Seid ihr wirklich bei (annähernd) 100%?
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Wir sind hier definitiv weit entfernt von 100% bei beiden Hunden - also handeln wir eben so, dass wir zusammen mit unserem Einwirken bei nahezu 100% sind. Vor allem was die Belästigung/Gefährdung von anderen betrifft.
Heißt eben dann zum Beispiel auch, dass der Hund, der eigentlich viel besser hört, fast nie ohne Leine unterwegs ist weil Jäger und weil in den letzten Jahren gesundheitliche Themen oft im Vordergrund standen. Und das kleine Schwarze, was nur hört wenn es möchte (aus verschiedenen Gründen), hat viel mehr Freiheiten. Je nach Hund(etyp) und Trainingszustand verschiebt sich eben der Anteil an den 100%, die Hund/Mensch leisten muss.
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Ich glaube auch, es gibt keine 100%.
Emil hört wirklich gut. Ich kann ihn abrufen aus stressigen Situationen, ich brauche nicht anleinen, wenn ich über kleine Straßen gehe (Anlieger. Das ginge auch so, aber das will ich nicht testen). Sein wtp spielt mir da in die Hände. Aber letztens ist er auf Provokation so dermaßen ausgetickt, dass er sich mit einem Labbi gekloppt hat und ich konnte ihn nur am Geschirr raus Fischen, der war kein Stück ansprechbar. Ist halt ein Tier. Er ist auch sehr laut und das wird er immer sein. DAS ist für viele ja schon unerzogen, aber das ist halt Emil. Der kann auch aufgeregt kläffen und er hört trotzdem. Ich kann das abbrechen, mache es aber nur, wenn er dabei extrem hoch fährt. Das bellen gehört zu ihm.
Ich finde Emil ist fertig. Klar arbeitet man immer mal was nach, aber große Baustellen sehe ich nicht.
Lucifer dagegen hört nicht gut. Ich war die Hälfte seines Lebens krank und konnte nicht kontinuierlich an Ansprechbarkeit und Grundgehorsam arbeiten, bei meinem Mann ist er meist an der flexi. Zuhause läuft es im allgemeinen, je nach Hormonstatus, unterwegs ist er eine Katastrophe.
Wird bleiben dran.
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Tja, was sind 100%? Deine 100% oder meine100% oder die von anderen Hundehaltern?
Ich sag's mal so: ich bin stets bemüht, der Hund auch. Aber oft braucht es noch viel Management, Übung und bestimmt auch Konsequenz meinerseits. Trotz allem würd ich sagen, dass es bei uns ganz gut läuft, wir aber von meinen 100% noch ein Stück entfernt sind. Und wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass wir diese jemals erreichen werden. Das ist aber auch nicht schlimm. Wir haben Spaß miteinander, können ohne Leine bei uns laufen und letztens bin ich vor Stolz fast geplatzt, als Herr Hund die vor uns über den Weg galoppierenden Rehe ganz gechillt ignoriert hat und sich statt dessen seiner Markierei gewidmet hat. Ob's beim nächsten Mal wieder klappt? Keine Ahnung, aber ich freue mich über das letzte Mal. Wenn wir jetzt noch Hundebegegnungen stressfreier gestalten können, bin ich zufrieden - da sind wir aber noch nicht mal bei (meinen) 50%.... .
Die allgemeinen 100% wären doch, dass der Hund immer hört.
Man liest doch oft Aussagen im Forum wie "wenn der Rückruf nicht 100% sitzt, muss eben die Leine dran".
Meine 100% sind - wie gesagt - dass jedes Kommando brav ausgeführt wird. Aber das ist ein Ideal, dem ich versuche, mich anzunähern, ohne allerdings davon auszugehen, es auch erreichen zu können.
Was deine 100% sind, weiß ich natürlich nicht.
Aber es ist interessant, sich darüber auszutauschen und vielleicht nimmt es auch Druck raus, zu hören, dass es die 100% gar nicht braucht, um glücklich und zufrieden mit seinem Hund zu sein.
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Naja bei Sachen im Freilauf die sehr zuverlässig nicht funktionieren sollte man halt den Hund sichern oder sich darauf verlassen können das er genug Respekt hat wenn ich abbreche.
Ist aber vielfach nicht gegeben.
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Ich bin ganz ehrlich, bei Rudi und Nuri hatte ich durchaus den Anspruch, dass ein gegebenes Kommando auch zu 100% befolgt wird. Allerdings ist mir natürkich bewusst, dass wir hier von Hunden sprechen und nicht von Robotern. Klar stellen die mal ein Kommando in Frage oder ich gebe dem einen einen Befehl zu lasch, dem anderen zu hart oder ich bin zu langsam oder unsere momentanen Bedürfnisse kommen so gar nicht zusammen.
Bei Rudi und Nuri war ich für mich definitiv nah an den 100%. Sie liefen fast überall frei, ich konnte sie überall mit hin nehmen und zu Hause waren sie ruhig, Besuch nie ein Problem und auch untereinander waren sie total problemlos. Bei Rudi kostete mich das gute 2 Jahre. Im Gehorsam stand er gut, aber aufpassen musste man bis zum Schluss, da er eben Menschen und andere Tiere nicht so toll fand. Nuri brauchte vielleicht 6 Monate, gefühlt kam der fast fertig erzogen auf die Welt
Bei Hope habe ich theoretisch die gleiche Erwartung. Allerdings bin ich mir hier inzwischen sicher, dass ich den Gehorsam meiner anderen beiden Hunde nicht erreichen werde. Ich bin auch davon überzeugt, dass der Charakter da mit rein spielt. Hope ist einfach das komplette Gegenteil von Rudi und Nuri. Abhalten tut es mich nicht, ich habe immernoch den Anspruch an guten Gehorsam, aber ich sehe bei ihr Vieles nicht mehr so verbissen. Ich freue mich auch über die 80% statt nur über 99% und nehme Vieles lockerer. Natürlich darf sie andere Menschen und Hunde nicht belästigen und wir üben, dass sie bei Sichtung zu mir kommt, neben mir läuft und dann wieder weiter geht. Klar nehme ich bei ihr die Leine kurz, weil sie eben noch nicht 100% schafft, aber es ist schon viel besser geworden. Gewisse Regeln gelten natürlich auch für sie, aber ich sichere den fehlenden gehorsam dann eben durch Management ab.
Und ja, mir passieren auch Fehler. Erst heute ist sie das komplette Feld lang einer Kräher hinter her gerannt, die plötzlich einen Meter neben ihr den Weg kreuzte und sie hat sich damit natürlich völlig das Hirn abgeschossen. Ich hatte sie abgeleint, weil sie zeigte, dass sie rennen möchte und wir hatten das Vögel jagen bis heute wieder ganz gut im Griff. Aber so ist es halt, 100% sind fast unmöglich. Ich war nicht aufmerksam, habe sie schlecht gelesen und nun ärgere ich mich den Rest des Tages über mich selbst, weil uns das zurück werfen wird und weil sowas eigentlich nicht passieren darf.
Manche Dinge klappen auch bei Hope schon zu annähernd 100% und an den anderen arbeiten wir eben weiter, ob wir die 100% dann erreichen oder nicht, ist mir zum Glück auch nicht mehr ganz so wichtig wie damals. Ich nehme die Hundehaltung inzwischen doch etwas lockerer und so erlebe ich das auch in meinem Umfeld oder bei anderen hundehaltern. Manche sehen es in meinen Augen zu locker und verzichten auf Management, obwohl der Gehorsam des Hundes ganz sicher nicht gut ist und das Verhalten andere nerven oder sogar in Bedrängnis bringen kann, andere halten es wie ich und testen hin und wieder den gehorsam und werden dann entweder belohnt oder eben eines Besseren gelehrt und arbeiten dann wieder daran.
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Hm, ne, 100% ist hier nicht drin.
Aber kommt auch drauf an, um was es geht.
Und wie konsequent es trainiert wurde. Wobei gewisse Hunde halt auch (zeitweise) gewisse Meinungen vertreten, die irgendwie konträr zu meiner Meinung stehen...
Der Rückruf ist bei den Jungs zu ~90-95% sicher. Wird auch nicht immer prompt umgesetzt, weil da riecht es so gut, es muss noch schnell markiert werden...
Und leider sind sie mir auch schonmal ausgekommen, als sie so ca 60-70m entfernt waren und da ums Eck ein schwarzer Labbi (den kannten sie schon und mochten ihn nicht, aus Gründen) war, den sie dann abgecheckt haben
Da war ihnen der Rückruf völlig egal...
Und war natürlich mein Fehler, sie da überhaupt so weit vorlaufen zu lassen.
Aber von solchen sehr seltenen Ausnahmen sind sie schon sehr folgsam, weil mir das wichtig ist. Es reicht ein "äh!" und es wird da nicht markiert, wo sie gerade markieren wollten. Sie gehen immer an den Rand, wenn ein Auto kommt, sie warten am Straßenübergang bis ich es freigebe.
Allerdings ist Innerorts fast immer zur Absicherung die Flexi dran, auch weil ich die beiden eben kenne und weiß, dass sie nicht immer bei der Sache sind.
Und daher schonmal -wenn auch selten- "in Gedanken" auf die Straße laufen, wo es echt ungünstig ist.
Sicherheit geht eben vor. Und niemand ist perfekt.
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Die allgemeinen 100% wären doch, dass der Hund immer hört.
Man liest doch oft Aussagen im Forum wie "wenn der Rückruf nicht 100% sitzt, muss eben die Leine dran".
Das stimmt, das liest man oft und ständig. Und nachdem, was ich hier in diesem Thread so lese, dürfte da kein Hund (inkl. meinem) jemals ohne Leine laufen. Und trotzdem darf Herr Hund das. Einfach weil ich auch ein bisschen Vertrauen in ihn und mich habe, dass heute ein Tag der bspw. 90% ist oder wir das trotzdem zusammen hinbekommen.
und vielleicht nimmt es auch Druck raus, zu hören, dass es die 100% gar nicht braucht, um glücklich und zufrieden mit seinem Hund zu sein.
Das unterschreibe ich sofort!
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in Foren und öffentlichen Medien sind ja alle immer perfekt
-Da hört jeder Hund sofort.
-Da reicht ein Blick und der 9 Wochen alte Welpe weiß das er nicht zu anderen darf
-Da wird sofort wenn ein Mensch am Horizont auftaucht angeleint, weil der könnte ja sonst eventuell Angst bekommen wenn da ein Hund im Gras schnuppert
-Da hat jeder Augen am Hinterkopf um jeden Jogger und Radler zu sehen bevor der einen selbst sieht
usw.
aber so in Wirklichkeit ist es dann meist doch ganz anders und das ist auch gut so, weil es sich auch so sehr harmonisch mit allen lebt -
Der zweite Punkt ist das Thema "Abruf", da möchte ich mit ihm auf 99,999% kommen, bevor ich ihn frei laufen lasse.
Wieviel Jahre Zeit räumst Du Euch dafür ein?
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Chako ist quasi ein Selbstläufer geworden. Ihm sagst du etwas 3,4 mal und ab dann macht er es immer alleine. Ich muss praktisch niemals irgendetwas sagen, außer „Ab“ wenn ich ihn ableine und „komm“ wenn ich ihn wieder anleinen will. Der einzige Mist den er baut, ist manchmal den Kot von anderen Tieren zu fressen, da hört er dann auch auf keinen Rückruf und kein Nein, daher sind es bei ihm 99%. Aber das alles war echt hartes Training gewesen, grade in der Flegelphase.
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