Erziehung Junghund

Geht sie einfach nur zum Zaun und steht Rum? Dann würde ich nichts tun.

Wenn sie den Zaun versucht, kaputt zu machen, wäre das so eine Situation, die ich mit meinen Hunden Zuhause über einen Abbruch regeln würde und bei euch, so lange der Trainer noch nicht da ist, über die Leine. Denn euer Abbruch sitzt ja noch nicht.

Zitat von Anaik

Dann hab ich den Satz "Auf deine Decke" mit eingebaut. Weiß jedoch nicht, ob sich Hunde Sätze auch merken können.

Hunde können sogar ganze Sätze verstehen...

Ich finde deinen Trainingsansatz nicht schlecht, würde es aber ohne Sitz/Platz/Bleib trainieren.

Also: Hund und du befinden sich neben der Decke. "auf deine Decke" - 1-2 Sekunden warten - Keks auf die Decke werfen. Während der Hund auf der Decke ist, noch einen Keks hinterherwerfen. Oder zwei oder drei. Wenn der Hund dabei ist, die Decke zu verlassen, das Auflösesignal (lauf, frei etc.) nennen.

Nach einigen Wiederholungen sollte der Hund schon auf das Kommando hin auf die Decke gehen - dann gibt's dafür einen Keksregen und ich würde die Trainingseinheit beenden. Allerdings kann es auch je nach Hund sein, dass du bei der ersten Einheit nicht so weit kommst. Denn: nicht länger als 5 Minuten üben! und höchstens zweimal täglich - die Häufung kannst du in Absprache mit dem Trainer evtl. etwas erhöhen, würde ich aber erstmal langsam angehen.

Zitat von Anaik

Sie versucht es trotzdem immer wieder.

Sie lässt sich mit Leckerlis weglocken aber mit Worten nicht. Ist das richtig so oder denkt sie sich dann einfach "wenn ich es wieder versuche, bekomme ich Leckerlis"?

Nunja, weggelockt werden ist ja kein Verbot. Ich würde die Versuche tatsächlich mit einem Verbotswort, entsprechender Körpersprache und/oder wegführen (Leine) unterbinden

Also ich würde sie mit Kindergitter oder Hausleine und Geschirr an den Platz bringen. Gleichzeitig mit Leckerchen und mit Kommando *auf die Decke* belohnen. Dann ignorieren.

Bei Inari, unserem rumänische Tierschutzmix hat die sofort Maßnahme anleinen am Platz gut geholfen. Sie hat nie versucht die Leine anzukabbern, aber darauf muss man natürlich achten. Auch, dass der Hund nicht gestresst ist und sich stranguliert. Darum wäre ein Gitter besser. Aber so ist einfach klar, jetzt ist Schluss und Ruhe angesagt. Inari war anfangs auch mit der Situation im Haus und ihrem Platz darin überfordert. Sie hat ein stark statusbedingtes Denken und hat trotz großer Unsicherheit, getestet ob sie meinen Mann nicht vom Sofa, Bett und Räumen komplett fern halten kann. Einfach weil sie ihn anfangs doof fand und mich sofort als Bezugsperson und Ressource eingeordnet hat. Hat geknurrt und versucht ihm in die Fersen zu schnappen. Da sie beim Sanktionieren (meckern oÄ) stark gestresst reagiert hat, war das ruhige Führen an ihren Platz die Lösung. Jedes Mal wenn sie Raum beansprucht hat, uns irgendwie bewegen wollte. Sie hat auch schnell verstanden, dass dies nicht erwünscht ist und wenn sie nicht gestört werden will, sie auf ihren Platz soll. Auch von der Couch wurde sie runtergeschickt von mir, sobald sie anfing zu meckern. Ganz verbieten wollte ich es nicht, weil das Kontaktliegen sehr wichtig für sie war. Aber ich hab mich auch sehr auf mein Bauchgefühl verlassen, dass sie nicht beißen wird und sich von mir wegschicken lässt. Wenn man das nicht hat, ist es besser den Hund gar nicht erst aufs Sofa/Bett zu lassen. Es kam alle paar Wochen immer mal wieder vor, und jedes Mal wurde sie weggeschickt. Nach 2 Jahren, hat sie solche Anwandlungen gar nicht mehr, nur sich zur Seite schieben auf dem Bett lässt sie sich nicht so gerne von meinem Mann.

Lg

ICH würde den Hund im Moment ohne Leine gar nicht raus lassen!

Du kannst sie z.B. an einer Schleppleine und Geschirr begrenzen, z.B. vor dem Tor oder dem Zaun mit leichtem Zug zurück holen. Bau bei dem leichten Zug ein Kommando auf, welches du auch künftig benutzen kannst, um sie z.B. aus Feldern raus zu holen oder so. Dabei bombardierst du sie mit Leckerchen, Käse, Fleischwurst oder ähnliches. Also wirklich super Sachen. Sie muss verinnerlichen, dass es bei dir die absolut besten Sachen gibt.

Ich hätte Angst, dass sie mittels der Nachbargärten abhaut.

Das Kommando "Decke" dauert, du brauchst viele, viele Wiederholungen und auch hierfür Super-Leckerchen geben. Du kannst zwischendurch einfach ein Leckerchen dorthin werfen und das Kommando "Decke" geben,bBleibt sie sitzen, immer mal wieder eines davon hinwerfen OHNE auf den Hund zuzugehen. Und eine Hausleine würde ich bei deinem Hund in jedem Fall benutzen, so kannst du umgehen, sie anzufassen oder körperlich zu werden. Zumindest solange, bis sich das Verhältnis zwischen euch verbessert hat.

Und diese dämliche WhatsApp Nachricht nicht weiter beachten. Sehr bedauerlich, dass solche Leute Pflegestellen sind ... vielleicht (???) hat diese Frau sogar damit zu tun, dass dieser Hund so ist wie er gerade ist.

Ach und Hundeschule und viel mehr Auslastung etc, lass es erstmal sein. Ruhige Suchspiele, auch Mal rennen lassen zum Stress abbauen, ruhig nur wichtige Kommandos trainieren. Das reicht locker. Unser rumänischer Mix hat 6 Monate gebraucht, bis sie merklich angekommen ist.

NATÜRLICH kannst du weg gehen, warum denn nicht?

Hast du denn nichts anderes zu tun als den ganzen Tag den Hund zu beobachten???

Lass sie doch einfach mal in Ruhe die Welt dreht sich doch nicht nur um die Kleine.

Seit 20 Seiten wird dir gesagt: Gib ihr Ruhe, beobachte sie nicht ständig .... du baust weitere Probleme auf, z.B. allein bleiben ...