Welchen Einfluss hat der Partner auf die Erziehung
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Hallo zusammen,
In letzter Zeit fallen mir immer wieder die Unterschiede zwischen meinem Mann und mir in der Erziehung auf und ich frage mich, ob das Verhalten meines Mannes, meine Fortschritte gefährdet, oder ob hauptsächlich Leila sehr wohl verstehen kann, dass sie ihm auf der Nase rum tanzen kann, bei mir aber erwünschtes Verhalten zeigt.
Beispiele:
Haus verlassen:
Ich verlasse morgens das Haus mit den Kindern, die Hunde liegen auf der Couch heben den Kopf - „ah selber Kram wie jeden Tag!“ Kopf wieder auf die Couch - Tür zu - chillen.
Wir verlassen zu viert das Haus - rumgeschwänzel durch alle durch - „vielleicht komm ich ja doch mit“ - hochspringen an meinem Mann - mein Mann erklärt ihr 100 mal, dass sie nicht mitkommt - Tür zu - chillen.
Rückruf unter Ablenkung:
Ich rufe - gestehe ihr auch eine Reaktionszeit zu - Leila trabt an - ich freue mich - Leckerchen in den Hund.
Oder (so war unser Rückruftraining anfangs)
Ich rufe - merke die will nicht - nehme meine Beine in die Hand und laufe weg - gefällt ihr nicht - läuft zu mir - ich freu mich dass sie kam - wir gehen weiter
Mein Mann ruft - man sieht der Hund denkt ob er kommt oder nicht - ruft nochmal - und nochmal…
Das waren jetzt nur zwei Beispiele, derer gibt es viele. Man muss dazu sagen, mein Mann hatte sich um die Erziehung noch nie gekümmert. Sammy hatte ich bevor wir uns kannten und bei Leila war das immer mein Part, weil ich da auch Spaß dran habe. Verhalten ggü. Mir und meiner Kinder korrigiere ich auch und das klappt, bei meinem Mann dachte ich bisher immer, der ist erwachsen und regelt das schon selbst. Käme mir sonst irgendwie übergriffig vor, wisst ihr was ich meine?
Wie ist das bei euch? Zieht ihr als Partner an einem Strang? Habt ihr eine Linie? Oder ist das wie bei uns eine one -man-Show?
Soll ich ihn dazu bringen, mehr mit Leila umzugehen wie ich es tue?
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- Vor einem Moment
- Neu
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Theo ist im Grunde mein Hund und ich bin die Verantwortliche für seine Erziehung.
Der Mann musste seinen eigenen Weg mit Ihm finden. Anfangs hörte Theo (der eigentlich sehr gut hört) gar nicht auf ihn.
Mittlerweile ist es besser, weil er etwas mit ihm übt, wenn sie Zeit miteinander verbringen.
Aber er ist viel weniger konsequent als ich. Ich hatte auch erst Sorge, dass mit das was kaputt macht, aber der Hund kann das schon sehr gut unterscheiden 😅
Beispiel: ich bin auf Toilette und höre den Mann im Wohnzimmer: nein, Theo. Nein.
Theo Decke. Theo aus.
Ich (in gedanken): häh? Aus? Hat er was im maul oder was?
Ich geh zurück, Theo bettelt weiterhin den joghurtessenden Mann an.
Ich: Decke.
Theo schleicht auf seine Decke.
😂
Er bettelt auch nur bei ihm. Mittlerweile ist das alles okay für mich. Beim gemeinsamen spazierengehn muss ich manchmal etwas an mich halten, aber wenn sie alleine sind, klappt es ja auch. Halt anders als bei mir, aber der Mann ist damit zufrieden.
Wobei ich schon gemerkt habe, wenn er öfter mit ihm gegangen ist, weil er den Spaziergang gNz anders gestaltet (viel raufen, viel action). Aber er schafft es nur noch selten und Mittlerweile trennt Theo da auch total, ist jetzt lange genug bei uns.
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Beispiel: ich bin auf Toilette und höre den Mann im Wohnzimmer: nein, Theo. Nein.
Theo Decke. Theo aus.
Ich (in gedanken): häh? Aus? Hat er was im maul oder was?
Ich geh zurück, Theo bettelt weiterhin den joghurtessenden Mann an.
Ich: Decke.
Theo schleicht auf seine Decke.
😂
ja genau so könnte es bei uns sein
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Ich kann dir aus Erfahrung sagen - Hunde wissen sehr genau, wer es ernst meint und können das auch gut unterscheiden.
Das merkst du auch bei Leila, wenn sie auf seine Rufe hin überlegt, ob sie kommen soll.
Bei Themen, wo nichts schief gehen kann, würde ich deinen Mann wohl machen lassen, wie er meint.
Bei Themen wie Abruf, an der Leine gehen oder generell außer Haus, würde ich ihn aber um Mithilfe bitten.
Wenn der Hund nicht verlässlich hört, kann das schnell gefährlich werden.
Merkt er, dass er es anders macht als du? Oder weiß er das und ist von seiner Linie einfach überzeugt?
Ersteres ließe sich ja leicht lösen.
Bei Zweiterem würde ich eben den Kompromiss vorschlagen, dass er zu Hause machen kann, wie er mag, aber draußen, schon allein aus Sicherheitsgründen, deine Regeln gelten.
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ah noch was. Bei meinem.partner darf Theo nie frei laufen, der hat ihn immer an der schleppleine. Vielleicht bin ich deshalb auch etwas entspannter.
Auf andere hört Theo übrigens oft gar nicht, wenn die kein leckerchen haben.
Und ansonsten nur, wenn er sieht, dass sie eins haben 😂 Warum sollte er auch auf Leute hören, die er nicht/kaum kennt, denkt er sich
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Ich mag es generell wenn mehrere Menschen an Hunden dran sind. Lässt sich auch irgendwie nicht vermeiden. Genau wie bei Kindern. Opa ,Tante , Geschwister ,Lehrer , Erzieher ,Freunde Bekannte, Umwelt.
Alle tragen ihren Senf dazu bei. Hab die Hunde auf dem Radar , aber greife selten ein. Ich kann es mir leisten faul zu sein. Dazu kommt , dass mein Kontrollzwang nicht ausgeprägt genug ist - Falls mal nicht alles nach Vorstellungen läuft.
Jede Abweichung meiner Vorstellung , muss ja nicht zwingend negative Auswirkungen haben. Außerdem genießen alle um mich herum auch eine gewisse Art Privatsphäre , einschließlich meine Hunde
Jede Aktion , Leckereien oder Gummibärchen Diskussion..Näh lieber nicht.
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Ich kann dir aus Erfahrung sagen - Hunde wissen sehr genau, wer es ernst meint und können das auch gut unterscheiden.
Das merkst du auch bei Leila, wenn sie auf seine Rufe hin überlegt, ob sie kommen soll.
Bei Themen, wo nichts schief gehen kann, würde ich deinen Mann wohl machen lassen, wie er meint.
Bei Themen wie Abruf, an der Leine gehen oder generell außer Haus, würde ich ihn aber um Mithilfe bitten.
Wenn der Hund nicht verlässlich hört, kann das schnell gefährlich werden.
Merkt er, dass er es anders macht als du? Oder weiß er das und ist von seiner Linie einfach überzeugt?
Ersteres ließe sich ja leicht lösen.
Bei Zweiterem würde ich eben den Kompromiss vorschlagen, dass er zu Hause machen kann, wie er mag, aber draußen, schon allein aus Sicherheitsgründen, deine Regeln gelten.
Ne er weiß, dass er es anders macht und er weiß auch, dass er eben keine Linie hat. Er findet es auch voll gut, dass Leila so viele Fortschritte gemacht hat, aber er findets halt doof, dass sie es bei ihm nicht macht . Er hat sich mit dem Thema halt nie auseinander gesetzt und ist da halt auch nicht so motiviert wie ich.
Ist für mich auch kein Beinbruch, ich finds nur doof, wenn es meine Arbeit kaputt macht.
Bei ihm bleibt sie auch an der Schleppleine und er ist eher der Typ Konfliktmeider, deshalb mach ich mir um gefährliche Situationen keinen Kopf. Denn seine Fähigkeiten schätzt er schon realistisch ein. Er ist halt so der Kumpel.
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Wir erziehen hier annähernd gleich. Hat ein wenig gedauert bis wir eine gemeinsame Linie gefunden hatten. Dinge die wichtig sind werden von uns ähnlich gehandhabt und bei Dingen wie z.b das Jack ihn ständig anpföteln darf. Das ignoriere ich halt weil bei mir macht er sowas nicht.
Hunde wissen sehr genau bei wem sie sich was erlauben dürfen. Ist wie mit Kindern, die haben das ja auch schnell raus. Ich denke man sollte sich in den grundlegenden Sachen einig sein und sie durchsetzen. Bei uns sind das RR, keine fremden belästigen oder in ihre Tüten schauen, auf Kommando ordentlich im Fuß gehen, usw.
Wir haben abgesprochen welche Konsequenzen es hat für den jeweiligen Hund bei nicht beachten.
Die 2 müssen bei uns beiden funktionieren, da wir die Hunde gemeinsam halten und wir beide auch alleine mit ihnen unterwegs sind.
Wenn es mein Mann wäre würde ich mit ihm schon das Gespräch suchen und schauen das man einen gemeinsamen Nenner findet.
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Ich mag es generell wenn mehrere Menschen an Hunden dran sind. Lässt sich auch irgendwie nicht vermeiden. Genau wie bei Kindern. Opa ,Tante , Geschwister ,Lehrer , Erzieher ,Freunde Bekannte, Umwelt.
Alle tragen ihren Senf dazu bei. Hab die Hunde auf dem Radar , aber greife selten ein. Ich kann es mir leisten faul zu sein. Dazu kommt , dass mein Kontrollzwang nicht ausgeprägt genug ist - Falls mal nicht alles nach Vorstellungen läuft
Erstaunlicherweise bin ich bei meinen Kindern da entspannter- ich Rabenmutter
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Der Thread gefällt mir jetzt schon. Und um gleich deine Frage zu bantworten: ja, ich verstehe sehr gut, was du mit übergriffig meinst und empfinde genau gleich.
Mein Mann hatte ja selbst Hunde (zwei Malamuts, ein JRT-Mix), insofern ist eine gute Basis schon da. So richtig in die Quere kommen wir uns nicht, er hat auch ein recht gutes Hundeverständnis und macht automatisch vieles so, wie ich es auch machen würde (wobei ich beileibe nicht den Anspruch erhebe, alles richtig zu machen!!!)
Bei uns sinds eher die Kleinigkeiten. Dass er, wenn die Hunde am Gartenzaun was melden, nicht mit rausgeht um zu signalisieren, dass alles ok ist., sondern bei der Türe steht und ruft...und ruft...
Inzwischen reicht das bei Nomi, sie meldet und dreht sich dann ohnehin um und kommt zu uns damit wir übernehmen. Bei der Kleinen wärs aber (noch) notwendig, dass er sie am Gartentor abholt und nicht quasi alleine ihrem Schicksal überlässt.
Sowas besprechen ich dann auch mit ihm. Es hilft dabei, wenn er den Hintergrund kennt bezüglich Lernverhalten z.B. und warum ein Hund was wie wann macht, was man als Mensch mit der und der Reaktion auslöst usw.
Da von Beginn an geklärt war, dass die ganze Hundesache (Kurse, Trailen, Unterordnung, Ausstellungen..) meine Angelegenheit ist, nimmt mein Mann Kritik und Verbesserungsvorschläge auch an, ohne sich angegriffen zu fühlen.
Gassi gehen gibt's bei ihm auch nur mit Leine. Freilauf traut er sich bis jetzt nicht zu und da find uch auch gut, dass er sich selbst gut einschätzt und nicht dagegen handelt. Da sitzen wohl seine Erfahrungen mit seinen eigenen Hunden zu tief.
Dafür klappt die Leinenführigkeit viel besser bei ihm als bei mir. Er hat da so eine natürliche Selbstverständlichkeit und Auftreten, dass ein Hund offenbar gar nicht auf die Idee kommt, komische Sachen zu veranstalten.
Grundsötzlich kann sich ein Hund schon auf den jeweiligen Menschen einstellen. Es ist ja auch jeder einzelne für die Beziehung und für die Bildung zum.Hund zuständig. Ich persönlich finde aber schon, dass man gemeinsam eine ungefähre Linie finden soll und der jeweils andere Partner nicht extra dagegenarbeiten und kontraproduktiv einwirken soll. Es macht halt vieles schwieriger und langwieriger, wenn es zwei gegensätzliche Anschauungen gibt. Da muss man sich halt zusammensetzen und auf möglichst emotionslos Art Patameter festlegen.
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