Herr Hund „sabotiert“ Fahrrad-Training
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Tja, so kann‘s auch gehen: wollte ja unbedingt einen handlichen kleinen Hund, der wirklich überall mit hin kommen kann. Darum war mir auch wirklich richtig wichtig, dass er sich sowohl im Fahrradkorb als auch im Rucksack, Zelt oder Schlafsack wohl und geborgen fühlt.
Also hab ich Bücher und das Netz durchstöbert und Pläne geschmiedet für den Aufbau und die Reihenfolge, was eventuell schiefgehen kann und wen ich dann fragen könnte um Hilfe. Am Samstag ist er jetzt dann vier Wochen bei mir und die letzten vier Tage haben wir außer Morgengassi und bisschen spielen gar nichts gemacht außer zu ruhen, weil ich Montag wieder angefangen hab zu arbeiten und er seine ersten Tage alleinebleiben super gemeistert hat, aber natürlich schon platter war als sonst nachmittags dann. Heute dann hat er während meiner Abwesenheit wirklich richtig entspannt geschlafen und wirkte, als wäre er bereit für eine Herausforderung.
Wetter war schön sonnig aber eisig kalt, Stadt oder sowas fand ich zu viel, also Fahrrad. Gedacht, getan, den Korb bereit machen mit dem hundeschlafsack drin, damit wir den dann erstmal schön füttern können. Kaum steht das Teil am Boden, wurde es direkt in Beschlag genommen selbst Treppe aus dem zweiten Stock runter war keine Rede davon auszusteigen. Okay, umso besser, also gleich noch das Werkzeug raus gekramt um die Halterung zu montieren. Korb dran gemacht, Hund reingesetzt, gesichert, und los.
Sind dann eine kleine Runde schiebend durchs Dorf, öfter mal stehen geblieben und geschaut was so passiert, weil er ja grundsätzlich „draußen“ immer noch ziemlich gruselig findet, außer der morgenrunde am Wald, die er inzwischen gut kennt. Das ganze mit dem Fahrrad war sehr spannend für ihn und nicht ganz geheuer, das hat man schon gemerkt, aber richtig unheimlich war’s auch nicht.
Alle Pläne umsonst gemacht, Herr Hund ist einfach bereit dabeizusein! Und ich bin einfach nur happy, dieser kleine Zwerg ist einfach so toll er traut sich sehr vorsichtig schon immer was neues und wir haben schnell etablieren können, dass er „Bescheid sagt“ wenn es zuviel wird: wenn ich ihn hochnehme an der Treppe zb, sag ich immer „auf den Arm „, damit er weiß was passiert, und wenn ich den Eindruck hab, jetzt wird’s zuviel unterwegs, frag ich „willst du auf den Arm?“ manchmal läuft er dann weiter, manchmal kommt er dann mit den Vorderpfoten an‘s Schienbein und lässt sich abholen. Dann hocken wir uns zusammen hin und machen Pause oder schauen uns an, was da so passiert um uns rum. Und nach fünf oder zehn Minuten gehts meist weiter. Diese Tipps hab ich hier im Forum gekriegt und ich finde, für uns klappt das total toll! Auch wenn er andere Hunde unheimlich findet, gehen wir einfach bisschen aus dem Weg, er kläfft da keinen an und beschäftigt sich einfach mit mir statt dessen, selbst wenn, wie gestern, ein anderer Hund zehn Meter weiter brüllend in der Leine hängt
Bin so stolz auf meinen Mini sogar stubenreinheit klappt schon fast immer, nachts weckt er mich inzwischen mit Nachdruck, statt unten an‘s Bettende zu machen und sich auf meinem Kissen wieder schlafen zu legen
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Hampelinchen
Hat den Titel des Themas von „Herr Hund sabotiert Fahrrad-Training“ zu „Herr Hund „sabotiert“ Fahrrad-Training“ geändert. -
Eidt
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Ich hab meinen Papillon mit 7 Jahren das erste mal in einen Fahrradkorb gesetzt und bin losgeradelt - er fand es klasse,. Besonders das Runterschauen auf andere Hunde….
In einen Rucksack wollte er aber nie, das ist ihm zu eng.
Genießeinfach diese Junghundzeit. Überfordere ihn nicht, auch wenn alles so easy scheint. Hat er auch Gelegenheit, mit andern Hunden zu spielen?
Mein Papillon war mit 6 Monaten ein topp erzogener Hund. Dann erwachte plötzlich der Jagdtrieb und „topp erzogen“ war Geschichte. Na und, das Leben bleibt spannend.
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Ja, in der Hundeschule ist er echt der Oberstreber Üben tun wir aber tatsächlich nur den Namen, Rückruf, anschauen wenn zb fressen rumliegt. Zuhause haben wir auch Taburäume einrichten gemacht, das versteht und akzeptiert er superschnell. Sitz und Platz ist in der HuSchu grad Thema, das üben wir aber wenig weil ich denke die anderen Sachen reichen ihm grade eigentlich.
Er kam ja erst mit 14 Wochen zu mir, deshalb sind mir so Umweltthemen eigentlich wichtiger, grad weil er „draußen“ wenig kennt und eher doof findet. Leinenführigkeit zb machen wir wenig, weil er viel steht und guckt wenn wir durch den Ort gehen, deshalb gehen wir fast nur mit Schleppi raus, da kann er bisschen sein eigenes Tempo gehen und rennt dann jetzt neuerdings auf dem Feldweg auch mal drei Meter vor oder bleibt kurz zurück zum schnüffeln. Das mit dem Rucksack fand er auch erst bisschen unheimlich, aber seit ich da einen Ochsenziemer drin hab, den es auch nur da drin gibt hat er beschlossen, dass der Rucksack total toll ist . Auch als wir dann mal in einen Stadtpark gefahren sind, Radfahrer, Jogger und andere Hunde anschauen, fand er den nach etwas laufen total super als Rückzugsort. Das ist genau das was ich brauch, weil ich halt gerne zum wandern gehe und er da unbedingt auch zwischendrin mal in den Rucksack muss, je nach Gelände.
Andere Hunde zum spielen hat er halt in der HuSchu einmal wöchentlich, ansonsten haben wir hier einen Zwergdackel als Nachbar, mit der laufen wir einmal die Woche zusammen. Richtig Spielen tun die nicht, aber sie gehen freundlich miteinander um, die Dackeldame ist drei. Spreche aber grade jeden mit Kleinhund an, den ich treffe und hab gestern einen heißen Tipp bekommen für eine Kleinhundegruppe auf Facebook. Hoffentlich ergibt sich da bisschen mehr playdate! Weil spielen fällt ihm schwer. Er fiddelt hauptsächlich und ist dabei aber gleichzeitig ganz schön penetrant, nach dem Motto „ich fürchte mich zwar, aber in Ruhe lassen will ich dich auch nicht“. Deshalb will ich auch keinen Kontakt mit zufälligen gassibegegnungen, das geht sicher eher nicht so gut dann. Und bisher weicht er auch willig aus, wenn ich ihm die Möglichkeit gebe.
Tja, dass das ganz sicher nicht so bleibt, ahne ich natürlich schon! Ich erinnere mich lebhaft, an die erste trotzphase meiner Kinder, als mir klar wurde dass die Natur das wohl absichtlich so eingerichtet hat: zwei Jahre lang sind die total süß, und dann plötzlich werden sie zu kleinen Monstern, die man dann nur deswegen nicht an der nächsten Ecke aussetzt weil man sich schon so an sie gewöhnt hat (das ist natürlich NICHT ernst gemeint )
Deshalb genieße ich es grade umso mehr solange es andauert Und übe halt das was ich meine, das für uns wichtig sein wird und hoffe, etwas davon dann durch die Pubertät retten zu können Zum Glück für mich, ist er ein unglaublich verfressenes Exemplar und zeigt auch sehr deutlich, wann er drüber kommt, das macht es mir bislang echt leicht
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ich kriege jedes mal einen kleinen Schock wenn ich Hunde so frei , ohne Deckel, in Körben am Rad sehe.
Es fuhr mal eine Dame vor mir während ihr Hund aus dem Korb gesprungen, aber dabei noch angeleint war.
Aber ansonsten gut das es so schön klappt. Ich muss gestehen, bei meinen Hunden lief das so ab "Korb gekauft - montiert - Hund rein - los". Ohne Eingewöhnung, ohne vorher Probesitten. Je nach Hund ist ne ewig lange kleinschrittige Gewöhnung aber ja auch gar nicht nötig. -
ich kriege jedes mal einen kleinen Schock wenn ich Hunde so frei , ohne Deckel, in Körben am Rad sehe.
Das war auch meine erste Reaktion.
Ansonsten liest sich alles schön und unproblematisch.
Viel Spaß weiterhin.
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ich kriege jedes mal einen kleinen Schock wenn ich Hunde so frei , ohne Deckel, in Körben am Rad sehe.
Das war auch meine erste Reaktion.
Ansonsten liest sich alles schön und unproblematisch.
Viel Spaß weiterhin.
ja, das kann ich mir vorstellen dass man da einen Schreck kriegt! aber zum einen war er natürlich gesichert am Geschirr, die sicherungsleine ist unten am Boden befestigt im Korb und wir sind ja nur langsam schiebend gegangen, damit er nicht gleich wieder zuviel Input kriegt (da fängt er dann sofort das zittern an und rast anschließend wie ein Irrer durch die Wohnung )
Zum fahren werde ich dann aber zusätzlich zur Sicherung noch oben den "Deckel" anbringen, bei sowas bin ich Riesen-Schissbuxe - hab auch extra einen Lastenständer am Rad angebracht, damit da nix kippen kann und hab zb meine Kinder nienicht mit unangeschnallten Füßen auf dem Rad mitgenommen. Da passieren so schnell so hässliche Dinge, das hab ich selbst oft genug erlebt und brauch ich bei meinen Schutzbefohlenen nicht
Danke für die guten Wünsche! ich komm bestimmt bald auch wieder mit mehr Problemen um die Ecke, aber ab und an find ich es selbst auch toll, mal was zu lesen was richtig GUT läuft
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