Nachbarin will uns zwingen unsere Hündin kastrieren zu lassen

  • Also Lügen werden wir nicht. Schlicht und ergreifend weil wir das nicht nötig haben und ich davon auch nicht allzu viel halte. Wie viele schon sagten WIR haben ja nichts falsch gemacht. SIE hat einfach nur ihr Tier nicht im Griff. Außerdem müsste man ja dann alle Hündinnen hier im Umkreis kastrieren lassen, nur damit Madame ihren Willen bekommt. Ist einfach nicht einzusehen. Soll sie mal schön weiter recherchieren ob sie ne rechtliche Handhabe hat. Früher oder später wird sie zum Ergebnis kommen, dass sie das nicht hat und im Unrecht ist. Die Leute sind ja auch schon älter und werden hier nicht ewig leben...

  • Ob sie den 13-jährigen Hund nicht "im Griff" hat, bezweifel ich.

    Sonst wäre er wohl nicht so lange bei ihr.

    Möglicherweise gibt es eine gesundheitliche Ursache für eine Wesensänderung?

    Darüber will ich jetzt nicht spekulieren, nur mal als Gedanke mit eingebracht.


    Der TE hat ja schon gesagt, wie er jetzt damit umgehen will, und das finde ich völlig ok.

  • Eine zu große Prostata wäre bei einem alten Rüden nichts ungewöhnliches. Würde die gesteigerte Reaktion auf die Hündin erklären.


    Aber das ist nur reine Spekulation. Ich find gut, dass ihr nicht lügen wollt. Würde ich auch nicht.

  • Das hatte ich so gar nicht auf dem Schirm, aber vielleicht ist die Frau ja über einen solchen Hinweise tatsächlich dankbar?


    Wenn der Hund das Problem bisher nicht hatte, wäre das ja durchaus eine ernste Möglichkeit.

    Oder, er unterscheidet sehr klar zwischen draußen und zuhause.


    In jedem Fall finde ich es heftig, so eine Forderung zu stellen. Läufigkeit ist zeitlich ja sehr überschaubar. Und, wenn er wirklich nur in der Zeit hohl dreht, ist das durchaus zu managen. Wäre der Hund krank, müsste sie damit auch zurechtkommen und andere Hilfsmittel nutzen.

  • Eine zu große Prostata wäre bei einem alten Rüden nichts ungewöhnliches.

    Beim kastrierten Rüden?

    Weniger wahrscheinlich aber möglich.


    Wenn mein Rüde schon länger kastriert ist und "plötzlich" so ein übersteigertes Interesse an läufigen Hündinnen zeigt, das er urplötzlich nicht mehr händelbar ist, gerade im hohen Alter, ist irgendwas im argen. Dann würde ich als Halter des Rüden zumindest mal kurz in mich gehen ob beim Rüden alles fit ist.


    Natürlich kann es sein, dass diese Hündin extrem gut riecht wenn sie läufig ist. Manchmal ist unter Hunden ja ach eine besondere Liebe da. Aber ein alter Rüde hat ja nun eine gewisse Erfahrung mit läufigen Hündinnen, da würde es mich stutzig machen wenn er, gefühlt, über Nacht nicht mehr damit umgehen kann. Vor allem wenn er kastriert ist.

  • Aber ein alter Rüde hat ja nun eine gewisse Erfahrung mit läufigen Hündinnen, da würde es mich stutzig machen wenn er, gefühlt, über Nacht nicht mehr damit umgehen kann. Vor allem wenn er kastriert ist.

    Klingt für mich eher, als hätte man diese Erfahrung dem Rüden lebenslang ferngehalten, gemessen an den Ansprüchen, die die Halterin mal eben so stellt.

  • Ich bin ja (wirklich ehrlich!) begeistert von der Geduld einiger hier.



    Nö, du musst grundlegend erstmal gar nichts, lieber TS. Ich würde nicht Lügen, ich würde die Dame einfach ignorieren.

    Soll sie sich beim Anwalt lächerlich machen :ka: Ist ihr Geld und ihre Zeit...

  • Ich würde es auf Altersfrust schieben und ignorieren. Die Frau hat den Hund ja sicher schon lange, vielleicht schon zehn Jahre. Sicher hat sie eine enge Bindung und weiß die Hilfe durch den Hund sehr zu schätzen. Nur wird der mit 13 den Job nicht mehr so gut machen können. Die Frau hat vielleicht auch Altersprobleme.

    Viele ältere Leute werden einfach erstmal grantig. Bei beginnender Schwerhörigkeit werden junge Leute angeblafft, dass sie zu schnell sprechen oder nuscheln. Der Pflegedienst hat Dinge geklaut, die man in Wirklichkeit verlegt hat. Der Frust will raus und die Einsicht, dass Andere keine Schuld haben, die braucht etwas Zeit.

    Unverschämten, unhöflichen Umgang kann man sich ganz klar verbitten.

    Ansonsten einfach ignorieren. Wenn es irgendwelche Unterstützer gibt - Pflegedienst, Putzfrau, Hausbesuch durch Arzt, etwas jüngere Verwandtschaft,... könnte man die mal beiseite nehmen. Die Frau wird in naher Zukunft keinen Assistenzhund mehr haben (bzw diesen) und eigentlich sollte der jetzt schon länger Rentner sein dürfen.

    Ich kann mich da schon auch reinversetzen. Viele Jahre mit dem Freund und Helfer an der Seite und dann klappt das nicht mehr. Da muss jemand schuld sein - der Hund würde einen doch nicht in Stich lassen. Dass da eine Ära zu Ende geht, muss erstmal ankommen.

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