Gechippter Rüde und die Hündinnen ...
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kommt wohl drauf an warum dein Hund gechipped wurde?
Wenn das aus deiner eigenen Laune heraus passiert ist, würde ich ihn ruhig erlauben sich wenigstens mit dem Thema Läufigkeit und Gerüche in maßen auseinander zu setzenWenn das gesundheitliche Gründe hat und ihn sowas in einen unguten gesundheitlichen Status bringt, würde ich es wohl einfach unterbinden über Gehorsam.
Er hat den Chip mit einem Jahr bekommen, weil er starke Aggressionen gegenüber Rüden gezeigt hat und gleichzeitig nicht mehr ansprechbar war, sobald er Spuren aufgenommen hatte. Ich war sicher, dass ein Teil des aggressiven Verhaltens territorial bedingt war und wusste, dass Kastration gegen diese Ursache nicht hilft. Da aber begründete Hoffnung bestand, dass zumindest ein Teil auch sexuell motiviert war, habe ich mich (nach unzähligen Gesprächen mit mehreren Tierärzten und noch viel mehr Trainern, die alle pro Chip waren) für einen Chip und noch keine endgültige Kastration entschieden.
Er ist jetzt tatsächlich etwas besser ansprechbar, vor Allem das "komplett weg sein" kommt nicht mehr vor, was meine Erziehungschancen erhöht.
Mich würde interessieren, wie ihr vor diesem Huntergrund mit Sichtungen von läufigen Hündinnen umgehen würdet.
ah ok. Lese da jetzt raus das läufige Hündinnen auch vor dem Chip kein Thema waren, da würde ich ihn also einfach normal seine Umwelt erkunden lassen und die bessere Fokussierung auf dich dann zum Agressions Thema nutzen.
Hündinen sind ja immer Läufig das ganze Jahr, da sollte er wenn er es kein Probolem damit hat sich ruhig damit befassen dürfen. -
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Er hat den Chip mit einem Jahr bekommen, weil er starke Aggressionen gegenüber Rüden gezeigt hat und gleichzeitig nicht mehr ansprechbar war, sobald er Spuren aufgenommen hatte. Ich war sicher, dass ein Teil des aggressiven Verhaltens territorial bedingt war und wusste, dass Kastration gegen diese Ursache nicht hilft. Da aber begründete Hoffnung bestand, dass zumindest ein Teil auch sexuell motiviert war, habe ich mich (nach unzähligen Gesprächen mit mehreren Tierärzten und noch viel mehr Trainern, die alle pro Chip waren) für einen Chip und noch keine endgültige Kastration entschieden.
Er ist jetzt tatsächlich etwas besser ansprechbar, vor Allem das "komplett weg sein" kommt nicht mehr vor, was meine Erziehungschancen erhöht.
Mich würde interessieren, wie ihr vor diesem Huntergrund mit Sichtungen von läufigen Hündinnen umgehen würdet.
ah ok. Lese da jetzt raus das läufige Hündinnen auch vor dem Chip kein Thema waren, da würde ich ihn also einfach normal seine Umwelt erkunden lassen und die bessere Fokussierung auf dich dann zum Agressions Thema nutzen.
Hündinen sind ja immer Läufig das ganze Jahr, da sollte er wenn er es kein Probolem damit hat sich ruhig damit befassen dürfen.Ja genau, sichtbare läufige Hündinnen waren eher kein Thema. Beim "an den Spuren kleben" war ich vorher nicht sicher, ob er da an denen läufiger Hündinnen klebt, oder ob er da eher Konkurrenten oder anderes Spannendes wittert. Inzwischen bin ich mir sicher, dass es wirklich die läufigen Hündinnen waren.
Würdest du das dann laufen lassen, bis er selbst das Interesse verliert, oder bewusst irgendwann das davon Ablenken trainieren?
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ah ok. Lese da jetzt raus das läufige Hündinnen auch vor dem Chip kein Thema waren, da würde ich ihn also einfach normal seine Umwelt erkunden lassen und die bessere Fokussierung auf dich dann zum Agressions Thema nutzen.
Hündinen sind ja immer Läufig das ganze Jahr, da sollte er wenn er es kein Probolem damit hat sich ruhig damit befassen dürfen.Ja genau, sichtbare läufige Hündinnen waren eher kein Thema. Beim "an den Spuren kleben" war ich vorher nicht sicher, ob er da an denen läufiger Hündinnen klebt, oder ob er da eher Konkurrenten oder anderes Spannendes wittert. Inzwischen bin ich mir sicher, dass es wirklich die läufigen Hündinnen waren.
Würdest du das dann laufen lassen, bis er selbst das Interesse verliert, oder bewusst irgendwann das davon Ablenken trainieren?
beim Thema Aggression würde ich das schon gezielt trainieren das er sich auf dich fokussiert sobald der Aggressor in der Nähe ist (vielleicht mit click for Blick? - aber da kennen sich andere denke ich besser mit aus als ich)
Beim Thema Läufigkeit hab ich es immer soweit zugelassen wie ich wusste das mein Hund noch ansprechbar ist (try and error um das zu ergründen) . Meiner durfte z.B. immer Pipi lecken, aber sich nicht minutenlang fest schnuppern, weil er sonst auch etwas Gaga wurde (mittlerweile ist er aber auch schon 7 und seit 4 Jahren kastriert) -
Und ja, der Vorwurf schwingt zwischen Deinen Zeilen mit. Sei einfach froh wenn wenn Du das noch nicht erleben musstet bei den eigenen Hunden.
Danke dafür, da ich ja aktuell in dem Problem stecke.
Lucifer ist 2 Jahre und 5 Monate und sein Halbjahreschip ist gerade ausgelaufen. Ich hab ihn damals chippen lassen, weil er nicht mehr fraß, 24/7 durchs Haus getigert ist und gejammert hat, beim Gassi lief ihm nahezu permanent der Speichel aus dem Maul und er hat mich kein Stück mehr wahr genommen. Und ja, läufige Hündinnen waren ein Thema.
Beim Wirken des Chips hatte ich einen komplett anderen Hund. Zugewandt, arbeitsfreudig, gut gelaunt, noch immer interessiert an anderen Hunden und gerade auch den Mädels, aber in normalem Ausmaß. Der Chip lief aus, was ich bewußt gemacht habe, um Lucifer eine Chance zu geben, es war/ ist grauenhaft. Bei Bedarf kann man in meinem Thread das ein, oder andere Video dazu sehen. Jammernd bis schreiend im Haus unterwegs, nix mehr fressen, versuchen mich zu besteigen, wenn ich ihn streichle, extrem fahrig, sodass er sich ständig irgendwo die Rübe eingehauen hat, wenn er 8h pro Tag geschlafen hat, war es viel. Neuer Chip rein, aber 8 Wo in dem Zustand geht ja nicht, also ne Hormonspritze hinterher. Ich hab ihn einen Abend sogar mit Vetranquil ruhig gestellt, weil ich dachte er bekommt gleich einen Herzinfarkt. Jegliche Maßnahmen, wie auf die Decke schicken, dort anleinen, neben mir anleinen, nix ging.
Mit der Hormonspritze wurde es dann besser, seit gestern hat er eine Entzündung des Hodensacks, weil er da zu viel dran rumgeschlabbert hat und nun fiept er wieder, weil er Schmerzen hat, bekommt einen Schmerzsaft und AB.
Das geht vllt am Thema vorbei, aber passt dazu, dass es durchaus Gründe gibt einen jungen Rüden chippen zu lassen. Und Lucifer wird, wenn der Chip seine Wirkung voll entfaltet hat auch kastriert, da ist er dann wohl knapp drei Jahre. Ich hab bislang keinen meiner Rüden kastrieren lassen und denke damit beurteilen zu können, ob eine Kastra nötig ist, oder nicht. SOWAS hab ich noch nicht mal im Ansatz vorher erlebt.
Mich würde interessieren, wie ihr vor diesem Huntergrund mit Sichtungen von läufigen Hündinnen umgehen würdet.
Ich würde ihn das ganz normal kennenlernen lassen. Es gehört ja zum Leben dazu. Und unter dem Chip hat er die Gelegenheit das kennen zu lernen, ohne dass es ihm sofort das Hirn in die Hoden rutschen lässt.
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Also ich merke sehr deutlich, ob mein Rüde grade an Hündinnendüften hängt oder aber an anderen Spuren.
Bei Hündinnengerüchen macht er dieses Zähneklappern und Speicheln, da gibt es einen Fachbegriff für, weiß aber nicht wie der heißt, also wenn er das Jacobson-Organ nutzt. Da klebt er dann auch an der entsprechenden Stelle fest, während er bei einer Spur aufgeregt umherläuft und die Spur verfolgt.
Ich lasse ungefragt gar keinen Kontakt mit anderen Hunden zu, egal ob weiblich oder männlich. Und wenn eine Hündin läufig ist, ist der Mensch dahinter in der Regel auch zurückhaltend mit Kontakten.
Wenn Dein Hund keine besonderen Probleme mit läufigen Hunden hat, würde ich diesen begegnen, wie allen anderen Hunde auch.
Viel wichtiger wäre für mich in Deinem Fall, die Rüdenaggression zu trainieren. Wenn Du nicht vor hast ewig weiter zu chippen oder irgendwann doch zu kastrieren solltest du die Zeit jetzt intensiv nutzen, das anzugehen.
Das Rüdenproblem ist ja nun nichts außergewöhnliches, ist aber für mich (haben wir auch, wenn auch nicht so extrem wie bei Dir, denke ich) etwas, was mir viel mehr auf dem Herzen liegt; ihn da (geistig) mehr bei mir zu halten, so dass er bestmöglich den Konkurrenten ignoriert.
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Also ich merke sehr deutlich, ob mein Rüde grade an Hündinnendüften hängt oder aber an anderen Spuren.
Bei Hündinnengerüchen macht er dieses Zähneklappern und Speicheln, da gibt es einen Fachbegriff für, weiß aber nicht wie der heißt, also wenn er das Jacobson-Organ nutzt. Da klebt er dann auch an der entsprechenden Stelle fest, während er bei einer Spur aufgeregt umherläuft und die Spur verfolgt.
Das ist spannend, hatte ich noch nie gehört! Da werde ich dann mal verstärkt drauf achten!!! Vielen Dank dafür!
Viel wichtiger wäre für mich in Deinem Fall, die Rüdenaggression zu trainieren. Wenn Du nicht vor hast ewig weiter zu chippen oder irgendwann doch zu kastrieren solltest du die Zeit jetzt intensiv nutzen, das anzugehen.
Die Rüdenaggression ist momentan der Schwerpunkt unseres Trainings, da gibt es auch schon ganz gute Fortschritte, die vermutlich ohne Chip in diesem Maße nicht möglich gewesen wären. Auch wenn wir uns wahrscheinlich für die endgültige Kastration entscheiden werden, arbeiten wir an dem Punkt genauso intensiv weiter, nicht zuletzt auch deshalb, weil ein Teil der Aggression sicher territorial bedingt ist.
Das Rüdenproblem ist ja nun nichts außergewöhnliches, ist aber für mich (haben wir auch, wenn auch nicht so extrem wie bei Dir, denke ich) etwas, was mir viel mehr auf dem Herzen liegt; ihn da (geistig) mehr bei mir zu halten, so dass er bestmöglich den Konkurrenten ignoriert.
Das ist hier defiitiv die größte Baustelle, deshalb investiere ich da auch die meiste Zeit. Zugegebenermaßen nervt das auch am meisten :)
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Es gezielt zum Training nutzen, wenn man bereits weiß, dass da Probleme bestehen und nicht einfach zuschauen was passiert und hoffen, dass der Chip schon irgendwas bewirken wird.
Probleme bestehen bei Sichtungen von Rüden, Sichtungen von läufigen Hündinnen sind von außen betrachtet kein Problem, da fällt es auch recht leicht, den Hund auf mich zu fokussieren.
Ich wüsste aber gerne, ob das für den chip-kastrierten Hund eine unnötige Belastung ist, sich bewusst in der Nähe von läufigen Hündinnen aufzuhalten, oder ob das unbedenklich oder sogar sinnvoll ist.
Ich finde es absolut sinnvoll.
Mein Rüde ist auch recht früh gechipt worden mit 18 Monaten und mit 2 Jahren kastriert.
Wir haben jede Gelegenheit zum Üben genutzt und dadurch ist er heute echt prima mit läufigen Hündinnen. Er lebt mit intakter Hündin im Haus, wir haben gerade die Läufigkeit durch und selbst in den Stehtagen, wo meine Hündin gerne sehr frech flirtet, bleibt er extrem höflich. Und bislang war er das bei läufigen fremden Hündinnen auch.
Das Rüdenproblem hatten wir allerdings so nicht.
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Das ist spannend, hatte ich noch nie gehört! Da werde ich dann mal verstärkt drauf achten!!! Vielen Dank dafür!
Ja, achte mal drauf, wenn man das einmal gesehen hat, dann ist das sehr eindeutig :)
Die Rüdenaggression ist momentan der Schwerpunkt unseres Trainings, da gibt es auch schon ganz gute Fortschritte, die vermutlich ohne Chip in diesem Maße nicht möglich gewesen wären. Auch wenn wir uns wahrscheinlich für die endgültige Kastration entscheiden werden, arbeiten wir an dem Punkt genauso intensiv weiter, nicht zuletzt auch deshalb, weil ein Teil der Aggression sicher territorial bedingt ist.
Das ist hier defiitiv die größte Baustelle, deshalb investiere ich da auch die meiste Zeit. Zugegebenermaßen nervt das auch am meisten :)
Ja, ich weiß was du meinst. Hab auch ein 35 kg Kraftpaket und es ist echt manchmal nervig. Ich drück die Daumen, dass ihr das in den Griff bekommt! wir arbeiten ja auch noch dran.
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Ja genau, sichtbare läufige Hündinnen waren eher kein Thema.
Jetzt muss ich - als Hündinnenhalter mit Hündin, die aktuell läufig ist - mal ganz blöde fragen: woran bitte sieht man schon von weitem, dass Hündinnen läufig sind?
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Ja genau, sichtbare läufige Hündinnen waren eher kein Thema.
Jetzt muss ich - als Hündinnenhalter mit Hündin, die aktuell läufig ist - mal ganz blöde fragen: woran bitte sieht man schon von weitem, dass Hündinnen läufig sind?
Indem der Halter oder die Halterin das einem anderen Hundehalter erzählt, sodass dann nach ca 2 Stunden die gesamte Hundecommunity des Ortes Bescheid weiß :)
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