Permanentes Bellen, während ich auf der Arbeit bin

  • Ich möchte jetzt auf keinen Fall zynisch oder unfreundlich rumkommen, die Lage, in die ihr allesamt gerutscht seid, tut mir furchtbar leid.


    Aber: Vielleicht würden sie sich sogar in einem Tierheim sicherer und eher "zuhause" fühlen? Wen sie ihr Lebenlang draußen gehalten wurden, ist der Sprung in eine Wohnung ja auch nochmal ein Kulturschock. Vielleicht verunsichert sie so eine Umgebung noch zusätzlich, sobald sie alleine sind? Vielleicht kämen sie in einem gut eingerichteten Gehege im vertrauten Draußen besser klar, wenn sie regelmäßig Ansprache bekämen?


    Dass du ihnen sowas mal versuchsweise ermöglichst, ist wahrscheinlich räumlich nicht möglich? Ich drücke wirklich alle Daumen, dass ihr irgendeine Lösung findet, es klingt schrecklich für alle Betroffenen.

  • Also dachte ich, sie abzugeben, wäre ein Verrat an ihnen und an ihr.

    Das Wichtigste ist doch, dass die drei einen guten Platz haben, wo es ihnen gut geht, wo wer sie betüddelt, wo sie wenig bis gar nicht allein sein müssen.

    Das muss nicht bei DIR sein. Vor allem dann nicht, wenn Du dadurch Probleme bekommst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Deine Ma das auch so sehen würde, grad, weil sie ja sicher wusste, dass bei Dir die Grundbedingungen so vollkommen anders sind.



    Wie lange würdet ihr an meiner Stelle warten, bis ihr diesen Schritt geht? Wie gesagt, Mittwoch Nachmittag macht eine Hundetrainerin einen Hausbesuch,

    Du hast ja jetzt erstmal eine ganze Liste an Ideen und Tipps und ich drücke Dir die Daumen, dass sich eine passende Lösung findet. Ich sehe das Zeitfenster, das Du zur Suche nach einer Lösung hast, eher kurz. Sowohl die Hunde, als auch der Nachbar gehen mit den Nerven am Stock.


    Zum Tierheim-Thema vielleicht noch die Erfahrung meiner Hündin, die aus einem hessischen Tierheim zu mir gekommen ist: die freut sich auch jetzt, noch Jahre später über Besuche ihrer Gassigänger von dort. Das war für sie keine schlimme Zeit dort, wirklich nicht. (Und das ist eine Rasse, bei der nicht jeder sich den Umgang zutraut).

  • Hallo,

    das hört sich wirklich übel für alle an. Zumal Zwergpinscher sich rassetypisch sehr eng an ihre Bezugsperson binden und auch im besten Fall nicht gerne alleine sind. Habe selbst einen Zwergpinscher-Mix, er kam mit ca 8 Jahren aus dem Tierheim zu uns, hat sehr kleinschrittig gelernt für wenige Stunden alleine zu bleiben und nun, mit ca 14 Jahren, wird er etwas alters-tüdelig und hat das Alleine bleiben wieder verlernt.

    Als kurzfristige Lösung würde ich auf eine Tagesbetreuung durch Renter setzen. Entweder- wie bereits vorgeschlagen - bei Tierärzten nachfragen, ob die jemanden wissen, der sich altersbedingt keinen neuen Hund zulegen wollen oder über Anzeige in der örtlichen Tageszeitung suchen. Zusätzlich zu Online Gesuchen, da sich nicht alle 70+ Rentner im Internet bewegen.


    Viel Glück und alles Gute


    Chridi mit Speedy

  • Lara004,


    Die einzige Hundepension in der Gegend, die überhaupt reagiert hat, nimmt 23 € pro Hund pro Tag. Ich verdienen leider nicht fünfstellig und kann mir das nicht leisten.


    Außerdem öffnen die erst um 9 (mein Schultag beginnt vor 8) und ich bin derzeit autolos. Da kommen also einige ungünstige Faktoren zusammen.


    Bzgl. der Hundetrainerin bin ich auch mehr als skeptisch.

  • Shyruka,

    Ich werde mich umhören. Danke für deine Rückmeldung und deine Anteilnahme.



    Jonah-2 und Kelly22,

    Mein Vater ist über 1600 km entfernt und, wie gesagt, nicht mehr dazu in der Lage, sich um sie zu kümmern, da bettlägerig.



    AndiSil,

    Das wäre eine Idee, ja. Ich wohne in 26871 Papenburg. Die Hundelieb-App hat mir jetzt auch nur eine Handvoll Leute in meiner unmittelbaren Nähe angezeigt, die überhaupt an Hundebetreuung interessiert wären. Aber vielleicht findet sich ja hier – über Umwege – jemand?



    HiRoEm und Ariodante,

    Danke für die Hinweise. Ich schaue mir den Link/die Apps an.



    terriers4me,

    Du wirkst nicht zynisch oder unfreundlich, sondern eröffnest mir vielmehr eine Perspektive, vor der ich mich bislang wahrscheinlich gefürchtet und die ich deshalb verdrängt hatte.

    Ich stehe, wie gesagt, in Kontakt mit einer sehr aufopferungsvollen Tierschützerin und werde sie fragen, was sie davon hält bzw. inwiefern das in ihrem Tierheim evtl. umsetzbar wäre.


    Lysaya,

    Link ist notiert und wird gesichtet – vielen Dank.



    McChris,

    Du hast vollkommen Recht. Danke für deinen Zuspruch und das Teilen deiner Erfahrungen.



    Chrissi193,

    Ich hatte schon eine Nachbarin eingeschaltet, die sich dementsprechend umhören wollte, einen Aushang bei Fressnapf gemacht und sogar eine Bäckerin an der Theke gebeten, in ihrem Bekanntenkreis nach jemandem zu fragen, der dazu bereit wäre. Aber die Zeitung kann ich gern noch dazu nehmen. Danke für deinen Input.

  • Vielleicht auch mal bei betreut.de gucken. Du hab ich die familie meiner sittinghunde her (nun schon 12 jahre). Ich drücke die daumen, dass du eine gute lösung findest!

  • Noch eine Frage an alle:


    Würdet ihr an meiner Stelle zumindest den dritten Hund behalten? Er gibt keinen Ton von sich, ist Epilektiker, nicht leinenführig und hat neurologische Schwierigkeiten, die ihn motorisch beeinträchtigen. Deshalb hätte er es von den dreien wahrscheinlich am schwersten, sich anzupassen bzw. adoptiert zu werden.

  • Noch eine Frage an alle:


    Würdet ihr an meiner Stelle zumindest den dritten Hund behalten? Er gibt keinen Ton von sich, ist Epilektiker, nicht leinenführig und hat neurologische Schwierigkeiten, die ihn motorisch beeinträchtigen. Deshalb hätte er es von den dreien wahrscheinlich am schwersten, sich anzupassen bzw. adoptiert zu werden.

    Wie stark hängen die hunde denn aneinander? Und wäre er dann trotzdem 7 stunden täglich alleine? Und dann ja sogar ganz alleine , wenn die anderen nicht mehr da wären

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