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Nachdem ich bei der Geschichte mit Chako wirklich geschockt war zu lesen, wie unverantwortlich da von Seiten der Tierärzte gehandelt wurde und dass Jemand, dessen Hund solch dramatische Symptome hat, abgewiesen wurde, wollte ich mal hören ob das öfter erlebt wird.
Zb hab ich mal in den Weinbergen einen augenscheinlich verletzten Kater gefunden. Er hat eine Pfote nachgezogen und ich dachte der arme Kerl hätte sie sich gebrochen.
Da ich eine Weile zum Einfangen gebraucht hatte, kam ich dann Abends mit ihm in die Notfallsprechstunde der Tierklinik.
Es stellte sich beim Röntgen dann heraus, dass es eine alte Verletzung war die chirurgisch versorgt wurde.
Aaaber...ohne ein Murren kam ich sofort dran.
Oder als ich damals mit dem Schäferhund in die eigentlich volle Klinik kam, er aber ordentlich blutete durch einen Biss...wir wurden als Notfall angesehen und direkt vorgelassen.
Ich dachte eigentlich, das wäre so völlig normal und mir kam bisher nie in den Sinn, dass eine Tierklinik Jemanden abweisen würde.
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Wenn voll ist , ist halt voll.
Scheisse für die betroffenen Personen/Tiere , ist im Humanbereich nicht viel anders. Kriegen nur die wenigsten mit wie oft da RTWs abgewiesen/weitergeschickt werden
Es gibt einen massiven FK Mangel.
Egal ob in unserem Gesundheitswesen oder Veterinärmedizin.
Und die Auswirkungen merkt jeder irgendwann.
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Was ich noch viel erschreckender finde ist, dass da Menschen die überhaupt nicht für Notfälle geeignet sind, für eben solche nachts erreichbar sind.
Ein Arzt der kaum deutsch versteht und das Wort Splitter in allen möglichen Synonymen und Beschreibungen nicht versteht, und auch keine Besorgnis über das Blut im Erbrochenen empfindet, soll nachts eine ganze Stadt versorgen?
Oder in der Großstadt! eine Tierarztpraxis ohne Röntgen, Ultraschall oder überhaupt OP als Notdienst laufen lassen?
Das ist so nach dem Motto „wenn jemand fragt, Notdienst gibts hier“ aber wirklich helfen können sie nicht. Ginge es um leben und Tod, wäre Chako heute tot. Ganz einfach, weil beide Notdienste nicht in der Lage gewesen wären zu helfen.
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Die Sprachbarriere hast du z.t auch im Humanbereich.
Es ist bitter aber diese Berufe müssen attraktiver werden sonst wird das nicht besser.
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Ich finde das extrem beängstigend , die Vorstellung eine ganze Nacht mit einem offensichtlich schwer leidenden Hund zu verbringen und keine Hilfe zu bekommen, einfach furchtbar.
Klar, voll ist voll. Und ja, RTWs werden weitergeschickt, aber derjenige ist darin schon versorgt.
Ich arbeite im medizinischen Bereich und schicke niemanden weg, dem es schlecht geht! Dafür möchte ich auch keinen Heiligenschein, ist einfach mein Job! Ich erlebe aber da schon eine Veränderung in den Kliniken, sehr unschön!
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Ich finde das auch ziemlich befremdlich von einer Tierklinik abgewiesen zu werden.
Aber in diesem Fall habe ich das Glück in einer Großstadt zu leben mit etlichen Tierkliniken, die auch 24 Stunden Dienst haben, im Umkreis. Noch dazu die Vet Uni Klinik, wo ich schon sehr oft auch zu Sonn- und Feiertagen und mitten in der Nacht war. Es wird keiner weggeschickt, manchmal muss man halt etwas länger warten und akute Notfälle, wie z.B. letztes Mal ein Welpe der Gift gefressen hatte, werden vorgezogen.
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Vielleicht sehe ich das ja auch zu naiv, aber gehört da nicht genauso wie in der Humanmedizin eingeteilt?
Also eben genau das
akute Notfälle, wie z.B. letztes Mal ein Welpe der Gift gefressen hatte, werden vorgezogen
Oder, wenn es denn wirklich so voll sein sollte mit lauter heftigen Notfällen...kann man nicht wenigstens weitere Hilfemöglichkeiten aufzeigen?
Und ist der Beruf nicht gerade schon "attraktiver" geworden durch die neue Gebührenordnung?
Ich finde das extrem beängstigend
Genauso gehts mir nämlich auch bei dem Gedanken.
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Tja, es ist, wie ich schon in connalabs Thread geschrieben habe, TAs leisten keinen hippokratischen Eid. Sie müssen nicht behandeln und machen sich damit auch nicht strafbar. Auch wenn das als betroffener Tierbesitzer absolut unverständlich ist.
Ich weiß noch wie ich völlig hilflos TAs abtelefoniert habe, um einen zu finden, der zu meinem Pferd mit starker Kolik kommt. Gut, am Ende vom Lied sind wir ohnehin im OP der Uniklinik Zürich gelandet.
Zum Glück sind hier in der Nähe mehrere Tierkliniken mit 24Std Notdienst.
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Einige der Tierkliniken hier bei mir, sind gut strukturierte Geschäftsmodelle und gehören einem Konzern. Warum sollten sie Patienten abweisen von denen sie sich finanzieren?
Bei uns ist es mittlerweile so, dass die medizinische Versorgung von Tieren (so man bereit ist viel Geld auszugeben), wesentlich besser funktioniert als die der Menschen, wie ich es heute leider wieder bestätigt kam, als ein guter Freund in der Nacht mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht wurde, dort im Wartebereich der Notfallambulanz abgelegt wurde und erst nach zwei Sunden medizinisches Personal zu Gesicht bekam.
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Ich weiß noch wie ich völlig hilflos TAs abtelefoniert habe, um einen zu finden, der zu meinem Pferd mit starker Kolik kommt. Gut, am Ende vom Lied sind wir ohnehin im OP der Uniklinik Zürich gelandet
Wohnst du in der CH?
Ich wohne GR/SG und hatte noch nie Probleme einen TA (auch für Notfall) zu erreichen - bei Haustieren.
Kann natürlich sein, dass beim Pferd es schwieriger wird.
Kenne auch keinen aus meinem Hündlerkreis der jemals wirklich sowas erleben musste wie hier bei Chako.
Zum Glück ist die CH klein und ich selbst innerhalb von 1h in Zürich.
(Obwohl die ja glaub ich Zeitweise den Notfall eingestellt hatten, aber aus anderen Gründen)
Ich Stelle mir das furchtbar vor!
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