Erster Welpe - Ich bin einfach nur noch verzweifelt :(

  • Auch wenn ich *erfahrene* Selbstkocherin bin, aber das erste Jahr habe ich Jette doch lieber mit handelsüblichen Fertigfutter versorgt und bin danach erst langsam umgestiegen.


    Für mich klingt das sehr kopfgesteuert und wenig entspannt.

    Es ist ja schön, einen Plan im Kopf zu haben wie das denn mit dem Zwerg ist.... aber 1. kommt es anders und 2. als man denkt.


    Setzt Euch mit Eurem Welpen auf den Boden, schmust mit ihm. Lernt Euch entspannt kennen.


    Leinentraining ist momentan noch höchst überflüssig. Findet erstmal einen gemeinsamen Alltag und eine gemeinsame Routine.


    Und vergesst um Himmelswillen die Stoppuhr. Ein Welpe ist nichts, was man taktet. Geht bei guten Wetter raus und lasst den Zwerg seine Umgebung entdecken. Keine Action, kein Training nur gucken und schnüffeln mit ein bißchen Spaß.

  • Würdet ihr beim Welpen dann eher Trocken oder Nassfutter füttern?

    Nun, warum nicht beides?

    Muß ja nicht direkt zusammen gemixt sein, vertragen manche Hunde auch nicht.

    Aber wieso nicht mal Naß- und dann mal Trockenfutter geben? :ka:



    Wie macht ihr es mit Leckerlies zum Belohnen?

    Belohnung ist immer das, was Hund als Belohnung empfindet.

    Man kann, sollte der Hund alles fressen, auch gut erkennen, was "hochwertiger" ist für den Hund. Dies kann man auch gezielter im Training einsetzen.

  • Aber bei einem so stressigen Start ins Hundehalter Leben empfehle ich nie, selber zu kochen. Weil andere Baustellen definitiv wichtiger sind und Futter - bei gesunden Hunden - einfach über gutes Futter abgedeckt werden kann.

    Stimmt, aber was nützt das beste Futter, wenn der Hund es nicht verträgt oder gar nicht erst frisst. Meiner lässt Trockenfutter auch gern mal stehen. Das muss sich ja im Mund wie Steinchen anfühlen und entfaltet wohl auch wenig Geschmack, wenn es einfach nur heruntergeschlungen wird.

    Glaube nicht, dass sich Trockenfutter im Mund wie Steinchen anfühlt :smile:

    Man kann ja auch das Trockenfutter mit einem Schuss Wasser aufweichen, machen wir bis heute zum Beispiel so.


    Und wie wildsurf schreibt, leckere Sachen dazwischen mischen, die ja meist auch noch Feuchtigkeit ans Trockenfutter abgeben. =)


    Ich hab hier auch so einen Mäkler. Zumindest war er zu Anfang mäkelig.

    Seit er 2 Jahre alt ist frisst er zuverlässig und gut. Wichtig ist ja nur, dass es vertragen wird, alle Nährstoffe enthält und der Hund (vor allem im Wachstum) in der Gewichtsnorm der Rasse ist.

  • Ich finde das Verhalten auch relativ normal für einen Welpen. Ich wollte nur nochmal was zum Leinentraining sagen. Ich finden das so wie ihr es macht wirklich nicht zu viel. Ihr sagt ja ihr lauft insgesamt 10 Minuten mit ihm am Tag an der Leine, auch an der langen und nur kurz übt ihr mal Leinenführigkeit bei Fuß z.B. Das finde ich völlig ok, mein Hund war viel öfter und länger an der Leine in dem Alter, nämlich die meiste Zeit Wenn wir spazieren waren, weil er 1. Folgetrieb für unnötig hielt und 2. alles gefressen hat was nicht niet und Nagelfest war und dann lustige Rennspiele daraus gemacht hat wenn man es ihm wegnehmen wollte und 3. war Brut und Setzzeit und dann muss er eben an die Leine.

    Ich glaube auch kaum, dass Menschenei in der Stadt wohnen ihren Welpen die ganze Zeit ohne Leine raus lassen, das ist ja gar nicht möglich.

    Bei Sofa wär ich auch für entweder rauf lassen, wenn das für euch ok ist, dann muss man da nicht immer Kräfte messen oder absperren wenn ihr nicht immer korrigieren könnt, ist ja nur für den Anfang.

    Noch was zum Zergeln, wenn es den Hund nicht hochrutscht ist das eine tolle Art mit seinem Hund zu spielen. Mein Hund war eine richtige Schnappschildkröte, trotzdem haben wir viel gezergelt, bis heute ist das sehr beliebt und es lässt den Hund auch mal Dampf ablassen und gleichzeitig kann man trainieren, dass nicht in die Hände gebissen wird.


  • Ich glaube auch kaum, dass Menschenei in der Stadt wohnen ihren Welpen die ganze Zeit ohne Leine raus lassen, das ist ja gar nicht möglich.

    Ich denke es geht hier nicht darum, ob der Hund an der Leine ist oder nicht. ich habe meinen Welpen ausserhalb von unserem Grundstück fast nie von der Leine gelassen. Sondern um das explizite Leinenführigkeitstraining :smiling_face:

  • Wollteufel


    Ich glaube, Du verwechselst da was! ;)

    Leinenführigkeitstraining

    ist was anderes, als

    Leinentraining

    damit der junge Hund nicht abhauen oder was Unerlaubtes fressen kann.




    Leinenführigkeisttraining erfordert schon Konzentration beim Welpen. Da ist tatsächlich 2 min am Stück recht lang.

    Ich würde anfangs kürzer ansetzen und langsam aufbauen.


    Aber das Festhalten an der Leine, damit der Hund nicht weg kann, sollte er einem nicht folgen, oder nicht hören, wenn man den ruft, ist eine andere Nummer. Da braucht es keine Konzentration vom Hund. Der merkt dann ja irgendwann den Zug, ups, Leinelänge erreicht.

  • Ich hab da nix verwechselt, finde aber bei einem 12 Wochen alten Welpen 2 Minuten am Tag jetzt nicht so lang, dass es ihn total überfordert. Muss das machen? Sicher nicht, ist aber hier sicher nicht die Ursache für die genannten "Probleme".

    Insgesamt finde ich den Tagesablauf ganz passend, weniger Rindekopfhaut, vielleicht nur alle drei Tage die Leinenführigkeit, mehr wildes Spiel zwischendurch zum Dampf ablassen, alles andere pendelt sich doch auch ein.

  • ich weiß auf jeden Fall was du meinst, man muss natürlich selber entspannt dabei bleiben. Aber der Welpe hier scheint sich ja überhaupt nicht selbst regulieren zu können, also scheint ignorieren ja keine gute Lösung zu sein, wenn er sich dann immer weiter reinsteigert.

    wie kommst du denn darauf? Der schläft ausreichend und bellt wenn er ignoriert wird. Ist doch total normal.

    abgesehen davon ist ignorieren immer fies und nicht selbsterklärend. ich selbst lerne jedenfalls nichts Gutes wenn ich ignoriert werde

  • wann rockt das Hundekind denn mal mit anderen Hunden ab? Älter zum Lernen gleichaltrige zum rumfetzen?

  • Reis mit Huhn hat er mal einen Tag bekommen, darauf stand er total - im Gegensatz zu seinem normalen Trockenfutter. Aber das kann ja kein Dauerzustand sein

    Also, nur Reis mit Huhn nicht, auf Dauer.


    Aber warum sollte eine Ernährung mit nicht-industriell verarbeiteter Nahrung kein Dauerzustand sein?


    Ich füttere selbst gemischt (teils Trofu, Teils Dose, Teils Frisch/Roh), bin also wirklich kein Dogmatiker.


    Aber dass man es völlig normal findet, den Hund mit Industriefutter zu ernähren, gekochtes oder frisches aber nicht normal findet... nachvollziehen kann ich es immer nicht so ganz.


    Der Nährstoffgehalt von TroFu ist auch nicht immer perfekt (auch wenn das immer gerne suggeriert wird) - am besten ist eine abwechslungsreiche Ernährung, damit alles mal dabei ist, wie beim Menschen auch. Wenn man unsicher ist, kann man supplementieren (in Fertigfutter wird vieles ja auch künstlich zugesetzt, sonst kämen die nie auf die Nährwerte.)


    Sehr viele Hunde vertragen Trockenfutter problemlos, aber eben manche auch nicht.


    Grad Goldies haben ja oft ein Thema mit Allergien. Wenn der Kleine tatsächlich Bauchweh hat (das weiß ich ja nicht), dann ist es kein Wunder, dass er unruhig ist. Bauchweh ist ätzend, das weiß ich aus eigener Erfahrung nur zu gut.

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