Hund während Kinderwunschzeit?
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Hallo zusammen,
ich lese schon länger still interessiert bei euch mit.
Daher habe ich mich nun auch angemeldet und hoffe auf eure ehrlichen Meinungen als "Erfahrene".
Schon seit Jahren wünsche ich mir einen Hund. Durch eine seit Jahren laufende Kinderwunschbehandlung habe ich bisher davon Abstand genommen. Jedoch möchte man ja auch irgendwann wieder normal leben, und daher kam die Frage nun wieder auf.
Wichtig zu wissen wäre, dass ich schon ein paar "Verluste" erleiden musste und in einer neuen Schwangerschaft in jedem Fall Hochrisikoschwanger wäre. Heißt, ich kann da nicht wirklich planen, was auf mich zukommt, und Angst ist mein ständiger Begleiter.
Ich könnte den Hund mit in die Arbeit bringen, bin auch flexibel in der Arbeitszeit. Das wäre also schonmal kein Problem.
Es soll dann ein Hund sein, der klein bleibt und nicht haart. Doodle, Maltipoo, Bollipoo habe ich ins Auge gefasst, sie gefallen mir einfach und entsprechen vom Charakter her dem, was ich suche. Wobei der Preis schon heftig ist, und meistens gibt es auch keine Papiere und keine "richtigen" Züchter. Alternativ auch ganz gerne einen Toypudel.
Die Gesundheit und Eigenschaften des Tieres sollten verlässlich sein, da ich sonst aufgrund meiner Vorgeschichte auch kein gutes Gefühl hätte. Im Fall der Fälle könnte die Familie&Partner sich um den Hund kümmern, sollte bei mir irgendwas sein.
In der Freizeit bin ich viel zu Hause, lebe ländlich mit vielen Wiesen und Natur.
Man hört ja immer wieder bei Kinderwunsch "schaff dir einen Hund an"... und wenn man sich einen wünscht, hört man das auch gerne.
Aber es soll ja insgesamt passen und der Hund auch kein Ersatz sein oder einem therapeutischen Zweck dienen.
Leider kenne ich niemanden in einer solchen Situation und bitte daher um eine Einschätzung von eurer Seite, ob ihr lieber noch warten würdet, bis (hoffentlich) mal ein Kind da ist oder es trotzdem jetzt wagen würdet?
Viele liebe Grüße!
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Wir haben uns nach der 3. Behandlung „getraut“, wir wollten einfach nicht mehr unser Leben pausieren. Es hat uns sehr viel Kraft geschenkt und wir haben es nie bereut 🥰
Du kannst mir gerne eine Nachricht schreiben ☺️
Wünsche euch alles gute für diese kräftezehrende Zeit 🍀
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Bei uns war Sammy schon da, als wir schwanger wurden. Jedoch musste ich ab dem 6. Monat liegen und somit war das nur mit Unterstützung der Familie möglich, einen jungen Hund zu wuppen.
Ich werde dir nicht davon abraten, aber dir ans Herz legen, schon frühzeitig Fremdbetreuung sei es durch Familie oder Sitter zu etablieren.
Wenn du es dann nicht brauchst - sehr gut, aber lieber haben als brauchen.
Zu deiner Rassewahl: es gibt keine Papiere weil diese Hunde alles Mischlinge sind und nur Rassehunde von Züchtern Papiere bekommen.
Der Preis ist vorsichtig ausgedrückt frech und die Gesundheit sowie die Eigenschaften, die du wichtig findest, sind nicht einschätzbar. Alles kann nichts muss, weil es eben keine Züchter sind, die irgendeiner Kontrolle unterliegen und einfach zwei Rassen gemixt werden wo ein buntes Sträußchen Eigenschaft raus kommen kann.
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Wo siehst du denn selber die Probleme?
Von Doodeln würde ich Abstand nehmen (Charakter ist ja da auch eher Lotterie). Auch vom Pudel in diesem Fall.
Wie wäre es Richtung Bolonka? Ich meine die verlieren wenn dann wenig Haare.
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Also die Probleme sehe ich darin, dass ich eher die Bezugsperson für den Hund wäre und auch die meiste "Arbeit" eben ich machen würde. Sollte ich ausfallen, wäre das für einen jungen Hund ja eher nicht so gut, wenn er dann plötzlich mehrere Bezugspersonen hat.
Auch möchte ich den Faktor Stress nicht unterschätzen, für mich und den Hund :) Ich bin VZ tätig, die Behandlung braucht phasenweise schon etwas Zeit und ich fall da auch mal einen Tag komplett aus wegen Schmerzen.
Das ist natürlich überbrückbar, aber ist das wirklich "okay" für ein Tier?Kann man den Charakter nicht schon wenigstens ein bissen "sehen"? Also bleibt ein ruhiger Hund nicht unbedingt ruhig wenn er auch so erzogen wird?
Und warum eher kein Toypudel, wenn ich fragen darf?
LG
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Weißt du was Hochrisiko Schwanger in deinem Fall bedeuten würde? 9 Monate liegen? Ein bv? Oder einfach nur engmaschigere Kontrolle?
Das macht ja schon einen Unterschied für dich und den Hund.
Steht deine Familie wirklich zu 100% hinter dem Hundewunsch und würden dir helfen? Im schlimmsten Fall (falls du über Monate liegen musst oder ins kh kommst) den Hund tagtäglich betreuen und auch erziehen?
Viel zu oft bekommt man es nämlich mit dass Familie/Freunde sagen "ja, ich helfe" aber bei Bedarf dann doch abspringen.
Auf jeden Fall wäre es wichtig den Hund von Anfang an an Fremdbetreuung zu gewöhnen. Von Anfang an alle mit einbeziehen.
Von Doodle und co würde ich die Finger lassen. Das sind alles Mischlinge - und es gibt keine Garantie welche der eingekreuzten Rassen welche Eigenschaften weiter gibt. Da kann man weder über die Fell Beschaffenheit noch über den Charakter viel vorher sagen.
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Ich kann dir nur von mir erzählen: Als Sammy zu mir kam, war ich auch VZ berufstätig. Homeoffice oder Hund mit zur Arbeit, war damals nur ein müder Gedanke und fern ab jeglicher Realität. Also habe ich eine Gemeinschaft mit meinen Großeltern gemacht. In der Früh hin gefahren, nachmittags abgeholt.
Ich hatte nie Zweifel daran, die Hauptbezugsperson zu sein.
Im Gegenteil das war ne win win Situation. Meine Großeltern blieben sehr rüstig, weil Sammy ja raus musste, Sammy war nicht allein und wurde betüddelt und ich wusste ihn in guten Händen. Zu Hause war dann aber natürlich gemeinsame Aktivität angesagt.
Hat ihn nicht gestresst, verstört oder geschadet.
In unserer Kinderwunschbehandlung hat mir der Hund sehr gut getan, denn das ist ja mitunter eine Irrsinnig psychische Belastung und es war gut, weil man Routinen hatte und sich nicht einbuddeln konnte, weil man Verantwortung hat.
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Nun.....
Damals wünschten wir uns ein Baby... hat irgendwie einfach nicht geklappt....
Irgendwann sagte ich dann okay, dann halt jetzt einen Zweithund, haben ja noch jede Menge Zeit mit einem Baby....
Also, 2. Hund kam, 4 Monate später war ich schwanger
Der Druck war wohl raus.
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Also in meinem Fall würde es sofortiges BV bedeuten. Eine OP wäre in jedem Fall angesagt... danach je nach Zustand. Es ist wirklich ein Ü-Ei.
Verlassen kann ich mich auf die Familie, jedoch nicht über längere Zeiträume. Also da müsse ein Plan her. Stunden- Tageweise kein Problem, aber wenn ich wochenlang ausfalle, dann wäre es wohl problematisch. Vor allem die Erziehung stelle ich mir dann echt schwierig vor.
Und ich habe leider nur Eltern die ich da fragen könnte, niemanden sonst. Freundinnen wohnen auch viel zu weit weg.
Und ich mache mir auch Gedanken, wenn ich im BV wäre und dann viel Zeit mit dem Hund verbringen könnte, wäre da nicht Eifersucht auf ein Baby vorprogrammiert? Denn dann wird die Zeit ja automatisch wieder weniger...
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Nun.....
Damals wünschten wir uns ein Baby... hat irgendwie einfach nicht geklappt....
Irgendwann sagte ich dann okay, dann halt jetzt einen Zweithund, haben ja noch jede Menge Zeit mit einem Baby....
Also, 2. Hund kam, 4 Monate später war ich schwanger
Der Druck war wohl raus.
Das freut mich zu hören...
Glaube ohne KIWU Behandlung würde ich mich auch eher trauen, aber ich kenns ja, da kann man leider auch nix im Voraus planen... weiß oft nicht mal wie lange mein Termin dauert, manchmal 15 Minuten, manchmal 2 Stunden.
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