Seid ihr wirklich bei (annähernd) 100%?
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Ich verstehe die Unterscheidung nicht so richtig. Meinen nicht eigentlich alle das gleiche?
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Hi
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Bin ich mit Elas definitiv nicht... das wird auch noch dauern, dadurch dass er 3 1/2 Jahre überhaupt nichts gelernt hat, sich null anfassen lies und ein totaler Angsthund war, geht das auch gar nicht.
Momentan kommt er mir vor wie in der Pubertät, hinterfragt vieles, "kann" vieles plötzlich nicht mehr. Je selbstbewusster er wird, desto mehr probiert und testet er aus.
Aber ganz ehrlich... mich ärgert das null, im Gegenteil es freut mich, dass er endlich auch mal aus sich herauskommt.
Prinzipiell ist er leinenführig, kann den Rückruf, kann "Bei Fuß", Absitzen aus der Entfernung etc.... aber manchmal vergisst er sich einfach
... aber gleichzeitig lernt er trotzdem ganz, ganz viel und es ist immer irgendwas verbesserungswürdig.
Vor drei Tagen bspw. ist genau neben mir ein Hase aus dem Gebüsch gesprungen, keine Ahnung wer sich mehr erschrocken hat - ich oder der Hase.
Elas wollte kurz hinterher, aber mein Stopp wurde akzeptiert und er kam zu mir. Hab ich gefeiert.
Momentan erlebt er gefühlt seinen ersten Frühling. Überall Weiber wie toll
... oder ein Listi (Rüde) in den er hoffnungslos verknallt ist und ihm am Liebsten ständig die Ohren ausschlabbern möchte. Der Listi war übrigens vor einem Jahr noch absolut unverträglich und wollte auf jeden Hund drauf. Auch mit Elas hatte er Probleme, jetzt lieben sie sich.
Im Moment genieße ich einfach wie Elas das Leben kennen und schätzen lernt.
Alles andere kommt mit der Zeit, wir trainieren ja schließlich fleißig.
In der Hundeschule oder auch beim Rudelspaziergang ist er immer sooo ein Streber und Vorzeigehund.
Wenn ich merke, dass er nur Blödsinn im Kopf hat, dann muss er halt einfach an die Schlepp.
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Das klingt so langsam ein bisschen doll nach einer rosaroten Bilderbuchwelt.
Wieso? Ich schrieb doch nicht dass es völlig ohne Gehorsam geht:
Wenn ich den Hund als denkendes und fühlendes Lebewesen anerkenne, dann ist Gehorsam sicher auch ein Bestandteil im alltäglichen Leben mit dem Hund.
Möglicherweise haben wir auch missverständliche Intentionen bei dem Begriff "Gehorsam"?
Meine Hunde werden z. B. von der Umwelt immer als "sehr gehorsam" empfunden, wenn ich ihnen ein "Sitz auf Distanz" gebe.
Das ist aber kein Gehorsam, sondern nur eine sehr verlässliche, weil oft trainierte Reiz-Verhaltens-Verknüpfung.
Das habe ich in ganz kleinen Schritten trainiert, und immer positiv verstärkt, bis es auch auf große Distanzen abrufbar war.
Das ist aber kein Gehorsam, sondern einfach Lernen auf Basis des Behaviorismus.
Das nur mal als Beispiel.
Gehst du wirklich davon aus, dass es bei Hunden eine verlässliche Reiz-Reaktions-Verknüpfung auf der komplexen Verhaltensebene gibt?
Für mich gibt es diese nur -übrigens sehen das Behavioristen meines Wissens auch nicht anders - bei Reflexen: auf einen Reiz erfolgt immer automatisch die gleiche Reaktion.
Bei allem anderen Verhalten steht immer noch der Wille dazwischen. Du kommandierst deinen Hund ins Sitz aus der Distanz und du hast das gut trainiert und ggf. hochwertig belohnt, also macht das der Hund. Aber das ist doch keine Reiz-Verhaltens-Verknüpfung, die quasi immer automatisiert abläuft, so dass der Hund sich gar nicht anders verhalten könnte.
Kaya macht Sitz auf Distanz auch sehr zuverlässig. Trotzdem ist es in meinen Augen jedes Mal wieder eine bewusste Entscheidung des Hundes, das Kommando zu befolgen. Sie könnte sich auch dagegen entscheiden, wenn in ihren Augen die Kosten den Nutzen überwiegen.
Ich finde, du unterschätzt Hunde da in ihrer willentlichen Steuerungsfähigkeit.Gerade weil sie eben keine konditionierten Reiz-Reaktions- Maschinen sind, ist es doch so großartig, wie freudig sie mit uns kooperieren und dass sie sich in der Regel bereitwillig unserer Führung unterordnen. Genau das macht doch die Hund-Mensch-Beziehung aus.
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Ich finde das Ganze schwierig.
Das Leben ist doch so variabel, es gibt so viele Einflüsse.
Mein Junghund konnte z.B. aufgrund seiner Bauchschmerzen einfach nicht Platz machen, weil es ihm unangenehm war. Ist er deswegen nicht auf 100%? (Also abgesehen davon, dass er das eh nie sein wird und ich das gar nicht anstrebe).
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Ich verstehe auch beide Seiten….aber beide Seiten sind auch gleich Rücksichtslos……
Wo wir spazieren gehen ist eine bekannte Hundestrecke außerhalb der Stadt….Direkt an nem Fluß lang.
Der Weg ist für Autos gesperrt und Fahrräder fahren dort meist schon wegen der Unebenheiten nicht.
Hier laufen fast alle Hunde Frei. Jeder mit Hund der die Strecke kennt Weiß das.
Wenn ich jetzt mit meinem Hund mitten im Training bin und er eventuell empfindlich auf den direkten Kontakt mit anderen, auf die ein oder andere Weise reagiert, gehe ich halt da nicht hin.
Sondern in den Stadtpark wo generell Leinenpflicht ist und diese auch kontrolliert wird.
Unser läuft dort immer frei. Er geht Hunden die er nicht kennt aus dem Weg.
Jagdtrieb ist bei Ihm gleich 0. Durch den Freilauf rennt er locker die 3 fache Strecke als wenn er an der Leine wäre. Was ihm gut tut.
Er geht dort auch bei wärmeren Temperaturen gern schwimmen.
Jetzt soll ich den also dort an die Leine nehmen weil er eventuell zu einem anderen hinläuft und sein Training sabotiert der auch wo anders hin gehen könnte?
Andere Seite….unser ist ein kleiner Schisser….deswegen geht er anderen aus dem Weg….erst recht wenn‘s größere Hunde sind oder mehrere.
Er wurde ein/zwei Mal dort von anderen Hunden angegangen. Ist aber zum Glück nie was ernsthaftes passiert.
Ich könnte mich jetzt auch tierisch darüber aufregen das diese Leute Ihre Hunde da frei laufen lassen obwohl sie sie nicht im Griff haben.
Aber, ich kenne das Risiko wenn ich dort spazieren gehe. Wenn ich etwas mit dem Hund üben will mache ich das mit Sicherheit nicht da.
Ich behaupte mal das ein Großteil der Hundebesitzer keinen 100% Rückruf aus jeder Situation garantieren können.
Und eigentlich weiß das jeder. Sich also an solchen Orten mit Hund zu bewegen und dann zu beschweren ist absolut Sinnfrei.
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Ganz so absolut sehe ich das nicht. Aber man sollte solche Orte meiden, wenn es für einen persönlich eine Vollkatastrophe ist, wenn doch mal ein anderer Hund in einen reinrauscht.
Auch an solche Orten sollte man sich zumindest bemühen, dass man seinen Hund kontrollieren kann.
Die Flussrunde bei mir zuhause ist genau ein solches Gebiet und auch da erwarte ich zumindest soweit Rücksicht, dass man seine Hunde soweit unter Kontrolle hat, dass sie andere nicht massiv belästigen.
Ein netter Hallosager treibt mir aber da nicht den Puls nach oben.
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Ganz so absolut sehe ich das nicht. Aber man sollte solche Orte meiden, wenn es für einen persönlich eine Vollkatastrophe ist, wenn doch mal ein anderer Hund in einen reinrauscht.
Auch an solche Orten sollte man sich zumindest bemühen, dass man seinen Hund kontrollieren kann.
Die Flussrunde bei mir zuhause ist genau ein solches Gebiet und auch da erwarte ich zumindest soweit Rücksicht, dass man seine Hunde soweit unter Kontrolle hat, dass sie andere nicht massiv belästigen.
Ein netter Hallosager treibt mir aber da nicht den Puls nach oben.
Naja…einige fühlen sich ja selbst bei den „netten Hallo sagern“ schon pikiert weil sie nicht möchten das ihr Hund, aus welchen Gründen auch immer, Kontakt mit anderen hat.
Ich kann unsern und nicht zu 100% abrufen.
Ich kann aber zu 99% garantieren das er nicht aggressiv andere angeht. Er hat es mit seinen knapp 3 Jahren nie gemacht und ich kann mir keine Situation vorstellen wo er das machen würde.
Er rennt vielleicht schon mal zu sehr gut riechenden oder heißen Hündinnen wenn ich nicht schnell genug reagiere.
Aber da er sich nie weit entfernt bin ich immer in schlagreichweite um eingreifen zu können.
Sollte ich ihn jetzt deswegen nie mehr von der Leine lassen?
Ich finde da sollte man einfach mal die Kirche im Dorf lassen
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Sollte ich ihn jetzt deswegen nie mehr von der Leine lassen?
Ich finde da sollte man einfach mal die Kirche im Dorf lassen
Einfach mal die aktuellen Hundegesetze studieren, dann sollte man eigentlich nachvollziehen können, warum manche Hundehalter absolut keinen Kontakt mit Fremdhunden zulassen.
Gibts hier auch nicht, ist ja im Forum auch ein immer wieder aufkehrendes Thema. Ich trete Fremdhunde weg oder bewerfe sie mit einer Flexileine. Je nachdem, wie stumpf der Hallosager ist.
Ich möchte mich nicht drauf verlassen, ob andere Hundehalter die Kirche im Dorf lassen, wenn meine Hunde deren Hund (fair!) korrigieren.
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Wenn du das nicht willst dann besuchst du vermutlich keine der üblichen Freilaufflächen.
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Wenn du das nicht willst dann besuchst du vermutlich keine der üblichen Freilaufflächen.
Nein, da fahre ich natürlich nicht hin. Wir haben hier sowas auch gar nicht. Ich wüsste aber nicht, dass Freilaufflächen von den Verordnungen ausgenommen sind.
Von Freilaufflächen war aber auch nicht die Rede. Sondern von bekannten Hundestrecken und einem Stadtpark in dem eigentlich Leinenpflicht herrscht.
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