Herdenschutzhund mit Zweithund vergesellschaften

  • So richtig überzeugt hat mich hier noch niemand, das ist richtig.

    Ähm… McChris hat Herdenschutzhunde an ihrer Herde im Einsatz. Wenn du hier auf jemanden vertrauen kannst, dann auf sie.

    Ich und andere die hier mitschreiben haben selbst Herdenschutzhunde (HSH Mixe) und haben uns tiefgründig damit befasst.

    Um dein allgemeines Problem zu verstehen, braucht man allerdings nicht mal Ahnung von HSH zu haben. Kein Hund hat irgendetwas zu regeln oder auf den Menschen aufzupassen, und schon drei mal kein HSH.

  • Unser HSH ist ebenfalls aus Rumänien, vermutlich ein Salplaninac oder Carpatin Mix.


    Er stammt aus einer Arbeitslinie aus den Karpaten und seine Genetik ist stark.

    Was denn nun? Ist er ein HSH aus Arbeitslinie (wobei sich dann die Frage stellt, was die arme Socke dann bei euch macht anstatt das tun zu duerfen wofuer er gezuechtet wurde...naemlich den Herdenschutz) oder ist er ein Mix, der einem HSH aehnlich sieht und bei dem man daher vermutet, er koenne einer sein?

  • Wenn du willst das dein Hund aufpasst und beschützt und das auch zulässt und förderst darfst du dich aber nicht beschweren dass Andere Angst haben, niemand seinen Hund mitbringen kann usw :ka: ich finde deine Aussagen einfach unheimlich widersprüchlich.


    Und klar kannst du bewerten was du willst, aber Aussagen von Leuten in den Wind schlagen die durchaus Ahnung haben (was du btw gar nich beurteilen kannst, weil du sie nicht kennst) weil es nicht das ist was DU hören willst, ist eben nicht förderlich.


    Du willst deinem Hund - der DRAUSSEN - gerne mit anderen Hunden spielt (ob er das wirklich tut will ich nicht beurteilen) einen Hund aufdrücken weil DU das für richtig hälst. Obwohl besagter Hund klar und deutlich sagt dass er zu Hause keinen Bock auf andere Hunde hat, und du selber auch keinen zweiten willst. Das ist einfach unverständlich.


    Fragst hier nach Tips wie du dem Hund aber doch einen anderen Hund nahe bringen kannst, bekommst diese aber sie passen dir nicht.


    Und der Spruch, “Ich hab seit 30 Jahren Hunde” ist einfach dumm. Ich kann noch so viele Jahre Hunde gehabt haben, und es dennoch falsch gemacht haben :ka: Das eine sagt null über das Andere aus.


    Aber du machst das schon, denn eigentlich willst du weder Hilfe, noch brauchst du sie! Weil du kannst alles und Trainer hast du auch nicht nötig. Dann… go for it! :bindafür:

  • Es ist interessant wie hier interpretiert wird und mir dann Tatsachen unterstellt werden, die nicht der Realität entsprechen.


    Ich danke trotzdem allen die sich hier äußerten und mir Ratschläge gegeben haben.


    Auf welchen Post ich hier eingehen möchte und auf welchen Ratschlag ich hören möchte ist aber dennoch mir überlassen und ich bitte darum das nicht persönlich zu nehmen.


    Eins möchte ich hier jedoch klar stellen, ich sitze hier nicht auf der Anklagebank und bin irgendwie jemandem Rechenschaft schuldig.


    Aber trotzdem lese ich hier gerne Antworten, weil es ja sein könnte, dass da jemand antwortet der in ähnlicher Situation war und mir eine erfolgreiche Bewältigungsstrategie nennen kann.

  • Also ich soll die Emotionalität raus nehmen und dein nächster Satz beginnt mit ich fühl mich. Finde den Fehler. Deine Kommentare sind selbst sehr emotional belastet, was auch vollkommen verständlich und in Ordnung ist.


    Nur, weil du etwas nicht als sinnvoll erachtetest heißt das nicht, dass es auch so ist.


    Ich habe nie behauptet, deinen Hund besser zu kennen. Ich habe lediglich geäußert, dass es auf mich wirkt, wie in dem Kommentar geschrieben.


    Den Rest hat SheltiePower mMn gut zusammengefasst :)

  • Hallo Balu99,


    Zu deiner Eingangsfrage: Ich würde nach folgendem Schema vorgehen und folgende Fragen für mich aufrichtig und ehrlich klären:


    1. Möchte ich selbst einen Zweithund?

    2. Verbessert ein weiterer Hund die Lebensqualität meines ersten Hundes?

    3. Was für einen Typus Hund / Charakter / Wesen liegt hier vor? Wie reif ist dieser Hund? (Ein 1,5 Jahre alter Hund dieser Rasse ist ja noch lange nicht erwachsen)

    4. Wie kann ich mich selbst für diese Aufgabe schlau machen? Welche Fähigkeiten fehlen mir, um dieses Projekt zum Erfolg zu führen? Fachliteratur zur Mehrhundehaltung (unter anderem Thomas Baumann), allgemeines Hundewissen, Coaching, Selbsreflexion

    5. Welche Spezialisten gibt es für diese Hunderasse (z.B. Mirjam Cordt)?

    6. Wie sieht mein soziales Umfeld aus, mit welchen "Katastrophen" muss ich ggf. rechnen, welche Management-Maßnahmen stehen mir zur Verfügung?

    7. Was von meinem 30jährigen Hundewissen ist überhaupt noch aktuell, was sind Glaubenssätze von annodunnemals, von denen ich mich verabschieden sollte?


    Nun, froh ans Werk und viel Glück!

  • Unser HSH ist ebenfalls aus Rumänien, vermutlich ein Salplaninac oder Carpatin Mix.


    Er stammt aus einer Arbeitslinie aus den Karpaten und seine Genetik ist stark.

    Was denn nun? Ist er ein HSH aus Arbeitslinie (wobei sich dann die Frage stellt, was die arme Socke dann bei euch macht anstatt das tun zu duerfen wofuer er gezuechtet wurde...naemlich den Herdenschutz) oder ist er ein Mix, der einem HSH aehnlich sieht und bei dem man daher vermutet, er koenne einer sein?

    Warst Du schon mal in Rumänien und hast Dich mit den Situationen vor Ort beschäftigt, einen shelter besucht oder Dich damit auseinander gesetzt wofür man in Rumänien solch grosse HSH braucht?

    Glaubst Du dass sich jemand in den Karpaten darum kümmert ob sein HSH reinrassig ist oder dass derjenige solche Hunde aus reiner Liebe zum Hund hält?


    Ich kann all die Fragen beantworten weil ich 2013 im Mai dort war und mich vorher und immer noch intensiv mit dem Thema der Hunde in Rumänien beschäftigt habe.


    Lies doch bitte den ganzen Thread nochmal von vorne durch, dann beantworten sich ein Teil deiner Vermutungen und Fragen von selber.

    Von einem Moderator würde ich sowas erwarten.


    Mein Hund ist garantiert keine arme Socke, ganz im Gegenteil. Er gehört zur Familie und er darf auf uns aufpassen.

    Balu lebt hier in den Bergen, er bekommt jeden Tag herrliche Spaziergänge in der wilden Natur.

    Und ich bin froh um seine Wachsamkeit und der Gewissheit, sollte sich in meiner Abwesenheit Gesindel an meiner Familie vergreifen wollen, wird Balu meine Familie mit seinem Leben beschützen.

    Mein perfekter Familienhund.


    Das mag jemand anderer völlig verwerflich finden, das ist ok, aber ich bin realistisch.

    Die Realität ist, dass immer mehr Menschen dank Inflation in finanzielle Not geraten und die Kriminalität explodiert.

    Und weil ich nicht immer zuhause sein kann, weil ich berufstätig bin, beruhigt es mich zu wissen, dass Balu zu meiner Familie gehört und jegliches Gesindel einen grossen Bogen um meine Haustür macht und meine Frau und meine 2 Kinder sicher leben können.


    Hab ich deshalb ein kleines Selbstbewusstsein und muss mich grösser fühlen als ich bin? Vielleicht sieht das hier der ein oder andere so, aber jeder kann denken was er will. Keiner von Euch lebt mein Leben, jeder hat sein eigenes und das ist auch gut so.

  • Aber trotzdem lese ich hier gerne Antworten, weil es ja sein könnte, dass da jemand antwortet der in ähnlicher Situation war und mir eine erfolgreiche Bewältigungsstrategie nennen kann.

    Hast du… und sie als unwissende User abgetan :ka:

  • Ich frage mich, wie du das händeln willst, wenn du oder eines deiner Familienmitglieder mal Hilfe von Außen braucht. Zum Beispiel durch einen Notarzt. Dann wird diese wildromantische Vorstellung von Beschützer im Hundepelz euch wohl auf die Füße fallen.


    Zum Thema: Ich halte es für unrealistisch einen zweiten Hund zu dem HSH zu setzen.

  • Wenn irgendwer wirklich an deine Familie ranwollen würde würde da ein Hund nun auch nicht helfen. Auch Hunde kann man ausschalten, wenn man sich vernünftig vorbereitet. Aber sei's drum, das wirst du sicher anders sehen.


    Das Problem sehe ich darin, dass ihr euch zum Schutzbefohlenen des Hundes macht. Denn wenn man sich HSH in der Arbeit anguckt, dann machen die ihren Job natürlich super und sind auch sehr nett zu ihren Schutzbefohlenen - aber in einer Siutation, die sie ernst einschätzen, würden sie sich von diesen nichts sagen lassen. Denn dann übernehmen sie und entscheiden selbstständig, das ist ja genau ihre Aufgabe. Das ist aber im Familienalltag eben unschön, wenn der Hund den Menschen links liegen lässt und einfach übernimmt, wenn er gewisse Situationen als ernst bewertet. Denn genau das sind ja die Situationen, wo man unbedingt Einfluss haben muss.

    Und das hängt ja auch direkt mit deinem Wunsch nach einem Zweithund zusammen. So lange du Balu nicht vermitteln kannst, dass Fremdhunde in der Wohnung ok sind, wird es halt automatisch schwieriger mit einer Vergesellschaftung.

    Wobei ich auch wichtig finde, kritisch zu hinterfragen ob er wirklich glücklicher mit einem Zweithund wäre. Er hat ja scheinbar draußen regelmäßige Kontakte, mit denen er auch zufrieden und entspannter ist. Wenn er Zuhause keinen Bock auf Gesellschaft hat und du eh keinen zweiten Hund möchtest... Ich sehe den Mehrwert da auch einfach nicht. Ich will dir deine Erfahrung nicht absprechen, aber jeder Hund ist eben anders. Dass deine vorherigen Hunde glücklicher in Gesellschaft waren sagt für Balu überhaupt nichts aus.

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