Welpe - Teilzeit - Kleinkind

  • Hallo Waldfee,


    erstmal finde ich hast du tolle Voraussetzungen in deinem Umfeld, einen Hund zu dir zu nehmen. Eigenheim, Garten und direkte Waldrandlage. Haben wir auch und es erleichtert die Hundeerziehung und Auslastung sehr.


    Ich hatte selbst keine Hundeerfahrung. Ihr habt ein 3 jähriges Kind... Darum wahrscheinlich auch der Wunsch das es ein Welpe ist? Könnte ich in dem Fall auch nachvollziehen. Man lernt den Hund von klein auf kennen, was für mich auch in Bezug auf die Verträglichkeit mit den Kindern wichtig war.


    Unser Chodsky ist jetzt 9 Monate alt. aktuell schaffen wir es, ihn ca. 1 Stunde alleine im Haus zu lassen. Da kommt mal ein kleines jaulen, aber das war es. Für die Stunde haben wir hart gekämpft. Das Training fängt an mit kurz vor die Tür gehen und den Müll raus bringen oder die Post holen.


    Ohne meine Schwiegermutter in Spe wäre das alles ohnehin sehr schwierig geworden. Ihr wollt ja auch mit eurem Kind mal was zusammen Unternehmen. Schwimmen gehen, in den Freizeitpark, mittags zum Kinderturnen, Sport machen, einkaufen gehen. Ein Hund, im speziellen ein Welpe, schränkt in vielen Lebenssituationen stark ein. Das muss für jemanden nicht schlimm sein, sollte aber bedacht werden. Auch ist das "Alleinsein" nicht das einzige was ihr trainieren müsst. Stubenrein, Leinenführigkeit, Sozialverhalten lernen, Auslasten, Grundkommandos. Alles Sachen die auch Zeit und nerven kosten. ;-)


    Aber... Wenn ihr eure Eltern mit ins Boot nehmt die unterstützen und vor allem anfangs die Zeit des Alleinseins überbrücken, werdet Ihr viel Spaß am Hund haben und einem Hund auch ein tolles Leben bieten können. So jedenfalls meine Meinung.


    Lg Loeffel mit Nero ;-)

  • Ich möchte noch einen anderen Aspekt mit einbringen weil dieser einem Neuhundehalter mit Kleinkind oft nicht bewusst ist.

    Im Alltag mit Kind und Hund braucht es ein sehr gutes Regelwerk, was Kind und Hund dürfen und je kleiner das Kind um so schwieriger für die Eltern. Das hat mMn schon auch einen enormen täglichen Anspruch, ebenso das Gassigehen mit Hund und Kleinkind.


    Ich persönlich würde mindestens 2 oder Jahre warten oder aber einen bereits erwachsenen Hund aufnehmen.

  • Wenn es dir um den Aspekt Kind wächst mit Hund auf geht warte doch bis das Kind im KiGa/Grundschulalter ist.

    Dann hat es mehr davon den Welpen mit aufwachsen zu sehen, kann wenn es mag unter Anleitung von Anfang was mit dem Hund machen aber hat doch schon ein besseres Verständnis von Grenzen .

    Ich finde das blöd, ich hätte nicht mehrere Jahre warten wollen. Wenn die Te das mit den Arbeitszeiten hinbekommt und den Hund wirklich will, dann ist das ohne Probleme machbar. Gerade mit Grundstück kann man den Welpen super schnell rausbringen, ohne das Kind immer mitnehmen zu müssen. Nachts Bademantel an und raus. Das Einzige wo es mitunter schwierig ist, sind ausgedehnte Gassigänge, da muss man mit den Nörgeleien leben, oder, was ich empfehle, die großen Runden auf die Zeiten zu legen, wenn das Kind noch in der Betreuung ist.

  • Wenn deine Eltern bereit wären eine co-Partnerschaft einzugehen dann kann es funktionieren.

    Denn mit "mal auf den Welpen aufpassen" an deinen Arbeitstagen ist es nicht getan. Sie müssen sich schon an der Erziehung beteiligen. Und da müsst ihr gemeinsam eine Linie finden. Jeder hat zwar seinen individuellen Stil wie er vorgeht aber die groben Linie muss übereinstimmen.


    Geht deine Tochter in den Kindergarten? Das würde es für die Großeltern auch etwas vereinfachen da sie so nur auf den Welpen aufpassen müssen. Welpe und Kleinkind kann schon sehr anstrengend sein - besonders da deine Tochter es nicht gewohnt sein wird die Großeltern zu teilen und "nicht immer im Mittelpunkt zu stehen". Mit Welpe wird sie in manchen Situationen zurück stecken müssen - zb wenn Welpe schläft dann kann man eben nicht sofort auf den Spielplatz. Und muss auch mal leise sein.


    Gerade am Anfang ist es auch nicht einfach Kindern zu erklären dass der süße kleine knuddelige Welpe nicht die ganze Zeit geknuddelt oder bespasst wird. Dass er auch Mal Ruhe braucht. Schlafen muss. Auch mal ignoriert werden muss (ich fand das zb anstrengender als das stubenrein bekommen vom Welpen. Ständig die Kids (bei Welpeneinzug 1, 6 und 8) zu erinnern dass man jetzt nicht fangen im Wohnzimmer spielen kann wenn der Welpe schläft. Das man den süßen Welpen auch nicht vom Tisch füttert. Usw).

    Können die Großeltern das? Viele Großeltern verwöhnen ja die Enkelkinder und es fällt ihnen schwer ihnen auch Mal etwas zu verbieten.

  • Bis zum Grundschulalter warten etc...das kommt auf die individuellen Lebenssumstände an. Sicher, das Kind ist verständiger, kann mal alleine bleiben etc, aber das Leben ist doch dann oft viel durchstrukturierter. Die meisten Mütter arbeiten doch dann wieder mehr, feste Bring- und Abholzeiten, Hausaufgaben und Hobbys. Da ist erst recht keine Zeit für einen Welpen.

    Gerade das macht es doch einfacher, wenn alles gut durchstrukturiert ist und es einen Rhythmus gibt.

    Wenn das Kind größer ist, mehr davon hat und vor allem bei gewissen Dingen mithelfen kann.

    Das Kind kann 10 Minuten alleine bleiben wenn man Hund schnell packen muss und raus muss, das geht bei nem 3-jährigen Kind nicht.

    Ich sehe nur Vorteile, wenn das Kind bisschen älter ist und zur Schule geht.

    Also bei uns war es anders: ein Hund vor den Kindern da und 5Monate alter Welpe kam dann zu 3 und 4 Jahre alten Kindern.

    Ich war noch nicht arbeiten und die Kids beide im Kiga vormittags bis 14 Uhr und trotzdem war es anstrengend hoch 10. ob ich es empfehlen würde? Pfff weiß nicht, kommt auf deine Leidensfähigkeit und dein Nervenkostüm an 😉


    Ich stimme Gina23 zu. Ältere Kinder machen es einfacher. Jetzt kann ich sie ne halbe - Dreiviertel Stunde alleine lassen, wenn ich mit den Hunden raus gehe, oder mal kurz zum Tierarzt oder oder oder. (Oma und Opa direkt neben an, wo die Kinder hin gehen können, wenn die Hütte brennt oder so) die Kids gehen selbst zu Freunden oder den Hobbys, sind einfach pädagogisch wertvoll mal vors Tablet geparkt.

    Geht vielleicht auch nicht mit jedem Kind?!


    Es ist nicht unmöglich, aber der Hund sollte dein Hobby sein, dein Partner sich ordentlich mit einbringen und als Back-up deine Mama.


    Die schon genannten Regeln sind ein wichtiger Punkt! Ein Hund ist kein Spielzeug - nie! Auch der Hund hat Regeln ab Tag eins und da sehe ich mit 2 Wochen Urlaub schwarz.

    Diesbezüglich und wegen der Stubenreinheit und dem allein bleiben auch.


    Ich arbeite ähnlich viel wie du, bei uns kommt im Sommer ein Welpe dazu. Alleine ich habe 6 Wochen „frei“ (2 Wochen komplett und erstmal 4 Wochen Homeoffice) dann hat mein Mann 4 Wochen Urlaub und danach gehe ich „stundenweise“ arbeiten. Heißt je nach Stand 1-2 Stunden, Rest Homeoffice oder eben wieder komplett Homeoffice, wenn wauzi nicht mitspielt.

    ABER: Unser Welpe ist nie ganz allein durch die anderen Hunde, die damit gar keinen Schmerz haben.

    Das ganz alleine bleiben wird gaaaanz langsam aufgebaut. Und als Notfallplan leben meine Eltern nebenan und sind beide im Ruhestand.

  • Bis zum Grundschulalter warten etc...das kommt auf die individuellen Lebenssumstände an. Sicher, das Kind ist verständiger, kann mal alleine bleiben etc, aber das Leben ist doch dann oft viel durchstrukturierter. Die meisten Mütter arbeiten doch dann wieder mehr, feste Bring- und Abholzeiten, Hausaufgaben und Hobbys. Da ist erst recht keine Zeit für einen Welpen.

    Gerade das macht es doch einfacher, wenn alles gut durchstrukturiert ist und es einen Rhythmus gibt.

    Wenn das Kind größer ist, mehr davon hat und vor allem bei gewissen Dingen mithelfen kann.

    Das Kind kann 10 Minuten alleine bleiben wenn man Hund schnell packen muss und raus muss, das geht bei nem 3-jährigen Kind nicht.

    Ich sehe nur Vorteile, wenn das Kind bisschen älter ist und zur Schule geht.

    Kann ich bestätigen. Meine Kinder waren 5 und 8, als der erste Hund einzog. Sie konnten sehr gut mal n paar Minuten allein bleiben und waren schon recht verständig was Hunderegeln angeht.

  • Nochmal vielen Dank für euren ganzen Antworten.


    Also die kleine Maus geht derzeit in die Krippe ist dann aber auch ab August im Kindergarten. Meistens hat man ja auch nicht direkt einen Welpen sondern muss ja auch noch ein wenig warten.


    Also das ist natürlich klar dass der Hund kein Spielzeug ist. Das kennt sie aber auch von dem Hund meiner Schwiegereltern. Die haben einen Havaneser.


    Nur ich muss sagen ich möchte ungern meine Schwiegereltern mit einbinden da sie leider nicht so verlässlich sind und meine Eltern sind auch noch beide berufstätig sodass niemand garantieren kann dass sie immer können. Wenn man natürlich etwas länger plant wie einen Freizeitparkbesuch oder ähnliches ist das natürlich möglich.

  • Dann wirst du eine andere Lösung finden müssen, wie du Monate überbrückst, in denen der junge Hund noch nicht 4,5h(+x) allein bleiben kann.

  • Wenn man Glück hat und regelmäßig übt würde ich sagen klappt das mit dem Alleinebleiben etwa mit 8-10 Monaten. Welpen sind Babys und zwar richtige Babys. Das ist in den ersten Wochen als hättest du ein zweites Kind bekommen

  • Ich denke gerade an die viiiielen Zeiten auf diversen Spielplätzen oder Spielgruppen / Kinderturnen am Nachmittag mit meinen Töchtern. Es dauert ja doch einige Zeit, bis sie allein los können / dürfen.


    Ich meine, bei einem Welpen gibt es doch vieles zu bedenken.

    Wobei ich es absolut toll finde, wenn Kinder mit Tieren aufwachsen; bei und waren es dann Katzen, Hamster und Häschen bis die Mädels größer / eigenständiger waren.

    Da konnte ich dann auch sagen: guckt mal nach dem Hund oder geht mit ihm in den Garten, ich fahr schnell einkaufen.

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