Morgendliches Erbrechen - wir wissen nicht mehr weiter

  • Guten Morgen, wir haben einen 6 Monate alten Shiba Inu und Probleme mit morgendlichem Erbrechen. Vielleicht haben wir hier ein paar Ernährungsexperten die mir weiterhelfen können.


    Zuerst war es immer nur Wochenends um Punkt 07:30 Uhr morgens. Wir dachten das der Magen vlt. zulange leer ist. Unter der Woche bekommt er ja früher und haben angefangen extra spät nochmal eine mini Portion zu geben, damit die Zeitspanne bis zur nächsten Fütterung nicht so groß ist.

    Wir füttern inzwischen nur noch morgens abends und die mini Portion vorm schlafen. Es hat leider nichts gebracht die Portion wochenends später zu legen.


    Unsere Tierärztin ist der Ansicht es ist ein Junghund, der kotzt halt.. Und hat uns Sucrabest fürs Wochenende verschrieben. Es soll wie ein Schutz für die Magenschleimhaut wirken. Die pflanzlichen Alternativen hab ich aber auch hier. Das letzte Wochenende hat es super geklappt.

    Diese Woche hat der Kleine aber unter der Woche (Dienstags um 06:00 früh) gelben Schleim gebrochen... Das fällt total aus dem Muster. Und heute morgen auch wieder trotz Sucrabest, diesmal war es kein gelber Schleim. Nur weißer Schaum. Gelber Schleim soll ja Galle als Ursache haben bzw. eine Übersäuerung. Da heute der Schaum weiß war und das Sucrabest gegeben würde kann es keine Übersäuerung sein? Ich weiß nicht mehr weiter. Es ist nicht immer gelber Schleim. Manchal würgt er auch "nur" und erbricht nicht ganz. Werde Montag auf jeden Fall nochmal die Tierärztin kontaktieren aber wollte mal nach euren Erfahrungswerten fragen.

    Wir füttern aktuell Vet concept sensitiv Trockenfutter (weil wir auch Allergien beim ihm vermuten). Könnte es am Trockenfutter liegen? Gibt es bessere Marken? Oder kann es allein an Kauartikeln wie Ochsenziemer, Schafsohr liegen? (Wir geben natürlich nichts bei dem wir eine Allergie vermuten.)


    Ansonsten frisst, spielt und kotet er. Mittags oder abends erbricht er nie. Bis auf das morgendliche Erbrechen scheint er top fit zu sein.


    Wir wären sehr froh wenn jemand einen Tipp für uns hätten. Viele Grüße

    Sandra

  • Für mich klingt das nach Nüchternerbrechen.

    Wie viele Stunden liegen denn zwischen der letzten Mahlzeit abends und der nächsten dann in der Früh?

    Wenn es mein Hund wäre, würde ich testweise direkt vorm Schlafengehen noch mal was geben und dann früher als sonst am nächsten Morgen und schauen, was passiert. Ändert sich nichts, zum Tierarzt.


    Unsere Tierärztin ist der Ansicht es ist ein Junghund, der kotzt halt..

    Also das wäre mir neu.

  • Wenn ich bei meiner Jüngsten das Betthupferl vergesse, dann kotzt sie auch. Das kam bisher allerdings erst einmal vor (kenne ich aber noch von den beiden anderen).

    Hier gibt es für die Hunde das Abendessen nach dem längeren Gassi gegen 18 Uhr, dann gibt es gegen 21 Uhr eine Kleinigkeit, damit Oma Bella ihre Tablette nehmen kann und zur Bettzeit (gegen 23 Uhr) ein paar ganz kleine Kekse oder eine Karotte.

    Unser Tag fängt aber schon gegen 5 Uhr an und für die Mini gibt es direkt nach dem Aufstehen (vor dem Gassi und dem Frühstück) wieder ein paar kleine Kekse.

  • Einer meiner Hunde neigt auch zu Nüchternerbrechen mit fiesem Sodbrennen dazu am Morgen.


    Daher bekommt er direkt vor dem Schlafengehen nachts ein paar trockene, harte Kekse von Bubeck (das sind bei uns kleine Kekse, mit Ente& Kartoffel).

    Seitdem hat er das Problem zum Glück nicht mehr.

  • Füttert ihr immer zu klaren Zeiten, dh ist der Hund gewohnt dass zu einer Uhrzeit Futter kommt? Das ist manchmal Ursache der Übersäuerung. Hatte ich mit meiner, als ich sie regelmäßig gefüttert habe. Seitdem ich drauf achte, irgendwann im Zeitraum von 2-3 Stunden zu füttern, und keine zwei Tage hintereinander exakt zur gleichen Zeit ist das weg. War übrigens auch so mit 7 Monaten.


    Zum Knabberzeug: Wenn ihr echt eine Allergie vermutet und da mit 6 Monaten schon Symptome sind, füttert mal nicht querbeet irgendwelche Kauartikel von exotischen Tieren. Macht ihr vermutlich auch nicht, aber ihr solltet euch ein paar Kombinationen Protein-Kohlehydrate offen halten für Ausschlussdiäten. Nur als vermutlich überflüssiger Hinweis ;-)

  • Oh das hab ich wohl nicht deutlich genug geschrieben. Wir futtern diese mini Potion vorm schlafen gehen bereits. aber es scheint nicht zu funktionieren...

    Unter der Woche liegen zwischen dieser Portion (gegen 22 Uhr) und dem Morgen dann ca. 8-9 Stunden. Am Wochenende haben wir ja versucht extra später zu füttern (gegen 23-24 Uhr) um dann morgens nicht so früh zu müssen aber kein Effekt...

  • Füttert ihr immer zu klaren Zeiten, dh ist der Hund gewohnt dass zu einer Uhrzeit Futter kommt? Das ist manchmal Ursache der Übersäuerung. Hatte ich mit meiner, als ich sie regelmäßig gefüttert habe. Seitdem ich drauf achte, irgendwann im Zeitraum von 2-3 Stunden zu füttern, und keine zwei Tage hintereinander exakt zur gleichen Zeit ist das weg. War übrigens auch so mit 7 Monaten.


    Zum Knabberzeug: Wenn ihr echt eine Allergie vermutet und da mit 6 Monaten schon Symptome sind, füttert mal nicht querbeet irgendwelche Kauartikel von exotischen Tieren. Macht ihr vermutlich auch nicht, aber ihr solltet euch ein paar Kombinationen Protein-Kohlehydrate offen halten für Ausschlussdiäten. Nur als vermutlich überflüssiger Hinweis ;-)

    Das ist vlt noch ein guter Tipp, danke! Wir füttern immer ziemlich strickt. Dann versuchen wir auch mal die Uhrzeit uu variieren.

  • Wir hatten hier auch Nüchternbrechen, Sodbrennen und starke Magen-Darm-Geräusche wenn der Magen zu lange leer bleibt.


    Womit wir es inzwischen so gut wie vollständig im Griff haben:

    - kleine Handvoll seines TroFu vorm Schlafen gehen

    - frühmorgens (mache ich bei meinem ersten eigenen Pipi Gang) ein kleines Stück Brotkante

    - in die Abendmahlzeit einen Löffel IGOReflux Pulver von lupovet


    Und als Akutmassnahme hilft hier nix so gut wie Ulmenrindenschleim. Sobald es losgeht 12-14ml per Spritze in den (33kg) Hund und innerhalb von 30min ist der Spuk vorbei.


    Wichtig ist das Zeitfenster. Idealerweise fängt es gar nicht erst an, aber wenn, dann muss hier sofort was in den Magen (oder Ulmenrindenschleim) damit die Magensäure zu tun hat. Dann hört es idR auch direkt auf. Versäumen wir den Anfang, kann das für unseren Hund über Tage blöd werden, weil er dann auch Futter verweigert und alles schlimm und schlimmer wird.

  • Die Ulmenrinde habe ich hier auch. Unsere Tierärztin hatte uns Sucrabest gegeben. Das is im Grunde dir chemische Variante davon und nicht ganz so aufwendig zu zubereiten. Soll aber den gleichen Effekt haben. Nur habe ich gestern Abend das Mittel gegeben und trotzdem hat er heute morgen erbrochen...Letztes Wochenende hatte es noch funktioniert.

  • Ich würde testweise mal was anderes als späten Snack füttern als das reguläre Trockenfutter.


    Möglicherweise verträgt er dieses ja nicht optimal und der Magen übersäuert aufgrund dessen. Wir hatten das hier schon mal, Ziege von Vet-Concept hat einfach generell für Sodbrennen und Nüchternbrechen gesorgt. Das ist dann ein richtig blöder Kreislauf, der entstehen kann.


    Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Haferschleim gemacht. Also Haferflocken aufkochen und schön quellen lassen. Davon eine Portion vor dem Schlafengehen oder generell einen Löffel davon zum Futter dazu, hat dem Magen immer super gut getan.

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