Angst um meinen Kater

  • Thread erstellt: 19Uhr an nem Freitag

    2Tage später, Sonntag 14 Uhr, 2 Hundetrainer kontaktiert und mit ihnen die Situation genau besprochen. Ich bezweifle das sie am Wochenende für so einen Fall arbeiten und sich die Situation am besten noch vor Ort angeschaut haben....

    mit diesen Worten: Viel Glück, ich bin raus hier und genieße meine Zeit mit Hund und Katz, die vergesellschaftet wurden und sich gegenseitig putzen. :shushing_face:

  • Es muss ja einen Grund und ein gedanken gang dabei haben wiso die Katze die nähe zum Hund sucht aber es trozdem nicht will.

    Ganz einfach, weil es auch unter den Katzen welche gibt, die gern provozieren. Meine erste Katze war so ein Kaliber. Die ist meinem ersten Hund hinterher gelaufen und hat ihn verdroschen, weil er vorher von uns Streicheleinheiten bekommen hat. Der hat sich nicht im Geringsten für die Mietzekatze interessiert, seine bloße Anwesenheit war das Problem.


    Die jetzige Katzenmadam ist sehr viel nachsichtiger und angenehmer - auch zum Jungspund. Der hat allerdings ab dem Einzugstag beigebracht bekommen, das die Katze tabu ist. Sprich, wenn der zur Katze wollte (weil tolles Spielzeug), dann bin ich dazwischen und hab ihn entweder beiseite genommen oder, auch mal hinters Welpengitter geparkt. Mittlerweile ist es zwischen den beiden ein angenehmes miteinander.


    Außer konsequent trennen bleibt Dir nicht wirklich viel. Trennen heißt aber auch, dass der Hundeplatz für die Katze(n) tabu ist - heißt auch, Katze vom Hundeplatz verscheuchen, sobald sie sich dahin begibt. Wenn schon klar ist, das eine falsche Bewegung beim Hund reicht, damit er sich eine fängt, darf die Katze da halt nicht hin.

  • Es muss ja einen Grund und ein gedanken gang dabei haben wiso die Katze die nähe zum Hund sucht aber es trozdem nicht will. Den Grund zu wissen wiso sie dies tut wäre ein hilfreicherer weg zur Lösung. Ich kann die 2 nicht 24/7 im Auge behalten und dass kann auch nicht die Lösung sein!

    Aber mittlerweile habe ich mit 2 Hunde Trainer gesprochen und die waren sich beide einig dass ein Trennen der beiden das Problem nicht beheben wird, im gegenteil! Wenn die Katze zum Hund geht soll ich daneben beobachten, dieses langsame herantasten und beschnuppern wenn der Hund schläft sollte man nicht unterbinden, da ein vertrauens aufbau nicht zwischen einer verschlossenen Tür aufgebaut wird.

    Die Nägel zu schneiden ist anfangs auf jeden fall wichtig wenn man verletzungen vermeiden will die ein kennen lernen sofort ins Negative leiten wird.


    Aber bestimmt haben auch diese Hundetrainer keine Erfahrung mit Hunden.

    Haben die Hundetrainer denn Erfahrungen mit Katzen?


    Und was war deren Ratschlag zum weiteren Vorgehen? Nicht trennen machst du ja schon und das läuft ja nicht so rund.


    Etwas unklar ist mir, was du hier erwartest? Hier haben einige beschrieben, wie sie Hund und Katz aneinander gewöhnt haben, aber das scheinst du alles doof zu finden? Warum eigentlich?

  • Aber mittlerweile habe ich mit 2 Hunde Trainer gesprochen und die waren sich beide einig dass ein Trennen der beiden das Problem nicht beheben wird, im gegenteil!

    Es hat ja auch niemand gesagt, dass du 24/7 und für immer trennen sollst :???:

    da ein vertrauens aufbau nicht zwischen einer verschlossenen Tür aufgebaut wird.

    Und es hat doch auch niemand gesagt, dass beim Trennen, durch die geschlossene Tür, die Gewöhnung stattfinden soll?


    Du sagst selbst, dass du die Tiere nicht den ganzen Tag im Auge haben kannst. Für diese Momente, in denen du nicht auf sie achten kannst, ist Trennen sinnvoll. Denn wenn du die Situation gerade nicht beobachten kannst, dann kannst du auch nicht eingreifen, bevor es zu Kämpfen kommt.

    Aber wenn du die Vorstellung, die Tiere für einen gewissen Zeitraum, zeitlich begrenzt, zu trennen... Ja, dann lass es einfach so laufen. Mehr Tipps kann man ja unter den Umständen gar nicht geben, denn du kannst sie nicht umsetzen, wenn du gar nicht dabei bist. Die Tiere werden dann zwangsläufig ohne deine Anleitung aufeinandertreffen, wenn du gerade nicht hingucken kannst, und werden ihr Verhältnis irgendwie klären. Dann muss man einfach hoffen, dass es am Ende irgendwie zu einem friedlichen Zusammenleben kommt und auf dem Weg dorthin niemand verletzt wird. Ich drücke die Daumen!

  • Ich hoffe ja ehrlich, dass das nicht irgendwann böse ins Auge geht. Du hast einen Hund einer (nicht anerkannten) Rasse, in deren Vorfahren wahrscheinlich nebst Bulldoggen noch Dogo Argentino und Pointer eingekreuzt wurden, die im Herkunftsland teils heute noch zur Jagd auf wehrhaftes Wild genutzt wird. Und eine Katze, die sich recht offenkundig überschätzt. Man kann es natürlich so machen, dass man die Tier sich „miteinander auseinandersetzen und sich aneinander gewöhnen“ lässt. Nur gibst Du damit aus der Hand, wie sie das machen. Und hast damit das Risiko, dass Dir das Ergebnis ganz und gar nicht gefällt.


    Das ist keine Familie mit „Anlaufschwierigkeiten“, sondern eine Zwangsgemeinschaft verschiedenartiger Geschöpfe unter einem Dach. Wenn Du möchtest, dass das harmonisch verläuft, dann musst Du die Regeln vorgeben. Und ja - trennen - so lange Du noch nicht weißt wie und die Körpersprache Deiner Tiere nicht einschätzen kannst. Das ist nicht einfach, verstehe ich völlig. Ich habe selbstbewusste fiese Katze mit einem Terrier-Hüti-Labbimix vergesellschaftet und bestimmt ein Jahr lang heftig den Daumen drauf haben müssen, bis sie sich ignoriert haben. Da gabs kein Spiel miteinander, war von mir auch nicht gewünscht.


    Die Alternative mit dem Ergebnis „Katze verteilt auf drei Zimmer im Haus“ habe ich im Bekanntenkreis erlebt, das wünsche ich wirklich Keinem. Sorry für die drastischen Worte. Aber genau dieses Risiko gehst Du ein, wenn Du Hund und Katze vergesellschaftest. Prinzipiell und immer. Halt noch mit den Risikoverstärkern, dass Du Dir nicht die optimale Hunderasse dafür ausgesucht hast und nach dem, wie Du schreibst, Deinen Hund auch noch nicht so recht einschätzen kannst. Den Weg zu einem Trainer ist völlig richtig. Nur sollte der zu Dir nach Hause kommen und sich den Umgang aller Beteiligten (Dir inklusive) miteinander anschauen und Tipps auf dieser Basis geben und keine allgemeinen Theorien aufstellen. Die haben natürlich auch ihre Berechtigung, aber nicht, wenns im Gebälk schon knirscht.

  • Du musst weder 24/7 für immer und ewig trennen, noch 24/7 alles beobachten. Das ist Quatsch.


    Du trennst, wenn du nicht beobachten und sofort eingreifen kannst und lässt zusammen, wenn du das kannst. Ziemlich simpel. Das braucht Geduld.

    Mit der Zeit musst du deine Regeln für das Zusammenleben klar machen - allen Tieren und kannst damit langsam die Zeiten zusammen ausdehnen, wenn es besser klappt.


    Wenn deine Katze die Nähe sucht, heißt das eventuell: Neben dem warmen Hund liegen ist kuschlig. Aber, sie will in der Situation schlicht und einfach ihre Ruhe. Sie will dort liegen und nicht abgeleckt oder sonst wie bedrängt werden. Ist doch verständlich. Ich will auch nicht jedes Mal betatscht werden, wenn ich mich ins Bett lege. Das muss dein Hund lernen.

    Rastet deine Katze hingegen aus, wenn sich der Hund einfach nur bewegt oder atmet - dann hat sie an ihm nichts verloren. Das muss sie dann lernen.


    Dafür musst du aber erstmal lernen, das genau zu erkennen und im richtigen Moment sowie konsequent zu korrigieren. Das dauert.


    Aus eigener Erfahrung: Ich hab Katzen dazu geholt, die Hunde nicht kannten und Hunde, die Katzen nicht kannten. Manche waren nach 1 Woche die besten Freunde. Andere habe ich auch nach 9 Monaten noch getrennt, wenn ich nicht anwesend war. Man braucht da Geduld, Wissen und Konsequenz. Und das kannst du dir alles aneignen.

  • Wenn die Katze zum Hund geht soll ich daneben beobachten, dieses langsame herantasten und beschnuppern wenn der Hund schläft sollte man nicht unterbinden, da ein vertrauens aufbau nicht zwischen einer verschlossenen Tür aufgebaut wird.

    Das geht einmal schief und dann ist das Geschrei groß. Vor allem wenn der Hund schläft, nicht stören und schlafen lassen.


    Wir haben Kater und Hund. Sie gehen sich meistens aus dem Weg, so dass wir nicht eingreifen müssen. Es gibt allerdings ein paar Situationen, wo wir aufpassen müssen, dass der Kater unserer Hündin nicht zu nah kommt.Vermutlich würde sie dann auch zuschnappen. In den Situationen wird eben getrennt, ohne Diskussion.

  • Als hier zu meiner Jagdsau zwei Katzen dazu kamen, habe ich diese 1/2 Jahr strikt getrennt. Es wurde ein Raum mit Gitter (ich habe Amierungsgitter genommen und eine Tür gebaut) komplett abgetrennt. Wir haben uns aufgeteilt, so das auch die Katzen im abgetrennten Bereich ihre Aufmerksamkeit bekamen. Aber Hund und Katze durften sich nur durchs Gitter sehen und riechen und ersten Kontakt aufnehmen. Erst nachdem ich mir sicher war, das der Hund die Katzen nicht mehr zum Frühstück verspeisen will, durften sie unter Aufsicht zusammen. Dann hat es nochmal ein ganzen Jahr gedauert, bis ich alle drei alleine ohne Trennung alleine zu Hause gelassen habe. Danach haben sie sich nicht geliebt, aber toleriert.

    Als Welpe einzog, gab es von Anfang an klare Regeln. Katzen werden nicht gejagt. Inzwischen lieben sich Hund und Katze und mein Dazwischengehen wird von beiden Seiten sehr unwillig aufgenommen. :woozy_face: Aber auch das war viel Management.

    Du musst dafür sorgen, das weder Hund noch Katze sich unwohl fühlen oder Angst haben, oder bedrängt werden. Mit viel Zeit und Geduld kann das klappen.

  • Hier sind zwei kleine Katzen zu zwei vorhandenen, erwachsenen Hunden gezogen und solange beide Parteien sich noch fremd waren und der Umgang ungewohnt, wurden die Tiere getrennt.


    Die Katzen hatten die ersten Wochen ein eigenes Zimmer, das wir absperren konnten, wenn wir nicht Zuhause waren. Die Katzen hatten dort immer Zugang, die Hunde nicht.

    Die Hunde durften dosiert und angeleint mit uns zusammen in das Zimmer, sobald es hektisch wurde oder die Katzen genug hatten, wieder raus.


    Später, als die Katzen das Haus erobert hatten und es im Großen und Ganzen harmonisch lief zwischen den 4en, gab es weiterhin reichlich Rückzugsorte für die Katzen, zu denen die Hunde keinen Zugriff hatten (hohe Kratzbäume, Fensterbänke, Räume mit Katzenklappe, Türgitter).

    Selbst da haben wir die Katzen noch in ihr Zimmer gebracht, wenn wir aus dem Haus gegangen sind. Bestimmt für mindestens 3-5 Monate.


    Wenn dein Hund die Katze jagen möchte oder sie ständig bedrängt, musst du ihn in seinem Verhalten abbrechen oder eine Hausleine an den Hund machen, damit du nicht immer erst trennst, wenn es eigentlich schon zu spät ist.

    Es liegt an dir, solche Situationen rechtzeitig zu erkennen und eingreifen zu können, bis es besser funktioniert. Das ist Lernen für beide Parteien und geht nur mit Anleitung. Und auch nicht von heute auf morgen.

  • Wenn die Katze zum Hund geht soll ich daneben beobachten, dieses langsame herantasten und beschnuppern wenn der Hund schläft sollte man nicht unterbinden, da ein vertrauens aufbau nicht zwischen einer verschlossenen Tür aufgebaut wird.

    Das geht einmal schief und dann ist das Geschrei groß. Vor allem wenn der Hund schläft, nicht stören und schlafen lassen.


    Wir haben Kater und Hund. Sie gehen sich meistens aus dem Weg, so dass wir nicht eingreifen müssen. Es gibt allerdings ein paar Situationen, wo wir aufpassen müssen, dass der Kater unserer Hündin nicht zu nah kommt.Vermutlich würde sie dann auch zuschnappen. In den Situationen wird eben getrennt, ohne Diskussion.

    Sehe ich genauso. Wenn meine große Hündin auf IHREM Platz, ihrem RÜCKZUGSORT schlafen möchte, schnappt die schon mal nach vorne und das nicht gerade freundlich, wenn da klammheimlich ein für sie fremdes Tier an ihr schnuppert.

    Deshalb trennen.


    Unsere 4 kennen sich jetzt über ein Jahr, da dürfen die Katzen auch mal unvorhergesehen um die Ecke gerannt kommen oder mit ins Körbchen hüpfen.

    Die ersten Wochen bis Monate wäre das aber undenkbar gewesen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!