Erfolg (auch ohne die Katze zu kriegen) wird ihre Motivation größer.
Könnt Ihr nicht eine Areal in Eurem Garten abzäunen wo sich die Kleine ausbruchssicher aufhalten kann?
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Ich habe jetzt noch einmal quergelesen, aber nichts dazu gefunden (oder überlesen). Habt ihr einen Trainer / geht ihr in die Hundeschule?
Ich lese von Spielen und, dass die Kinder da was machen - was machen die Kinder denn mit ihr? Du trainierst mit ihr (Leinenführigkeit, Rückruf...).
Welche Beschäftigung bietet ihr denn konkret an?
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Da wir in letzter Zeit so gute Erfolge hatten hab ich einen Rat befolgt der mir gegeben wurde und sie teilweise ohne Leine mir raus genommen, vor allem morgens war das nie ein Problem da sie bisher immer von selbst wieder motiviert war rein zu kommen weil sie weiß sie bekommt Futter. Das klappte eigentlich wunderbar. Heute hatte ich das Pech dass diese Katze in der Wiese saß … ja mein Fehler!
Ja wir waren in der Hundeschule und da hat sich immer alles wunderbar geklappt. Irgendwann hab ich gesagt was bringt es mir wenn es in der Hundeschule klappt aber daheim nicht und hab das Training einfach auf daheim verlegt. Mir wurde auch schon mehrfach gesagt dass die einen Jagdtrieb hat und ich damit leben muss, dass die das nie bleiben lassen wird. Sogar von Jagdhundehaltern wurde mir das gesagt.
Erst wurde mir der Tipp gegeben sie absolut so zu sichern dass sie nicht jagen kann, das tat ich. Ich sollte alle hetz und jahdspiele sein lassen, dann wurde mir von anderer Seite erklärt ich müsse ihr die Möglichkeit geben den Trieb auszuleben. Das hab ich dann gemacht mit Ballspielen, Futter werfen und suchen lassen usw. Im Forum wurde mir wieder geraten das alles sein zu lassen da sie das nur noch „heißer“ macht. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr was ich machen soll.
ich habe sie monatelang immer an der Leine gesichert, impulskontrolle geübt, Orientierung. Das war jetzt so gut dass sie sich sogar bei sichtkontakt mit Katze abgesetzt hat oder zu mir kam. Aber an der Schleppleine. Sie weiß ja auch ganz Genus wann die dran ist und wann nicht.
Mir ist bewusst dass uns das jedes Mal steht 0 zurück wirft wenn sie hetzen kann. Aber das Problem ist ja auch dass sie auch ohne sichtkontakt die Katzen aufstöbern geht und einfach abhauen würde.
Wir haben einen Teil von Garten eingezäunt, sie versucht aber auch drüber zu springen.
Ich hab mir gestern von einem jagdhundehalter ein bisschen was zeigen lassen und werd mich weiter mit anti jagdtraining auseinandersetzen, nützt eh nix!
Und heute hat sie mir während ich die Kids ins Bett brachte rein gemacht. Groß und klein. Sie war um ca 17:00 Uhr draußen und hat beides erledigt. Um 20:30 komme ich runter und finde es vor. Ein Hund mit 10 Monaten kann doch wohl mal 4, 5 Stunden aushalten?! Das war so schwierig die stubenrein zu bekommen bzw. die Zeitdauer über 2/3 Stunden zu bekommen… und trotzdem passiert alle paar Wochen noch immer mal was!
Ach, so mühsam…😓😓😓😓😓
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Euer Hund hat es auch mühsam.
Die wird im Dauerstress sein weil zu wenig Ruhephasen, zu wenig Anleitung, zu wenig Ausgleich , dann solche Kicks vom jagen und mit sich selbst überfordert.
Ich würde wirklich schauen das sie über den Tag mehrfach Ruhephasen hat , durchaus in nem abgegrenzten Bereich / Raum wo sie komplett ihre Ruhe hat .
Mal n paar Tage wenig/kein Programm.
Und dann wirklich immer abgesichert rauslassen/-gehen .
In der HuSchu Mal für Mantrailing/ zos anfragen um ihr nen sinnvollen Ausgleich zu geben wo sie ihren Jagdtrieb ausleben kann.
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Ich kann dir nur raten, weniger aktiv zu MACHEN, sondern eher passiv ein Vorbild zu sein.
Stell dir vor, du bist aufgeregt und jemand rennt um dich rum und schreit ständig: entspann dich! entspann dich! entspann dich JETZT SOFORT!!!
Der Hund versteht vermutlich gar nicht, was du willst. Aber das ist ein sehr sensibler menschenbezogener Hund. Der tut genau das, was seine Menschen ihm vorleben.
Wenn du unruhig, nervös und gestresst bist, dann ist der Hund das auch. Wenn die Kinder rennen und toben, dann will der Hund das auch. usw.
Wenn du Ruhe im Hund willst, musst du ihm auch ein ruhiges Umfeld geben und eine ruhige Ausstrahlung. Mit der Zeit wird sie vielleicht lernen, sich im Trubel zu entspannen - allerdings ist das dafür eher nicht ganz die Rasse. Auf jeden Fall dauert das.
Fahr mal alles zurück. Spazierengehen ist spazierengehen, ohne Training, nur laufen und gucken und schnüffeln, und besser an der Schlepp. Zuhause den Hund phasenweise "wegpacken" und die Interaktionen mit den Kindern runterfahren.
Und denk nicht immer drüber nach wie du das aus dem Hund "raus" kriegen sollst usw. So läuft das nicht. Du musst dem Hund nichts abgewöhnen, sondern ANgewöhnen. Das negative Denkmuster macht dir Stress und dem Hund auch.
Du hast einen wunderbaren Hund, der grad drüber ist, in einer anstrengenden Phase, und einfach ruhe und anlehnung und Sicherheit braucht. Und einen Zaun um den Garten...
Ganz ehrlich, dass ein Hund einer Katze nachgeht, ist relativ vorhersehbar. Es gibt Hunde, die sich nicht für Katzen interessieren, und es gibt Hunde, die hören so top, dass es nicht passiert. Aber die meisten setzen erst mal hinterher, würde ich denken. Zumal in dem Alter. Von heute auf morgen kann man es nicht abstellen - versuche es wirklich zu verhindern, und mach dich nicht total verrückt.
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Ich kann Dir auch nur raten dem Hund das Zuhause ruhig zu gestalten. Er muss lernen Langeweile auszuhalten und als Teil der Normalität anzunehmen, musste mein Hund, der ja ebenfalls von der Sorte Quirl ist, auch.
Außerdem finde ich den Vorschlag von Co_Co sehr gut mit dem Hund Mantrailing zu machen. Da hat er eine Aufgabe, kann seinen Jagdtrieb kontrolliert ausleben und es macht Spaß, nicht nur dem Hund.
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Das was im Beitrag von langstrumpf steht, habe ich mir die Tage auch gedacht. Ich bin selber total unter Strom, viel zu viele Dinge sind in meinen Kopf die ich meine noch erledigen zu müssen, und das jeden Tag. Komme selber nicht zur Ruhe!
Ich überlege mir, ihren Ruheplatz in den Vorraum zu verlegen - ihr welpengitter steht bei uns mitten im Wohnraum wo ständig vorbei gewieselt wird und sie alles im Blick hat. Der Vorraum ist nicht allzu groß, ich kann die Türen schließen und sie kann vielleicht besser zur Ruhe kommen?
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Auf jeden Fall wäre nicht mehr mitten drin sehr gut. Vorraum hört sich nach Haustüre, Hausflur an - das fände ich nicht gut.
Ich würde mal versuchen, einen Platz im Schlafzimmer, der auch zum Alleinebleiben gedacht, ist zu etablieren. Gerne abdunkeln, das hilft auch oft. Und einen weiteren im Wohnzimmer, wo der Hund dabei sein kann - aber nicht, wenn gerade die Kinder toben.
Da muss man sich vortasten, was für euch und den Hund passt. Und dem ganzen zeit geben. Es wird sich auch alles immer wieder verändern.
Ein Hund ist keine Aufgabe auf der To Do Liste, an die man dann irgendwann einen Haken macht.
Ich bin selber total unter Strom, viel zu viele Dinge sind in meinen Kopf die ich meine noch erledigen zu müssen, und das jeden Tag. Komme selber nicht zur Ruhe!
Der Hund ist dein Spiegel. Schau ihn dir an und sag dir selbst: So sieht es grad in mir aus. Du siehst, wie der Hund krank wird an dem Stress (und ja, sie wird davon ernsthaft krank wenn es so bleibt) - und letztlich kann dich das genauso krank machen.
Ich kann mir das sehr gut vorstellen, ich hab einen ähnlichen Typ Hund und ich kenne das Leben mit Kind und Job und Haushalt und dem Gefühl nie fertig zu werden.
Man kann Stress nicht einfach so abstellen. Aber ich würde mir (für dich privat, nicht für das Forum) einfach mal genau anschauen, wo du dir selbst vielleicht Stress rausnehmen kannst. evtl. hilft es schon, weniger perfektionistisch zu sein. Und: Die Spaziergänge mit dem Hund nicht als weitere Belastung zu sehen, sondern als Erholung auch für dich.
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Daß Ihr einen Teil vom Garten abgezäunt habt ist prima. Ist der Zaun hoch genug, daß sie nicht drüber springen kann?
Ansonsten kann ich Dir nur sagen, daß sie in ihrem Alter noch nicht fertig ist und das bisher Erlernte nicht in Stein gemeisselt ist - gilt für das Positive wie das Negative.
Mit 2 jagdlich sehr motivierten Vorgängerhunden habe ich unter fachlicher Anleitung, auch im heimischen Umfeld, 1 und 1 1/2 Jahre gebraucht bis es streckenweise offline gab wenn das Gelände gepasst hat. Die Alternative war eine entsprechende gemeinsame Beschäftigung, Nasenarbeit in unterschiedlichen Varianten, als Befriedigung für die Hunde. Der Aufbau brauchte halt auch Zeit und es muß dem Menschen genauso viel Spaß machen wie dem Hund, sonst wird das nix.
Hattest Du schon Trainerbegleitung bei Euch zuhause und ein Trainingskonzept konsequent verfolgt? Dein letzter Beitrag liest sich für mich nach viele Tips von unterschiedlichen Menschen ausprobiert. Ich bitte das nicht als Angriff zu verstehen, aber neue Handlungen und Abläufe brauche Zeit, stete Konsequenz, Beharrlichkeit und Geduld.
Ich wünsch Dir, daß Ihr Euren Weg findet und irgendwie neu zusammen wachsen könnt
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