Herdenschutzhund mit Zweithund vergesellschaften

  • Hallo.

    Bei uns leben 2 Hunde in der Familie.

    Einer kleiner Mischling kam vor 10 Jahren aus Rumänien zu uns und ein grosser Herdenschutzhund vor gut 1.5 Jahren.

    Der kleine Hund ist mittlerweile geschätzte 15/16 Jahre alt und erhält monatlich eine Schmerzmitteltherapie.

    Unser HSH ist ebenfalls aus Rumänien, vermutlich ein Salplaninac oder Carpatin Mix.

    Er wird im August 3 Jahre und zeigt sehr ausgeprägte HSH Instinkte.

    Fremde Hunde mag er garnicht, aber er hat auch Hundefreunde im Dorf.


    Unvorstellbar scheint es mir, dass ein anderer Hund zu uns in die Wohnung kommen dürfte. Selbst seine Kumpels mag er nur außerhalb unseres direkten Wohnumfeldes.


    Nun überlege ich, sollte unser kleiner Mix irgendwann das zeitliche segnen, wie bekomm ich es hin, einen neuen Zweithund in unsere Familie zu integrieren?

    Im Oktober wird Balu 3 Jahre und sollte dann bald erwachsen sein. Dann wird eine Integration vermutlich noch schwerer.


    Als mein Bruder seine Hündin bei uns zu Besuch war, wurde Balu sehr agressiv ihr gegenüber. Er mag sie gern, aber bei uns in der Wohnung wollte er sie garnicht und es war kurz davor, dass er sie angreift, so dass ich dazwischen gehen musste und die Hündin die Wohnung unbeschadet verlassen konnte.


    Ich habe seit vielen Jahren immer 2 Hunde gehalten und sehe ein echtes Problem darin, dass Balu in Zukunft unser alleiniger Hund bleiben müsste.


    Weiss einer von Euch Rat?

    Sollte ich vielleicht bereits jetzt probieren, einen Dritthund anzuschaffen, so dass unser kleiner Rentner hilft, einen weiteren Hund zu integrieren?


    Liebe Grüße aus der Schweiz

  • Ich habe seit vielen Jahren immer 2 Hunde gehalten und sehe ein echtes Problem darin, dass Balu in Zukunft unser alleiniger Hund bleiben müsste.

    Was spricht dagegen, Balu als Einzelhund zu halten?


    Weiss einer von Euch Rat?

    Sollte ich vielleicht bereits jetzt probieren, einen Dritthund anzuschaffen, so dass unser kleiner Rentner hilft, einen weiteren Hund zu integrieren?

    Aus meiner Sicht:

    Auf gar keinen Fall und wenn dann nur unter wirklich professioneller Anleitung. Alles andere wäre hochgradig unfair gegenüber einem potentiellen Neuankömmling.

  • Shalea


    Ich bin der Meinung dass ein Hund sich wohler fühlt, wenn er zu zweit ist.

    Speziell unser Balu ist sehr lieb im Umgang mit dem kleinen Hund und ohne seinen Partner würden ihm Sozialkontakte zu anderen Hunden fehlen, vermute ich.


    Anfang Januar war mein Sohn, ich und Balu für eine Woche auf einem 2500km Autotripp in Polen. Den kleinen Simba habe ich bei meinem Bruder gelassen.

    Es war Balu deutlich anzumerken, dass ihm sein Freund fehlt. Er wirkte die ersten Tage echt traurig.

    Ende Januar unternahm ich nochmal die 2500km Reise und nahm diesmal auch den kleinen Hund mit und beide Hunde waren glücklich. Vor allem Balu hat den Tripp mit viel mehr Freude erlebt.

  • Ich bin der Meinung dass ein Hund sich wohler fühlt, wenn er zu zweit ist.

    Das sehe ich so pauschal nicht so, aber wenn ihr das vorhabt, dann bitte wirklich unter professioneller Anleitung mit einem Trainer, der Herdenschutzhunde gut kennt.


    Ich fände es fahrlässig, dir online Tipps zu geben und dich dann in Eigenregie machen zu lassen, weil das für den hinzukommenden Hund wirklich brandgefährlich werden kann. Deswegen ist mein einziger Rat an dich:

    Lasst euch professionell unterstützen.

  • Die Situationen, die du beschreibst sind aber völlig unterschiedliche:


    Bei eurem Autotrip war der Hund außerhalb seines Zuhauses, also außerhalb des Bereiches, den er als „sein Eigentum“ ansieht.

    Der kleine Hund, den er zusammen mit seinem neuen Zuhause akzeptieren musste, war nicht dabei.


    Würde ein neuer Hund einziehen, hättest du „seinen Lebensraum“, in den ein fremder Hund eindringt.

    Der Hund KANN da einen Artgenossen akzeptieren, muss es aber nicht.


    Wenn dein Hund so deutlich zeigt, dass in seinem Wohnbereich andere Hund nicht willkommen sind, außer dem, der zum Haus gehört hat, als er eingezogen ist, akzeptiert das doch schlichtweg. Dann braucht er eben keine Artgenossen zuhause.

  • Ich weiss nicht ob einer von Euch wirklich Ahnung und Erfahrung mit HSH hat.

    Grundsätzlich sind das auch nur Hunde und mein Balu ist ziemlich sicher gern in Hundegesellschaft, sollte unser Simba mal verstorben sein.

    Er spielt gern mit seinen Hundefreunden und auch mit dem alten Simba.


    Vielleicht findet sich hier ja jemand der HSH Erfahrung hat und kann mir einen Rat aus Erfahrung geben.


    Einen Hundetrainer zum Eingewöhnen eines Zweithundes halte ich für unpraktisch.

    Erstens würde ich nie einfach einen neuen Hund mit heim bringen und zweitens kenn ich meinen Balu wohl besser als jeder fremde Hundetrainer.


    Ich überlege ob ich im Sommer mit Balu zum Tierheim fahre und wir dort einen Kumpel für ihn finden den er zum Spielen mag und dann dort öfter zum Spielen hinfahren.

    Danach würde ich Balu und den Tierheimfreund/in mitnehmen zu einer gemeinsamen Wildcampingtour und auf diese Weise nach und nach Balu daran gewöhnen dass er einen neuen festen Freund hat.

    Balu mag gerne manche Hündinnen, aber auch ein Rüde Sorte American Bulldog ist sein Freund. Keine Ahnung wonach er sich Freunde aussucht.

    Aber ich bin sicher das geht ohne Trainer.

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