Junghund rennt immer in die Leine beim Spazieren
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Ich würde empfehlen, dass ein Trainer das mal anschaut.
Auch um zu checken, warum sie zieht. Ist es aus Stress? Viele Hunde finden den Druck auf der Brust (beim Geschirr) sogar angenehm.
Meistens bringen wir Hunden das Ziehen bei. Als Welpe gehen sie noch nicht gut an der Leine und man folgt dem Hund zu seiner Pipistelle oder Schnüffelplatz. Was man gut meint, lernt der Hund nur „Ich kann meinen Menschen hinziehen wo ich will!“
Verfestigt wird das Ziehen, wenn der Hund auch in Zukunft mit gespannter Leine an sein Ziel kommt und sei es nur zum Makieren eines Grasbüschels.
So ist sein Verhalten selbstbelohnend und er lernt „Gespannte Leine ist gut, weil ich komm an mein Ziel“.
Aus Frust verwenden dann viele komplett falsche Korrekturen z.B. den ruckartigen Riss nach hinten oder schreien den Hund irgendwann komplett an. Das ist absolut kontraproduktiv und eine übertriebene Korrektur.
Wir hatten ein ähnliches Problem und in aufregendrn Situationen teilweise immer noch.
Uns hat die Methode von Turid Rugas geholfen. Und immer stehen bleiben, wenn der Hund zieht. Es ist auch bei uns nicht perfekt, aber ich merke Besserung. Er kommt mit gespannter Leine einfach nicht an sein Ziel. Für eine Rückorientierung wird er belohnt. Aber sowas dauert eher Monate zum abtrainieren.
Bei der Leinenführigkeit am Halsband verwende ich aber die Block-Methode, da es hier für mich mehr um Training geht. Am Geschirr (Freizeitmodus mit viel Hund-Sein) die Turid Rugas Methode.
Aber ich hab beides von Trainern, die meinen Hund kennen.
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Uns hat die Methode von Turid Rugas geholfen. Und immer stehen bleiben, wenn der Hund zieht. Es ist auch bei uns nicht perfekt, aber ich merke Besserung. Er kommt mit gespannter Leine einfach nicht an sein Ziel. Für eine Rückorientierung wird er belohnt. Aber sowas dauert eher Monate zum abtrainieren.
Rückorientierung klappt bei meinem ganz gut. Ich bleibe stehen, er kommt zu mir, setzt sich stramm hin und guckt mich erwartungsvoll an: "Na? Habe ich das nicht toll gemacht? Und wo ist mein Leckerli?"
Er soll ja aber nicht sitzen, sondern locker weiterlaufen. Und nicht sofort wieder ziehen, sobald es weitergeht. Vielleicht muss man einfach schon loben, sobald er sich umdreht und die Leine locker wird.
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flying-paws
Hat den Titel des Themas von „Jundhund rennt immer in die Leine beim Spazieren“ zu „Junghund rennt immer in die Leine beim Spazieren“ geändert. -
Wenn der Hund an der Leine vorne Zug macht, ist es längst zu spät.
Dann hat er einen "Fehler" gemacht.
Kommt er dann zurück oder schaut zurück und wird für das zurück kommen belohnt - zack hast du den Fehler bestätigt.
Hund lernt: *nach vorne und Zig aufbauen - zurück kommen - Belohnung*
Hunde lernen in Verhaltensketten. Man prüfe daher immer gut, was kurz vor dem Lob stattgefunden hat.
Sonst baut man sich selbst Baustellen 🚧
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Ich lobe nicht das zurückkommen. Mit dem Schnalzen hole ich ihn zurück, dann verlange ich mind. 5 Schritte neben mir und das belohne ich dann.
Deswegen bleibt er bei mir auch nicht sitzen, sondern weiß, dass er mir jetzt folgen muss.
+ bei Zug bleibe ich stehen und zwar solange, bis er selbst sich wieder an mir orientiert. Dafür gibt es auch keine Belohnung. Die Belohnung ist das weitergehen.
Das Schnalzen und zu mir orientieren verwende ich bevor es zum Zug kommt oder wir die Richtung wechseln. So klappts eigentlich bei uns immer besser.
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Das Weitergehen und erst in der Bewegung nach einigen Schritten loben ist der Knackpunkt.
Dann versteht es der Hund auch worauf sich das Lob konkret bezieht. Und bastet nichts Falsches.
Viele loben aber eben das zurück kommen, daher hab ich darauf hin gewiesen.
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Uns hat die Methode von Turid Rugas geholfen. Und immer stehen bleiben, wenn der Hund zieht. Es ist auch bei uns nicht perfekt, aber ich merke Besserung.
Genau, die hat es mir vollends versaut. Weil die nicht unterscheidet zwischen echter Orientierung und Jojo-Effekt.
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Oooch, wir haben den Meister aller Verhaltensketten…..
Merlin rennt liebend gern in die Leine, ich bleib stehen, er kommt zurück (muss immer ganz, halbe Sache gilt nicht), geht dann mit stolzem Blick neben mir, hey, bin ich nicht cool und voll brav? Kriegt er DANN ein Leckerli, rast er voll Freude noch heftiger in die Leine als zuvor. Deshalb gibts bei mir da keine längere Leine, sondern Leine kurz genommen und darf maximal auf Beinhöhe weiterlaufen, findet er voll daneben, aber da muss er durch.
Wird wohl auch noch seeeeehr laaaange dauern, weil Mann und ich nicht an derselben Leine ziehen, im sprichwörtlichen Sinn, aber das ist ein „anderes“Thema. Ich bins mehr als leid, noch immer da drüber „diskutieren“ zu müssen……. Immerhin hab ICH inzwischen einen Merlin, der nur mehr ca. 50% in die Leine rast, bei meinem Mann noch durchgehend
Was ich sagen will, bitte schau, dass alle Gassigeher am selben Strang ziehen, dann wird dein Hund etwas schneller kapieren, dass es sooooo nicht funktioniert!
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Na, aber das weitergehen und loben in Bewegung muss auch zum Hund passen.
Das kann gut und gerne erst 10m weiter vorne sein. Oder noch weiter.
Man muss immer im Auge behalten, worauf der Hund das Lob bezieht.
Da gibt es wie immer kein Schema F.
Und manche Hunde lernen es besser über eine Fehler-Info, als über dauernd loben.
Das ist dermassen individuell.
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Hier gibts gar keine Leckerlis für solche Sachen, nur für den Rückruf, weil Herr Hund sich sonst nicht mehr gut konzentrieren kann. Er muss auch gar nich ganz zurück kommen, sondern ich schicke ihn dann mit einer Armbewegung dahin, wo es weitergeht.
Was hier auch sehr hilft ist, wenn der Hund nicht weiß, wo es als nächstes weitergeht. Ist natürlich schwierig wenn man einen langen graden Weg entlanggeht, aber selbst da drehe ich ab und an mal um und gehe ein Stück zurück. In Parks mit vielen abzweigenden Wegen ist das am besten möglich, da gehe ich ohne Vorankündigung mal links rein, mal rechts, mal gradeaus. Hat der Pudel schnell kapiert und fragt dann an der Abzweigung meist schon nach, wohin als nächstes. Das nimmt ganz viel Tempo raus. Im Park bleiben wir auch nicht immer auf dem Weg, sondern ab und zu geht es einfach plötzlich auf die Wiese und dann da weiter. Einfach nicht vorhersehbar für den Hund, sodass er immer wieder Kontakt hält und seinen Fokus auf den Menschen legt, um zu erfahren wo es als nächstes hin geht.
Das war auch das Einzige, was beim Setter jemals geholfen hat. Der hatte ja an sich einen riesigen Radius (rassebedingt) und war noch nie ein Fan von Leinen, aber wenn wir kreuz und quer durch Bäume und kleine Wege gelaufen sind ist er in der Nähe geblieben und nicht reingerasselt, weil er einfach nie wusste wohin nach der Kurve
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