Und da bin ich wieder... Welcher Hund?

  • - Golden Retriever

    gefällt uns Beiden recht gut, wobei ich erstmal mit dem Gedanken an einen so unkomplizierten Hund warm werden musste- Kenn ich ja überhaupt nicht


    Ein Hund, der alle Hunde und Menschen SO sehr liebt, dass er jedes Mal in die Leine springt und zu jedem hin will, ist soo unkompliziert nun auch wieder nicht. Schon gar nicht in der Gewichtsklasse. :D

  • - Golden Retriever

    gefällt uns Beiden recht gut, wobei ich erstmal mit dem Gedanken an einen so unkomplizierten Hund warm werden musste- Kenn ich ja überhaupt nicht


    Ein Hund, der alle Hunde und Menschen SO sehr liebt, dass er jedes Mal in die Leine springt und zu jedem hin will, ist soo unkompliziert nun auch wieder nicht. Schon gar nicht in der Gewichtsklasse. :D

    Ich muss mich manchmal sehr über die Aussagen zum Golden wundern. Ich kenne reichlich Golden persönlich und habe mein Leben bis vor vier Wochen mit einem geteilt. Keiner der mir bekannten Golden hat sich so verhalten, wie von dir beschrieben.

    Mit mangelnder Erziehung kann man jeden Hund versauen...


    ...


    Ansonsten finde ich die Liste auch sehr bunt, was für mich nicht dafür spricht, dass ihr euch wirklich schon mit den Basisfragen beschäftigt habt:

    Was erwarte ich bin einem Hund?

    Was biete ich einem Hund?

    Für welche gezielten Formen von Beschäftigung bin ich offen?

    ...


    Ein Hund ist deutlich mehr als seine Optik.


    Meine Goldendame hat übrigens reichlich Fell in meiner Wohnung abgeworfen. Tägliches Saugen in der Wohnung und im Büro war bei mir Pflicht. Glücklicherweise kann man sich dabei ja von Staubsaugerrobotern unterstützen lassen.

  • Also irgendwie kann ich die Liste schon verstehen.

    Mir gefallen auch ganz unterschiedliche Hundetypen. Sowohl optisch als auch charakterlich.

    Das find ich jetzt nicht schlimm, wenn man da nicht auf einen ganz bestimmten Hundetyp festgefahren ist.



    Mein Ersthund war ein Mali, und auch mir war klar, dass ich zum Baby keinen Hund mit ausgeprägtem Schutztrieb haben will.

    Bei mir wurde es dann - durch Zufall - ein Labrador - Husky Mix. Und ich war oft dankbar über seinen freundlichen Charakter.


    Kleiner Tipp, beim nächsten Hund ist das Kind dann ein Teenager und man kann wieder zu den kernigeren Rassen greifen.

  • Rottis, wenn sie klar im Kopf sind, sind verschmuste, geduldige Hunde. Bei Artgenossen sind sie ähnlich (nicht)begeistert, wie Schäferhunde. Nur mit ganz anderem Temperament. Es steckt ganz schön viel Arbeit dahinter, will man sie unauffällig durch den Alltag führen.


    Das sind ernsthafte, hartnäckige Hunde, die sehr gerne und selbstbewusst diskutieren. Das machen sie bei Bedarf auch mit fremden Menschen, die in ihren Augen etwas falsch machen (und stellen und verbellen diese).


    Rottis sind Spätentwickler und erst mit ca. vier Jahren fertig, kommen also in die Pubertät, wenn sie körperlich schon ausgewachsen sind, schon jede Menge Eindrücken gesammelt und eine eigene Meinung gebildet haben. Das macht es umso schwieriger, sie zu erziehen und zu formen.


    Sie haben eine ziemlich große Individualdistanz und werden sehr deutlich, wenn andere Hunde diese unerlaubt unterschreiten. Im engen Stadtverkehr mit vielen Begegnungen wird es also über Gehorsam und ständige Aufmerksamkeit laufen müssen, damit der Hund ohne gestresst zu sein, mitlaufen kann.


    Ausserdem sind sie terretorial. Dass sich ein Besucherkind frei in der Wohnung bewegen kann, wird nicht selbstverständlich sein. Dazu kommt, dass Menschen Angst haben vor ihnen. Schwarz, bullig, das Aussehen eines "Kampfhundes". Andere Eltern werden sicher zum Teil ihre Kinder nicht ohne Bedenken zum Spielen zu euch schicken wollen (und wie sehr das vor Allem.die Kinder verletzen kann, weiss ich aus eigener Erfahrung mit einem ebenfalls größeren schwarzen Hund).


    Die beginnende Qualzuchtproblematik mit immer kürzer werdenden Nasen sollte man auch nicht ausser Acht lassen. Ob ein Rotti in eure Lebenssituation wirklich gut passt, musst du entscheiden. Ich finde, du könntest es dir mit einem Goldie oder einer anderen Rasse wesentlich einfacher machen. Und einfach ist gut mit kleinen Kindern, da ist die normale Erziehung eines unkomplizierten Hundes mit genug Zeit und Aufwand verbunden.

  • Die Rottweiler die ich kenne waren alle nicht so begeistert von Kinderbesuch. Das war immer etwas problematisch so dass der Hund separiert werden musste. Einige Eltern hatten auch Angst vor diesen Hunden und haben ihre Kinder nicht dort spielen lassen.

    Ähnliches habe ich auch bei Schäferhunden im Bekanntenkreis erlebt.

    Ich durfte bisher einen Rottweiler näher kennenlernen und dieser war sehr unkompliziert und unglaublich kinderlieb. Aber ja wie ich sagte: EINER.


    Das hatte ich auch im Kopf. Aber andererseits soll das nicht die Entscheidung beeinflussen, da ich mich nicht von der Meinung anderer Einschränken lassen möchte. Ich hatte zeitweise eine Staffhündin und eine Familienangehörige wollte nicht mehr mit ihren Kindern kommen, solange der Hund nicht weggesperrt wird. Ende vom Lied: Kontaktabbruch bis heute. Aber ja, das wäre natürlich nicht optimal.

    die Rottweiler waren jetzt keine Monster oder besonders bissig.


    Aber zb der eine war sehr nervös wenn Kinder zu Besuch waren. Und nervöser Hund und unsichere Kinder ist halt eine Kombi die schnell schief gehen kann. Daher haben die Besitzer ihn jedesmal separiert. Trotzdem haben einige andere Eltern ihre Kinder nicht dorthin gelassen.


    Der andere Rottweiler hat bei Kinderbesuch gebellt. Lange und intensiv. Und Rottweiler Gebell klingt teilweise schon richtig tief und aggressiv wenn man es nicht richtig einordnen kann weil man den Hund kaum kennt. Das war mit Kindern auch nicht immer einfach, da einige Kinder dann doch Angst bekamen.


    Bei Rassen wie dem Rottweiler (groß, bullig und dunkles Fell) kann es dir halt schnell passieren, dass andere Assoziationen und Vorurteile haben und euch daher meiden oder sogar verbal angreifen. Damit muss man leben und umgehen können.

    Da werden schon Mal auch Kommentare wie "so ein böser Hund und Kleinkind - wie kannst du nur?" fallen - auch wenn der Hund ganz und gar nicht böse ist. :ka:

  • Golden finde ich noch am passensten.


    Allerdings sollte man nicht unterschätzen, dass selbst die Mädels idR 25kg+ haben.

    Mir ist absolut Bewusst, dass jeder Hund trainierbar ist und Probleme meist durch falsche Erziehung entstehen.

    Das ist das einzige, was mich stört. Klar, man kann viel erziehen, aber Genetik siegt.


    Ich sehs wie Shalea , es gibt viele gut erzogene GR. Die lernen schnell, dass man nicht zu jedem Hund hin „muss“, wenn man das von Anfang an konsequent trainiert.


    Allerdings würde ich definitiv schauen, dass du gerade zu Junghundzeiten (5-15 Monate) auch Zeit für Einzelgassi ohne Kinder hast und entsprechend an diesen Themen arbeiten kannst. Ich hab leider schon zu oft hier im Forum und privat mitbekommen, dass die Erziehung eines Junghundes, während man immer die Kinder (selbst im Kinderwagen) dabei hat, nicht trivial ist, weil man einfach nicht so 100% bei der Sache sein kann. Gilt aber mE für jeden Hund.

  • Ich kenne viel mehr Goldies die einen an der klatsche haben und nicht so einfach sind als ich Schäferhunde kenne die einen an der Waffel haben.
    Besonders weiße kenne ich tatsächlich nur welche die sich anständig zu benehmen wissen.
    Genau so wie es bei Goldies die Erziehung ist, die stimmen muss, ist es das auch beim Schäferhund. Nur das der Schäferhund eben noch mehr dinge fordert. Der will halt auch viel ausgelastet werden, auch der weiße. Dem muss man sich bewusst sein. Denn wenn man das nicht macht, dann langweilt der sich und genau dann fangen die Probleme an.
    Hier im Forum wird oft so getan als wären alle Schäferhunde irgendwie gestört und nur super duper Spezialisten können solche Hunde halten und alle haben einen an der Waffel. Dem ist nicht so. Aber wie bei Goldies ists halt so, dass man bei der Erziehung was leisten muss. Sogar noch mehr. Wenn man die Zeit allerdings nicht dazu hat, sollte man es absolut lassen. Schäferhunde sind absolut zeitintensive Hunde. Du musst denen auch mal richtige Grenzen setzen. Und das Kontinuierlich. Sonst tanzen die dir auf der Nase rum. Aber es können genau so gute Familienhunde sein wie andere Rassen.
    Aber da dein Freund Schäferhunde eh nicht so sonderlich mag, würde ich ihm sowieso keinen aufdrängen. Sucht euch was, was euch beiden gefällt. Gerade der Goldie wäre doch nicht nur ein schöner Hund, sondern auch einer der leichter an der Leine zu führen ist, nicht soooooo viel Zeit in Anspruch nimmt mit dem Training und er wiegt auch weniger als Rottweiler und Schäferhund.

  • - Golden Retriever

    gefällt uns Beiden recht gut, wobei ich erstmal mit dem Gedanken an einen so unkomplizierten Hund warm werden musste- Kenn ich ja überhaupt nicht :rolling_on_the_floor_laughing: Mittlerweile klingt es sehr entspannend für mich.

    :klugscheisser: Es ist Arbeit, diesen Hund zu einem unkomplizierten Familienmitglied hinzubekommen, mit dem ein entspanntes Miteinander möglich ist. :klugscheisser: - Ende. :D


    Von seinen gesamten Veranlagungen her passt ein Golden tatsächlich ganz hervorragend zu euch.

    Der Golden riecht nicht mehr und nicht weniger als andere Hunde auch. Mein erster Golden hat eine Zeit lang mal unangenehm nach Fisch gestunken - lag am Futter, war Lachs mit drin. Gewechselt und gut war.

    Einen guten Sauger empfehle ich dir, aber das Haaren ist mit regelmäßiger Fellpflege gut zu händeln.


    Wichtig wäre mir eine Hunderasse, die grundsätzlich sehr Artgenossenverträglich ist - denn mit Kleinkind an der Hand/im Buggy permanent anderen Hunden aus dem Weg gehen zu müssen, und einen Hund bändigen zu müssen, der an der Leine tobt, weil ein anderer Hund mal seine Individualdistanz unterschritten hat, ist mit Kind sicher auch nicht lustig.


    Im Umgang zwischen Hund und Kind muss bei jedem Hund, egal wie gutmütig er auch scheinen mag, immer mindestens beaufsichtigt werden, oft aber auch durch ein Elternteil angeleitet.

    Kleinkinder wissen noch nicht was sie tun ... und Welpen auch nicht.


    Ich frage mich aber, wie du es im 1. Stock mit Kleinkind und dem Erlernen der Stubenreinheit beim Welpen überein bringen willst?

    Oder ist immer jemand da der dein Kind betreut, während du mal eben schnell für 10min mit dem Welpen zum nächsten "Grün" bist, um ihn auf Stubenreinheit zu trainieren?


    "Mal eben schnell" mit Kleinkind eine Treppe runter ist in meiner Vorstellung irgendwie nicht präsent ...

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