Umstellung auf Gekochtes - Startschwierigkeiten

  • Hallo zusammen


    Ich stelle meine Hündin gerade von Dosen (Terra Canis) auf Selbstgekochtes um (zuerst Ausschlussdiät weil Unverträglichkeiten). Meine Hündin neigt zu Sodbrennen und da aus medizinischer Sicht nichts feststellbar ist (Magenspiegelung haben wir noch keine gemacht) möchte ich einen neuen Versuch mit Selbstgekochtem machen.

    Den Futterplan habe ich von einer lizenzierten Ernährungsberaterin erstellen lassen und werde auch weiter von ihr betreut.


    Trotzdem möchte ich hier Erfahrungen einholen, wie bei euch die Umstellung geklappt hat. Habt ihr das alte Futter ausgeschlichen oder einen harten Wechsel gemacht?

    Gab es Schwierigkeiten? Wie aktiv waren eure 4-Beiner in der Übergangszeit?


    Mir wurde zu einem harten Wechsel geraten. Meine Hündin hat dann mal zuerst 24h kein Kot abgesetzt. (Weil sies gut verwertet?)

    Das Häufchen heute morgen war "OK".

    Auffällig ist jetzt aber das viele Schmatzen und Gras fressen. Die Umstellung scheint das Sodbrennen noch zu verstärken :thinking_face:

    War das bei euch auch so, dass es zuerst schlimmer wurde, bevor es besser werden konnte?

    Bin leider ein kleines Über-Mami und mach mir gleich riesen Sorgen.


    Würde mich auf eure Erfahrungsberichte freuen :smiling_face:

  • Naja Kochen ist nicht gleich Kkochen.


    Wenn Du jetzt Veränderungen feststellst, liegt es vielleicht einfach an der Art des Gekochten und weniger daran, dass es gekocht ist.


    Ansonsten ist ja das Schöne, dass Du beim "selber" Futterzusammenstellen genau auf die Bedürfnisse DEINES Hundes eingehen kannst.


    Im Zweifel würde ich erstmal mit wenigen Komponenten, die Dein Hund auch beim Fertigfutter gut vertragen hat beginnen.

    Weil wenn Du gleich einen abwechslungsreichen Futterplan für 2-4 Wochen durchkochst/ fütterst, wird es schwierig zu zuordnen, was gut oder ggf. schlechter vertragen wird.

    Und dann eben ähnlich wie bei einer Ausschlussdiät immer erweitern.

  • Da wir ja eine Ausschlussdiät machen, darf ich ihr in den ersten 8 Wochen lang nur das ausgewählte Protein und Gemüse geben. In unserem Fall ist das Känguru und Süsskartoffel, weil das leider etwa das einzige ist, was sie noch nicht kennt (leider von mir aus Unwissenheit vermasselt).


    Mich nimmt es daher einfach wunder, wie der Wechsel bei anderen geklappt hat. :winking_face:

  • Wir haben "von jetzt auf sofort" umgestellt. Grund war blutiger Durchfall. Vermehrtes Sodbrennen konnte ich nicht beobachten.

    Der Tierarzt hat mich wohl darauf hingewiesen, daß man die Komponenten (speziell die Kartoffeln, die ich dazu koche) sozusagen "tot kochen" soll, sprich mindestens eine halbe Stunde, wegen besserer Bekömmlichkeit.

    Kotabsatz ist seitdem und jetzt schon über Jahre bei 1x täglich bzw. auch mal einen Tag gar nicht, geblieben. Und Hund fühlt sich wohl damit. Wir kamen von wochenlangen Phasen mit blutigem Durchfall. Da hatte man anfangs schon Sorge, ob das jetzt ins Gegenteil kippt, aber alles gut.

  • Wir haben "von jetzt auf sofort" umgestellt. Grund war blutiger Durchfall. Vermehrtes Sodbrennen konnte ich nicht beobachten.

    Der Tierarzt hat mich wohl darauf hingewiesen, daß man die Komponenten (speziell die Kartoffeln, die ich dazu koche) sozusagen "tot kochen" soll, sprich mindestens eine halbe Stunde, wegen besserer Bekömmlichkeit.

    Kotabsatz ist seitdem und jetzt schon über Jahre bei 1x täglich bzw. auch mal einen Tag gar nicht, geblieben. Und Hund fühlt sich wohl damit. Wir kamen von wochenlangen Phasen mit blutigem Durchfall. Da hatte man anfangs schon Sorge, ob das jetzt ins Gegenteil kippt, aber alles gut.

    Wie oft hat er denn zuvor Kot abgesetzt?

    Wie liefen die ersten Tage nach der Umstellung? Nicht nur aufs Sodbrennen bezogen :smiling_face_with_halo: Da ist meine ja einfach schon vorbelastet.

  • Vorher war es, wenn grad mal kein Durchfall, 2-3x täglich.

    Da wir notgedrungen mitten in den Durchfallphase umgestellt haben, wurde dieser ich glaube im Verlauf von 2-3 Tagen besser bzw. verschwand.

    Das war aber auch eine längere Zeit des rum probierens auch mit diversen Medikamenten etc. Kann man so sicher nicht 1:1 übertragen.

    Und das selber kochen war von uns aus auf gut Glück getestet, nicht aufgrund einer Diagnose durch den Tierarzt.

  • Wir sind von anallergenem Futter auf gekkmochtes umgestiegen, auch nach Plan einer EB. Wir haben aber langsam umgestellt.

    Erst gab es nur das Fleisch dazu (4 Wochen lang), dann die Flocken und dann nach und nach die Zusätze.

    Von vorher durchschnittlich 3 mal setzt er seitdem nur noch durchschnittlich 1 mal Kot am tag ab. Ansonsten hat man ihm nichts angemerkt. Harte Umstellung wäre für uns nichts gewesen laut EB. Von schonkost auf anallergenes mussten wir auch sehr sehr langsam umstellen.

  • Wenn ich das richtig verstanden habe hast du Känguru und Süßkartoffel vorher noch nie gefüttert? Heißt du weißt jetzt nicht ob eine eventuelle Unverträglichkeit an den einzelnen Komponenten oder am "Konzept Kochen" liegt?

    Ich habe meinen letztes Jahr auch "hart" umgestellt, allerdings mit Einzelkomponenten die er vorher schon kannte und von denen ich wusste dass er sie verträgt. Das ging sehr gut und das Sodbrennen ist so gut wie weg.

    So ist es schwierig zu beurteilen woran es liegt.

    Hast du die Zusätze (Öl, Mineralien ...) schon im Futter? Da weiß ich auch dass viele das sehr langsam einschleichen (müssen).

  • Ich stelle schleichend um. Eine Woche meistens bis komplett getauscht. Sonst gibt's hier gern mal Durchfall.


    Wir haben auch Sodbrennen als Thema. Gründe bei uns, die es auslösen: Zu viel Flüssigkeit im Futter, zu fein püriertes Obst/Gemüse, kein Snack vorm Schlafengehen.


    Das Probelm ist meist: Entweder zu viel oder zu wenig Magensäure. Symptome können die gleichen sein. Ulmenrinde zum Beispiel verringert Magensäuren und Löwenzahn fördert sie. So kann man nacheinander beides testen und eventuell herausfinden, ob die Magensäure (zu viel/zu wenig) das Problem ist.


    Durch Juckreiz testen wir auch aktuell was Neues. Wir hatten jetzt Pferd, Kartoffel, Karotte. Brachte keinen Erfolg. Dann Wechsel auf Pferd mit Buchweizen. Zweiteres geht, was Sodbrennen betrifft, besser. Juckreiz aber weiterhin. Darum (eigentlich egal für das Thema hier) vermute ich mittlerweile Staubmilben. :omg:


    Ich bin jetzt nach 3 Monaten zurück zum alten Futter (Barf), koche jedoch das Muskelfleisch und gebe Buchweizen dazu (eingeweicht mit der Fleischbrühe vom Kochwasser). Ich glaube mein Hund verträgt einfach nicht so stark püriertes Gemüse. Mit dem Buchweizen im Austausch gegen etwas vom Gemüse klappt es besser als vorher. Nun checke ich mit altem Futter meine Staubmilbentheorie. Denn ewig Ausschlussdiät ist ja leider ungesund. Aber mit deiner Ernährungsberaterin habt ihr das ja hoffentlich im Blick.

  • Wenn ich das richtig verstanden habe hast du Känguru und Süßkartoffel vorher noch nie gefüttert? Heißt du weißt jetzt nicht ob eine eventuelle Unverträglichkeit an den einzelnen Komponenten oder am "Konzept Kochen" liegt?

    Ich habe meinen letztes Jahr auch "hart" umgestellt, allerdings mit Einzelkomponenten die er vorher schon kannte und von denen ich wusste dass er sie verträgt. Das ging sehr gut und das Sodbrennen ist so gut wie weg.

    So ist es schwierig zu beurteilen woran es liegt.

    Hast du die Zusätze (Öl, Mineralien ...) schon im Futter? Da weiß ich auch dass viele das sehr langsam einschleichen (müssen).

    Mein Plan war eigentlich einfach auf Gekochtes umzustellen, weil ich davon sehr viel Gutes im Bezug auf Verdauungsprobleme gehört hab.


    Mit meinem Anliegen bin ich dann auf eine Ernährungsberaterin zu gegangen, die mir zuerst zu einer Ausschlussdiät geraten hat.

    Weil ich leider fast alle Proteine schon "verbraucht" hab, blieb fast nur Känguru.


    Ja, ob das akute Sodbrennen vom Sonntag nun am Kochen, am Känguru oder an der Umstellung liegt, ist jetzt echt schwer zu sagen :see_no_evil_monkey:


    Die Zusätze sind noch nicht dabei. Die kommen erst ab Woche 3 und Woche 6.

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