Günstige Gelegenheit nutzen oder vernünftig sein?!

  • Das einzige, was ich hier schwierig finde und das auch nur, weil ICH es nicht stemmen könnte oder wollte, ist die Situation alleine mit 3 Hunden.

    Aber jetzt bist du schon mit 2 Hunden alleine und es klappt, also wenn dein Wunsch ein dritter ist, warum denn nicht.


    Die beruflichen Umstände passen perfekt und ein Umzug fast ein Jahr später sehe ich auch nicht als Problem an.


    Ein 9-jähriger Hund, der auch noch soweit fit ist, ist für mich kein alter Hund. Meine Große wird im Juli 11 und ist noch ein halber Jungbrunnen.


    Ich finde, hier steht einem Welpen gar nichts im Weg. Du kennst den Alltag mit mehr als einem Hund und weißt, worauf du dich einlässt.


    Kurzer Nachtrag, da ich nicht wusste, dass immer noch der DD im Fokus steht.


    Das wäre mir wahrscheinlich alleine und ohne Plan B etwas zu heikel. DDs habe ich noch kein einziges mal als wirklich gruppentauglich und großartig sozialverträglich erlebt.

    Wenn es dann später permanent Spannungen zwischen den Jungs gibt, könnte das stressig und unschön für alle werden.

  • Ich habe auch den 3. Hund dazu geholt, als mein alter Hund noch recht fit war. Ich musste sie trotzdem viel vor dem Raubauken beschützen und tabuisieren. Allerdings ist sie jetzt langsam so richtig alt und das klappt heute einfach alles gut. Heute 1,5 Jahre später mit fast 13 würde ich ihr keinen jungen temperamentvollen Hund, der auch noch ein bisschen größer und sehr hüpfig ist, zumuten. Das war schon gut so, von mir aus wäre das gern noch 1 Jahr früher passiert.


    Was man nicht unterschätzen sollte, ist die Zeit, die da drauf geht. Ich hatte gerade im 1. Jahr das Gefühl, ich mache den ganzen Tag nur Hunde. Der aktive Hund im besten Alter will beschäftigt werden. Der alte Hund möchte seine Ruhe, ist öfter beim Tierarzt, will seine Ommarunden drehen. Die Entdeckung der Langsamkeit. Und der Welpe/junge Hund fordert eben seine Ausbildungszeit. Umwelttraining, irgendwo hin schleppen, Jundhundkurs usw.

    Jetzt, wo er 1,5 ist, ist es deutlich entspannter. Die Pudel bekommen zusammen ihr Programm, Ömchen kommt bei guter Laune mit oder bekommt eine kleine extra Runde oder kommt mit zu einem Stadtbummel oder macht was, wo sie was erleben kann, ohne viel zu laufen. Ich bin aber auch nicht alleine mit den Hunden. Mein Partner dreht dann öfter (wenn er mal zuhause ist) die kleine Runde mit dem alten Hund. Oder der kleine alte Hund kommt in den Hundewagen, dann sind wir auch 1,5h unterwegs und sie ist mit dabei.


    Also wenn, dann jetzt. Oder wenn Newton nicht mehr da ist. Weil nen Deutsch Drahthaar zu einem alten Labrador zu stecken, da wirst du sehr viel zu tun haben, wo der Labbi vielleicht heute noch selbst eine Grenze setzen kann. Und den großen 35kg Labrador bekommt man schwer irgendwohin mitgenommen, wenn er mal instabil wird.


    Ich finde deine Pläne immer so mega weit in die Zukunft. Du planst ja schon teilweise x Jahre voraus. Das jetzt wäre ja auch kein Spontankauf, die Hündin ist noch nicht mal läufig, der eventuelle Welpe (da kann noch viel passieren) käme dann in frühstens 5 Monaten.

    Ich weiß nicht, was du deine Umgebung überhaupt fragst, du bist doch völlig selbstständig und von niemandem abhängig und musst auf niemanden Rücksicht nehmen. Wenn es dir jetzt passt, dann mach doch.


    Wie man als Lehrer auf 15h Unterricht in der Woche kommt mit einer Vollzeitstelle und wie nett der Stundenplan bei dir sein soll, frag ich mich halt immer wieder, aber ist ja auch nicht Thema des Threads.

  • Im Übrigen finde ich, dass wir die Rassediskussion hier mal außen vor lassen könnnen... viele heißen das nicht gut, aber die Entscheidung ist doch so oder so gefallen.

    Ja ist sie, aber ich finde es gut, dass darauf hingewiesen wird. Ich habe das Gefühl, man sieht das alles bissle sehr rorasarot.


    Sämtliche Bedenken werden nicht abgewogen, sondern einfach beiseite geschoben und das kann durchaus fatal sein. Wäre nicht die erste Konstellation, die trotz dass der Hund als Welpe kam am Ende in einer Katatrophe endet. Das heisst nicht, dass das zwangsläufig so wird, aber vorbereitet sollte man sein.

  • ist das nachbarschaftliche Drama inzwischen wirklich gelöst oder würde ein 3. Hund da nicht doch wieder Öl ins Feuer gießen?

  • Ich verstehe, dass man hier gerne nach nem Rat fragt.. einfach eben auch, weil man von Außenstehenden durchaus auch noch mal neue Perspektiven eröffnet bekommt..


    Aber letztendlich muss man ja auch einfach selbst überlegen und entscheiden, was man sich in seinem Alltag zutraut und was man leisten kann und will.


    Ich bin mir sicher, wenn ich vor dem Einzug von Kalle nachgefragt hier nachgefragt hätte, hätte man mir absolut sicher abgeraten: allein, schwer kranke 9 Jahre alte Hündin, 5 Jahre alter Mali-Rüde und dazu dann ein AL-Border, Rüde, mit 15 Wochen aus dem Ausland..

    bekanntlich habe ich aber nicht nachgefragt und so konnte mir auch niemand abraten :D


    Und ja, für meine Hunde und mich war’s die absolut richtige Entscheidung.. ich fand auch tatsächlich gar nicht mal, dass sich die Rudelkonstellation so arg verändert hat.. Mia ist immer noch die Königin und hat jetzt einen mehr im Hofstaat. :lol:

    Ich musste sie auch nie vor dem Welpen schützen, sie hat einfach so ne Aura, dass ihr echt kein Junghund blöd kommt., es war wirklich sehr lange so, dass Kalle sie einfach komplett ignoriert hat und all seine Spielattacken immer nur Ares als Ziel hatten.


    Mittlerweile liegen Mia und Kalle auch viel Kontakt miteinander.. ich habe auch schon ein paar mal beobachtet, dass sie sich zu Kalle dazu legt..


    Also hier läuft es wirklich einfach sehr harmonisch und die Hunde profitieren alle sehr voneinander..

    Auch deswegen kann ich mir zb nicht mehr vorstellen, nur einen Hund zu haben. Ich mag die Interaktion der Hunde untereinander in der Mehrhundehaltung einfach zu sehr.

  • Wenn alles klappt, zieht bei mir im Herbst/Winter wieder ein Welpe ein.

    Leo ist dann 13 , Greta 6 Jahre.

    Ich stand auch vor der Frage jetzt, oder warten bis Leo nicht mehr da ist. So lange wollte ich aber nicht warten, sonst werde ich zu alt für die Ausbildung eines weiteren Rettungshundes.

    Leo ist so weit fit, geht unsere normalen Gassirunden mit. Ist alles etwas langsamer geworden. Sie kann noch kleine Sucheinheiten im Wald absolvieren.

    Manche halten mich auch etwas für verrückt.

    Ich gehe wahrscheinlich nächstes Jahr in Vorruhestand, hab dann alle Zeit der Welt. Wohne mietfrei bei meinem Sohn im Haus mit Garten.

    Also warum nicht.

    Den richtigen Zeitpunkt gibt es wahrscheinlich nie

  • Es kommt immer auf den einzelnen Hund an.


    Ich bin auch allein mit dreien, hatte aber immer recht ähnlich gestrickte (von der Rasse her) und hab auch drauf geachtet, dass die Charaktere zusammenpassen. Zu meiner recht bestimmten Jessie, der ihr Status sehr wichtig war, kam beispielsweise Silver dazu, der solche Dinge absolut egal waren. Wenn man da gezielt auswählen kann, bzw. den Züchter bittet, bei der Auswahl zu helfen, kann man auch viel Gutes tun im Vorfeld.


    Und ja, ich kenne es aus dem Bekanntenkreis, dass Hunde dauerhaft getrennt werden mussten, weil sie sich sonst zerfleischt hätten. Einmal zwei Aussi-Weibsen, die sich nicht ausstehen konnten und immer getrennt waren, einmal zwei Terrier, die regelmäßig nach Beißereien beim TA zusammengeflickt wurden, und einen Airdale und einen Dobermann, die sich auch abgrundtief hassten. Die konnten nichtmal zusammen an der Leine!!! spazierengehen.


    Wie fit Newton noch ist und wie er vielleicht schon anfängt zu altern, kannst nur du allein sagen.

    Wenn ich es wäre, würde ich vermutlich lieber jetzt einen Dritten dazu nehmen, damit der dann schonmal aus dem Gröbsten raus ist, sollte Newton irgendwann schwächeln.


    Ich bin gespannt, wie du dich entscheidest.

  • Im Übrigen finde ich, dass wir die Rassediskussion hier mal außen vor lassen könnnen... viele heißen das nicht gut, aber die Entscheidung ist doch so oder so gefallen.

    Ja ist sie, aber ich finde es gut, dass darauf hingewiesen wird. Ich habe das Gefühl, man sieht das alles bissle sehr rorasarot.


    Sämtliche Bedenken werden nicht abgewogen, sondern einfach beiseite geschoben und das kann durchaus fatal sein. Wäre nicht die erste Konstellation, die trotz dass der Hund als Welpe kam am Ende in einer Katatrophe endet. Das heisst nicht, dass das zwangsläufig so wird, aber vorbereitet sollte man sein.

    Da gabs doch aber schon einen mehr als ausführlichen Thread zu? Und wenn Rafile nach diesem noch immer der Meinung ist, dass ein DD passt, dann ist das doch ok. Ganz gleich, ob das Forum den Eindruck hat, dass da was rosarot gesehen wird oder nicht. Finde, ab nem gewissen Punkt kann man es dann ja auch einfach mal dabei belassen. Rafile ist erwachsen, hat eure Bedenken vernommen und es liegt jetzt in ihrer Verantwortung, was in Konsequenz passiert.

  • Weil ich mich an Deine früheren Threads erinnere:

    Wird es denn dann ein Deutsch Drahthaar und gibt die Züchterin auch an Menschen ohne Jagdschein ab?

    Ja, es soll ein DD werden. Hellsehen, ob ich tatsächlich einen Welpen von ihr bekommen würde, kann ich natürlich nicht. Kommt ja auch auf die allgemeine Interessentenlage an in dem Moment. Aber ich glaube, bevor sie einen Welpen an einen 80-jährigen Jäger gibt, der einmal in der Saison auf Jagd geht... Mal überspitzt gesagt... Ich glaube, da hätte ich schon bessere Chancen. Egal ob Jägerin oder nicht. (Ich werde auch nochmal fragen, ob es die Möglichkeit gibt, einen Welpen unkupiert zu lassen.)

    Korrigier mich, wenn sich da was geändert hat, aber gerade der VDD hatte doch ein sehr restriktives Kupiergebot. Eben damit die Hunde nicht in Nicht-Jägerhände gehen.


    Ansonsten würde ich einen DD bei der Jagd nicht mit einem DD privat vergleichen. Ein Hund bei der Jagd hat gerade Wichtigeres zu tun. Privat hat er das nicht. Das gesagt, habe ich auf Drückjagden schon oft gesehen, dass da mal ein harsches Wort vom HF nötig war, weil der DD sich in einer ruhigeren Phase, oder auf dem Rückweg mal kurz einen anderen vorbeikommenden Hund krallen wollte. Und mit harsches Wort, meine ich das meist aversiv auftrainierte, absolute "Down", dass ihnen sehr vehement reingedonnert wurde um sie zu stoppen. Da sehe ich bei jemandem der einen DD privat führen will und dazu so liebe, nette Hunde gewohnt ist schwarz. Aber gut... :ka:

  • Die Rasse des neuen Hundes sollte man sich definitiv überlegen, weil es ja große Auswirkungen auf die vorhandenen Hunde hat. Da wird es auch nicht besser, wenn der Spaniel alleine gegen ihn ankommen soll oder ein Drahthaar-Junghund auf dem alten Labrador rumhüpft. Da würde ich erst recht sagen: jetzt oder gar nicht.

    Da muss aber auch der Besitzer einfach seine Kompetenz und sein Rudel einschätzen, das obliegt uns nicht. Ich finde nicht, dass es passt. Aber ich kenne Rafile und ihre Hunde auch nicht.

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