Erziehung Junghund

  • Loeffel du schriebst aber auch:

    Ich habe mich jetzt nicht durch das ganze Thema gelesen.

    das allein ist für mich schon ein Grund, deinen Rat nicht ernst zu nehmen. Weil du dir nicht die Zeit genommen hast, das ganze Thema zu verfolgfen und nur schnell was rausschreiben wolltest. Ist ok, kann man machen.

    Ansonsten darf ein Hund auch mal gemaßregelt werden. Natürlich nicht mit roher Gewalt. Man sollte nur immer mal überlegen wie Hunde teilweise untereinander die Rangordnung klären. Ein Zwicken in die Hüfte kann da helfen. Unsere Trainerin knurrte die Hunde auch an.

    Und obschon du nicht alles gelesen hast und im Absatz, der hier nicht zitiert ist, andere Alternativen genannt hast, ist das, was hängen bleibt eben: zurück maßregeln, an Rangordnung im Hunderudel denken und manche Trainer knurren Hunde an.

    Menschen mit Hunden sind keine Rudel. Wir sind vielleicht eine rudelähnliche Gemeinschaft oder so. Aber wir sind Menschen, keine Hunde und das wissen fast alle Beteiligte. Trainer, die knurren dürften bei mir getrost nach Hause gehen, nachdem ich sie ausgelacht hab.

    • Neu

    Hi


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    • Mit der Leine im Garten wurde tatsächlich schon probiert, da versucht sie dann aber die Leine durchzubeißen.

      Beim Gassi gehen selbst, also außerhalb des Gartens macht sie das nicht.

    • Was ich machen würde, bis der Trainer da ist:


      - Hausleine ranmachen. Damit akute Situationen entschärft werden können und du den Hund entfernen kannst, ohne ihn direkt anfassen zu müssen. Ich würde darauf achten, dass sie weggehen und ggf den Raum verlassen muss, nicht ihr.

      - Ggf. über Kindergitter arbeiten, sodass sie aus dem Raum gebracht werden kann, ohne außer Sichtweite sein zu müssen.

      - Hund möglichst in Ruhe lassen (nicht unnötig streicheln, nicht unnötig hingehen, nicht unnötig angucken). Zwischendrin auf Entfernung nett ansprechen und Leckerlie fliegen lassen. Beiläufig! Und danach weiter den Alltag leben.

      - Routine reinbringen. 2-3x am Tag eine möglichst reizarme Runde, gerne bekannte Wege.

      - Gemeinsam in den Garten gehen und dort zusätzlich mit Schleppleine absichern.

      - Liegeplätze schaffen, die ab vom Schuss sind, wo der Hund also wirklich seine Ruhe haben kann.

      - Bett würde ich erstmal verbieten. Nicht, weil sie dann die Weltherrschaft an sich reißt, sondern weil ich Sorge hätte, dass ihr schlafend irgendeine Bewegung macht und damit den Hund erschreckt oder wehtut. Da ihr noch keine solide Basis habt wäre ich nicht sicher, dass euer Hund dann nicht auch mal beißt.

      - Couch würde ich dann erlauben, wenn sie sich problemlos weglocken/mit Hausleine wegführen lässt. Sobald es erste Anzeichen gibt, dass sie die Couch als Ressource ansieht oder euch eingrenzt (zB knurrt wenn ihr euch bewegt) würde ich auch die Couch verbieten. Also im Voraus verhindern, dass sie rauf geht. Auch hier, um erstmal Konfliktherde rauszunehmen.


      Grund für das Vorgehen: Ich sehe einen unsicheren Hund, der Stress hat und gleichzeitig Tendenzen, diesen Konflikt nach vorne (also mit Fight) zu lösen (kennst du die vier Fs?). Möglicherweise hat sie auch grundsätzlich Tendenzen, Bewegungen einzuschränken. Das würde ich aber übers Forum nicht diagnostizieren wollen. Da die Ursache unter anderem Stress ist würde ich genau diesen rausnehmen. Deswegen Routine und ruhige Liegeplätze, denn die bringen Verlässlichkeit. Da Annäherung für sie Stress bedeutet würde ich das Anfassen/Angucken etc lassen. Auf Entfernung ansprechen und Leckerlie deswegen, um euch langsam positiver zu besetzen. Aber eben auf Abstand und nur beiläufig, um sie nicht zu bedrängen und auch keinen inneren Konflikt auszulösen! Bett und Couch sollten keine Konflikte bringen. Wie beschrieben, wenn es mit der Couch konfliktfrei klappt, super. Dann nutzt das zur ruhigen Annäherung (nur körperliche Nähe gemeint, auch hier kein unnötiges Anfassen). Wenn nicht, vermeidet den Konflikt, bevor er überhaupt auftritt.

      Versucht, allgemein ruhig, aber selbstbewusst zu sein. Lebt euer Leben, bleibt souverän, lasst euch nicht aus dem Zimmer jagen.

      Von weiteren Maßnahmen, vor allem auch möglichen Korrekturen, würde ich Abstand nehmen, bis ihr Trainerbegleitung vor Ort habt. Denn es wirkt so, als könntet ihr ihr Verhalten kaum lesen und deuten. Und das meine ich überhaupt nicht böse, bitte nicht falsch verstehen! Und Korrekturen sollte man mMn nur dann setzen, wenn man die Situation allgemein gut einschätzen und im Griff hat. So lange ihr das nicht habt sind Korrekturen mMn oft unfair, weil eben nicht souverän und passend umgesetzt. Da ihr natürlich trotzdem in akuten Situationen handeln müsst wäre bei mir eine Hausleine dran.

      Den Trainertermin wollt ihr dann ja eh machen, super!

      Ich würde es interessant finden, wenn ihr weiter berichtet!

    • Ich sehe hier nach wie vor keinen Hund, der einen auf dicke Hose macht, sondern einen Hund, der völlig überfordert ist.

      Oder die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

      Hund ist völlig überfordert und versucht, irgendwie Kontrolle über seine Situation zu bekommen. Hund versucht, Kontrolle über seine Situation zu bekommen, was nicht funktioniert, aber auch nicht unterbunden wird und ist daher doppelt überfordert usw.


      Man kann da sicher mit verschiedenen Ansätzen arbeiten... nur sollte man sich für irgendwas entscheiden und dabei bleiben, damit die Welt für den Hund nicht immer noch unberechbarer wird.


      Alleine die Frage, ob du den schlafenden Hund jetzt vom Sofa scheuchen sollst, finde ich wirklich schlimm. Entweder du entscheidest dich, dass der Hund nicht mehr aufs Sofa darf (und zwar die nächsten Wochen, eher Monate) oder du entscheidest dich dagegen. Hauptsache, du entscheidest dich! Nein, du lässt den Hund nicht erst aufs Sofa bis er friedlich schläft, um ihn dann plötzlich herunterzuscheuchen! Der Hund versteht dich doch jetzt schon nicht. Denk bitte für sie mit und versuche nicht, auf 13 Forentipps und drei Trainer gleichzeitig zu hören. Hier bekommt man viele Denkanstöße, aber der Hund ist kein Fahrrad. Es gibt nicht DIE eine Lösung, die man mal einen Tag ausprobiert und den nächsten Tag noch das und plötzlich ist der Hund repariert.


      Auf keinen Fall würde ich jetzt weiter den Konflikt austragen wollen (versuchen lauter, strenger, körperlicher zu werden), wenn die Versuche dafür bisher gescheitert sind. Mit Trainerhilfe vielleicht, alleine definitiv nicht. Das kann eigentlich nur noch schief gehen.

    • Also mit der anderen Trainerin, welche ich heute kontaktiert habe, klappt es vielleicht Freitag Nachmittag schon.

      Bis dahin versuche ich eben Schadenbegrenzung und versuche jegliche Hektik und jegliches Aufpushen der Situation zu vermeiden.

    • Du nimmst wahrscheinlich keinen Rat ernst, weil du gar nicht in der Lage bist andere Meinungen oder Rangehensweisen zuzulassen. Alleine die Tatsache das du jemanden auslachen würdest um ihm zu zeigen was du von seiner Meinung hältst sagt viel über dich aus. Zum Glück begrenzt du dich damit nur selbst und nicht mich. Aber das geht jetzt hier zu weit und hilft der Thread Erstellerin nicht weiter. Sorry... Soweit kann ich mich leider nicht herablassen uns ziehe mich aus dem Thema zurück.


      Der Thread Erstellerin viel Glück beim Erziehen des bestimmt bald tollen Hundes. Egal welcher Weg dich zu einer guten Bindung führt. Halt die Augen und Ohren offen ;-)

    • Was mir gerade noch einfällt zum Thema Hundetrainer.

      Meine bereits verstorbene Mischlingshündin, hatte da mal sehr schlechte Erfahrungen gemacht.

      Meine Schwester ist damals mit ihr zur Schule gegangen und da ging es dann bei einem Spaziergang darum, dass die Hunde ins Wasser sollten.

      Unsere Hündin wollte halt nicht hineingehen und dann hat sie der Trainer versucht mit Gewalt hineinzuziehen. Daraufhin ist sie dann abgehauen und wir haben sie paar Dörfer weiter bei freundlichen Leuten im Garten wieder gefunden.


      Ich hoffe, die kommenden Trainer sind etwas kompetenter.

    • Leider gibt es gute und schlechte Trainer. Hört da auf jeden Fall auf euer Bauchgefühl und traut euch, ein Training abzubrechen, wenn ihr mit der Art und Weise nicht d'accord seid.

      Vielleicht ist dann der zweite oder dritte Trainer der richtige für euch.

      Wobei ich natürlich die Daumen drücke, dass es direkt passt.

    • Gib niemals einem Trainer, den du nicht gut genug kennst und vertraust, deinen Hund in die Hand!


      Ein guter Hundetrainer trainiert in erster Linie den Halter und nicht den Hund.

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