Was erwartet ihr von einem Rettungshund?
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Was stellt ihr euch vor? Wie gut muss der Hund hören? Welche Rassen findet ihr passend, welche eurer Meinung nach nicht? Wie würdet ihr aufgefunden werden wollen, solltet ihr euch beim Pilze sammeln verlaufen?
Ich bin gespannt!
Meine Vorstellung:
Gut eintrainierte und ausgestattete RH Teams mit fachspezifischen Wissen ob ihrer Einsatztaktiken, einem Sani, guten Kommunikationsmöglichkeiten & Mitteln zu übergeordneten Behörden wie Polizei, Bergwacht usw.
Wie gut muss ein Hund hören:
Als Hilfe ersuchende Person ist das primär uninteressant für mich
Ablegen der BH ist Voraussetzung, Training, Weiterbildung, Training, Weiterbildung, Training, staffelinterne Vorprüfung, wiederkehrende Hauptprüfungen - das ist ein Full Time Job auf Ehrenamt Basis.In der Arbeit sollte der Hund eigenständig arbeitend lenkbar für seines HF bleiben, so meine salopp gesagte Vorstellung.
Welche Rasse:
Größe & Gewicht der jeweiligen Sparte angepasst.
Leicht motivierbar, belastbar, nervenstark und doch führbar, ausdauernd ohne kopflos zu sein, keine Menschenaggression.
Von bestimmten Rassen will ich nichts abhängig machen, die Sparte spielt eine gr. Rolle, der HF ebenso, auch die Staffel und vor allem, RH Arbeit ist zwar eine sehr intensive Arbeit, aber es gibt auch noch den normalen Alltag und der überwiegt! Will sagen, auch ein Rettungshund muss in den Alltag passen, dessen Verantwortung muss sich der HF bewußt sein.
Auffindesituation:
Lebend
Ne ernsthaft, auch das wäre mir als Hilfe ersuchende Person egal.
Klar gibt es unterschiedliche Anzeigearten die je nach Zustand der Hilfsperson auch unangenehm laut wirken können, doch unterm Strich - Hauptsache finden, bestenfalls mit aktiven Vitalfunktionen (drückt man das so aus?)
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Ja, ich kann mich im Prinzip KingKong komplett anschliessen.
Ich hoffe im Falle eines Falles, dass die Teams, die mich suchen, möglichst gut ausgebildet sind in dem, was sie machen. Menschenfreundliche Hunde und menschenfreundliche und hilfsbereite HF (!!!) sollten es sein, ich (ganz subjektiv) hab ja weniger Angst vor den Hunden - aber ich kenn den einen oder anderen HF bei uns im Flächensuchdingens, da hab ich (subjektiv!!!) ein klein wenig bedenken, ob der/die HF da wirklich so ...wie drück ich das jetzt aus? .....tatsächlich das "Opfer" an erste Stelle stellen und nicht eher das sportliche Finden.
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: ich weiss, dass die allermeisten HF da unglaublich gute Arbeit leisten und gut ausgebildet sind und wirklich alles tun (s. Erdbeben i.d. Türkei) - aber ich kenne eben ein paar HF hier bei uns, die haben zwar tolle Hunde, die sehr gut sind in dem was sie tun - aber da fehlt mir (persönlich!) so ein bisschen das Verständnis fürs "Opfer"......da hab ich öfter den Eindruck, sie sehen das mehr als "Sport" und nicht als tatsächliche Rettung einer hilfsbedürftigen Person. Da sind dann auch die Hunde eher so.
Genau aus dem Grund mach ich (persönlich) Maintrailing tatsächlich nur als Hobby - ich bin auch viel zu wenig "Helfer", zu wenig Menschenfreund.
Ums auf eigentliche Thema runter zu brechen: die Hunde, die mit einem HF in den Einsatz gehen, bei dem nicht nur das Suchen und Finden, sondern auch das "Helfen und Retten" an erster Stelle steht, die sind meiner Erfahrung nach auch immer die menschenfreundlichsten Hunde. Das seh ich immer wieder bei den Teams der Bergwacht, quer durch alle Rassen - die haben hier immer die freundlichsten, nettesten Hunde. Da sind aber auch die HFs meistens sehr offen, am Mitmenschen interessiert, hilfsbereit und gut geschult sowieso.
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Da hab ich mich glaube ich falsch ausgedrückt :)Mantrailing werde ich definitiv mit ihr machen. Sie hat tatsächlich eine extrem gute Nase, besser als der "Durchschnitt" das nicht zu fördern, fände ich nicht fair. Zumal das was wäre, an dem ich auch viel Spaß hätte. Momentan fehlt mir dazu die Zeit und die Mobilität.
Ich meinte das wirklich aktive Arbeiten und Einsetzen in zB der Nothilfe. Hab mich in das Thema noch nicht so ganz eingelesen, gerade deswegen finde ich den Thread hier echt spannend
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Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: ich weiss, dass die allermeisten HF da unglaublich gute Arbeit leisten und gut ausgebildet sind und wirklich alles tun (s. Erdbeben i.d. Türkei) - aber ich kenne eben ein paar HF hier bei uns, die haben zwar tolle Hunde, die sehr gut sind in dem was sie tun - aber da fehlt mir (persönlich!) so ein bisschen das Verständnis fürs "Opfer"......da hab ich öfter den Eindruck, sie sehen das mehr als "Sport" und nicht als tatsächliche Rettung einer hilfsbedürftigen Person. Da sind dann auch die Hunde eher so.
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Wer so an die Sache herangeht, scheint wirklich deplaziert
Mir sagte mal ein sehr erfahrener RH Ausbilder: nichts ist schlimmer als nicht finden.
Natürlich geht nicht jede Suche mit Erfolg einher, aber es geht um Menschenleben und das sollte man nicht außer Acht lassen.
Dennoch ja es stimmt, Überehrgeiz auch im MT Bereich, oder gerade in der Sparte, ist bisweilen eine sehr fahrlässige Eigenschaft. Eine fundierte Ausbildung kostet Zeit und nicht nur ein WE Seminar
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Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen: ich weiss, dass die allermeisten HF da unglaublich gute Arbeit leisten und gut ausgebildet sind und wirklich alles tun (s. Erdbeben i.d. Türkei) - aber ich kenne eben ein paar HF hier bei uns, die haben zwar tolle Hunde, die sehr gut sind in dem was sie tun - aber da fehlt mir (persönlich!) so ein bisschen das Verständnis fürs "Opfer"......da hab ich öfter den Eindruck, sie sehen das mehr als "Sport" und nicht als tatsächliche Rettung einer hilfsbedürftigen Person. Da sind dann auch die Hunde eher so.
Ich finde die unterschiedlichen Vorstellungen total interessant.
Mir wäre das zum Beispiel komplett egal. Ich will gefunden werden und leben. Ob ich gefunden werde weil extrem ehrgeiziger Hundeführer mit entsprechend ausgebildeten Hund, oder weil mehr zwischenmenschliche Gefühle der Antrieb sind, ist mir echt komplett egal.
Selbst wenn mir im Moment der Rettung das Herz in die Hose rutscht weil der Malinois mir seine 42Argumente zeigt, egal! Ich neige dazu gerne verhältnismässig zu schauen und was ist wichtiger als überleben? Alles andere ist nice to have/on top.
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Grade wenn der Hund frei sucht, sollte der zuverlässig nur nach Mesnchen suchen und sihc dabei nicht ablenken lassen von wild oder so. Und wenn der Hund mich findet, dann sollte der Hund mich möglichst nicht irgendwie bedrohen oder mir angst machen. Denke so ein Hund sollte menschenfreundlich sein.
So ähnlich sehe ich das auch. Aber ich hätte jetzt auch kein Problem mit einem Hund, der super sucht, aber mit Maulkorb, falls das möglich ist. Wenn nicht, dann soll er nicht beissen und genügend Abstand halten.
Dass das keine Maschinen sind und Fehler passieren ist normal. Aber um das auf ein gutes Maß abzusenken, sollten meiner Meinung nach die Trainings auch so gestaltet werden. Klar am Anfang keine Ablenkung und das wird dann gesteigert, aber eine Prüfung, die zu einem Einsatz befähigt, sollte so realistisch wie möglich ablaufen.
Für den Sport ist das alles wumpe, da gehts darum, den Hund zu beschäftigen.
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Obwohl das finde ich zwiegespalten ist.
Einerseits ja, man sollte sich darüber bewusst sein, worum es tatsächlich geht aber andererseits, kann ich es verstehen, wenn man sich selbst etwas abschirmt.
Zb auch in Berufen wie Polizei, Feuerwehr, Nothilfen, Bestatter etc. kann ich mir vorstellen, dass man da auch um sich selbst zu schützen, dass etwas nennen wir es mal unempathischer abschirmt und manches eher als neuen Auftrag oder neuen Job ansieht. Ich hoffe ihr versteht, wie ich das meine
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flying-paws
Hat das Thema aus dem Forum Haltung und Ausbildung und Erziehung nach Begleithundeausbildung und Rettungshundeausbildung verschoben. -
Ich finde die unterschiedlichen Vorstellungen total interessant.
Mir wäre das zum Beispiel komplett egal. Ich will gefunden werden und leben. Ob ich gefunden werde weil extrem ehrgeiziger Hundeführer mit entsprechend ausgebildeten Hund, oder weil mehr zwischenmenschliche Gefühle der Antrieb sind, ist mir echt komplett egal.
Selbst wenn mir im Moment der Rettung das Herz in die Hose rutscht weil der Malinois mir seine 42Argumente zeigt, egal! Ich neige dazu gerne verhältnismässig zu schauen und was ist wichtiger als überleben? Alles andere ist nice to have/on top.
Seh ich genau so! Ob die Motivation sportlicher Ergeiz ist oder Altruismus, ist mir wurscht. Um die lebenstettenden Maßnahmen und meine Versorgung kümmern sich dann ohnehin die Sanitäter.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Hunde, die offensiv aggressiv auf Fundpersonen draufgehen würden, überhaupt im Rettungsdienst arbeiten könnten. Immerhin ist das ein Haftungsproblem. Und wer hätte was davon, außer jede Menge Schaden, finanzielle und rechtliche Probleme und negative Publicity, wenn eine ohnehin schon geschwächte/verletzte Person vom Hund, der sie gefunden hat, zusätzlich geschädigt wird. Immerhin steckt immens viel Zeit, Kraft und Geld dahinter, den Hund auszubilden. Warum das aufs Spiel setzen?
Von dem her hätte ich null Bedenken, jeden Mali, jeden Amstaff, jeden Weimaraner...der im Rettungsdienst arbeitet, an mich ranzulassen!
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Das er seinen Job macht.
Egal wann, egal wo, egal wie die äußeren Einflüsse (Mimimi Nass/Dornen/warm/kalt/laut...) sind er soll sich auf seine Arbeit konzentrieren und diese durchziehen bis gefunden oder abgebrochen.
Alles andere sollte mAn nicht in den realen Einsatz.
Freundlich seh ich da nicht als notwendig, nur so sauber das da nicht einfach jemand weggenagelt wird weil bewegt sich doof .
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Ich finde die unterschiedlichen Vorstellungen total interessant.
Mir wäre das zum Beispiel komplett egal. Ich will gefunden werden und leben. Ob ich gefunden werde weil extrem ehrgeiziger Hundeführer mit entsprechend ausgebildeten Hund, oder weil mehr zwischenmenschliche Gefühle der Antrieb sind, ist mir echt komplett egal.
Selbst wenn mir im Moment der Rettung das Herz in die Hose rutscht weil der Malinois mir seine 42Argumente zeigt, egal! Ich neige dazu gerne verhältnismässig zu schauen und was ist wichtiger als überleben? Alles andere ist nice to have/on top.
Seh ich genau so! Ob die Motivation sportlicher Ergeiz ist oder Altruismus, ist mir wurscht. Um die lebenstettenden Maßnahmen und meine Versorgung kümmern sich dann ohnehin die Sanitäter.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Hunde, die offensiv aggressiv auf Fundpersonen draufgehen würden, überhaupt im Rettungsdienst arbeiten könnten. Immerhin ist das ein Haftungsproblem. Und wer hätte was davon, außer jede Menge Schaden, finanzielle und rechtliche Probleme und negative Publicity, wenn eine ohnehin schon geschwächte/verletzte Person vom Hund, der sie gefunden hat, zusätzlich geschädigt wird. Immerhin steckt immens viel Zeit, Kraft und Geld dahinter, den Hund auszubilden. Warum das aufs Spiel setzen?
Von dem her hätte ich null Bedenken, jeden Mali, jeden Amstaff, jeden Weimaraner...der im Rettungsdienst arbeitet, an mich ranzulassen!
Bin völlig bei Dir und dieses Grundvertrauen, das der Hund mich nicht zerlegt/in mich reinhackt wenn ich röchel, habe ich bzw. gebe da gerne den Vertrauensvorschuss.
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